Kuddelmuddel und Überraschungseier

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  • #6620285  | PERMALINK

    Xere

    Registriert seit: 15.05.2010

    Beiträge: 6,448

    h0azPuh, da bin ich ja knapp davongekommen.

    Hoffentlich ist Moloch härter im Nehmen:haha:

    --

    Highlights von metal-hammer.de
    #6620287  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Wird schon, die paar Sachen die ich davon kenn machen Lust auf mehr.

    Meine erquickende Sammlung an Musik:

    01. Today Is The Day – The Man Who Loves To Hurt Himself
    02. The Shaggs – Philosophy Of The World
    03. Bauhaus – In The Flat Field
    04. Dangerdoom – Benzi Box
    05. Propagandhi – Superbowl Patriot XXXVI
    06. Frog Pocket – Windy Goul
    07. Stephen O’Malley – Keep An Eye Out
    08. Dietrich Fischer-Dieskau – Kindertotenlieder 5 – In diesem Wetter, in diesem Braus
    09. oOoOO – Seaww
    10. Dälek – Eyes To Form Shadows
    11. Kate Bush – Waking The Witch
    12. Sun City Girls – CCC
    13. Mouth Of The Architect – Baobab
    14. Sissy Spacek – Untitled 13
    15. Lustmord – Permafrost
    16. Kammerflimmer Kollektief – Sie tranken Regen (Version)
    17. The Residents – They Are The Meat
    18. Shannon Wright – Avalanche

    #6620289  | PERMALINK

    Xere

    Registriert seit: 15.05.2010

    Beiträge: 6,448

    Schön wenn man nur wenig kennt!

    Zur Auswertung:
    Ist es OK für dich wenn wir abwechselnd 2-3 Songs bewerten, wenn man gleich die ganze Liste postet geht einfach so viel Spannung verloren.

    --

    #6620291  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Vollkomen ok, geb mir den Sampler 2-3mal ganz und dann gehts morgen mit den ersten Bewertungen los.

    #6620293  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Wollen wir mal:

    1 The Ventures – Pipeline

    Der Eröffner lässt einen etwa ein halbes Jahrhundert in der Zeit rurückgleiten und die glohrreichen Anfänge der Surf-Music begutachten. Ich kann mir auf jeden Fall gut vorstellen das Quentin Tarantino das durchaus auf einen Soundtrack einer seiner Filme packen könnte, wenn er das nicht schon längst getan hat. Aber letztendlich war dafür die Band wohl einfach zu bekannt. Im Grunde ist das Zeitding ein wichtiger Faktor im Empfinden der Musik, da trotz des relativ lockeren fröhlichen Musikgeplänkels keine richtige Stimmung aufkommen will bei mir, alles klingt furchtbar harmlos und etwas altbacken. Das muss nichts schlechtes sein, nicht jede Musik für mich bis ans Ende aller Tage zeitlos sein, aber ein gewisses Grundappeal brauch ich halt. Ich will auch nicht den sicher vorhandenen Status der Band kaputtreden, sie steht nicht ohne Grund in der RnR Hall of Fame, aber letztendliches bleibt das hier für mich ein okayer Opener in eine bunte Reise durch die Musik.

    6/10

    2 Diapsiquir – Fais le

    Kehrtwende und wir kommen am kompletten anderen Spektrum der Musikgrenze wieder hinaus. Avantgardistische BM-Nebenprojekte sind der neue Post-BM und so bläst mir hier einer der Arkhon Infaustus Männeke seine musikalischen Visionen um die Ohren und das herrlich ungeniert. Wäre das ganze ein wenig straffer arrangiert und mit einem etwas besseren, variableren Sänger ausgestattet, hätte ich fast an Mr.Bungle denken müssen (die im übrigen knapp von meinem Sampler geflogen sind). So hat die ganze Kiste hier zwar ein etwas zerfahrenes Gesamtbild, aber die schrägen Momente zwischendurch bleiben hängen. Sei es die Sigh-artigen dem Synthie entsprigenden orchestral Elemente gegen Ende, die fiesen Noise Einschüber in der Mitte oder das Akustikgezupfe am Anfang, alles gepaart mit einem auf französisch vor sich hin krähenden, schreienden, ächzenden und auch singenden Typen, gefällt alles. Dufte Sache.

    9/10
    P.S. Nur das Cover, das ist selten Scheiße!

    3 Downlink – Gamma Ray Burst

    Hatte ob des Titels schon was schlimmes, power metallisches erwartet. Downlink bewegt sich aber eher irgendwo im Dubstep Umfeld, klingt dabei aber auch nicht ganz taufrisch. Irgendwie hat das ganze einen leichten Eurodance Touch und erinnert damit vom Vibe her auch unangenehmst an Skrillex. Bisschen platt und konsistenslos, kein ordentlicher Drop. weder Fisch noch Fleisch. Auch ok, aber auch nicht mehr.

    6/10

    #6620295  | PERMALINK

    Xere

    Registriert seit: 15.05.2010

    Beiträge: 6,448

    Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber nun hat das Warten zu Ende!
    Schön das mein Sampler bis jetzt ziemlich gut ankommt und dass ich mit Diapiquir auch direkt ins Schwarze getroffen habe!
    Dieses „Zeitding“ was du bei The Ventures betonst, kann ich nur sehr schwer nachvollziehen. Für mich spielt das alter eines Songs oder die Zeit aus der er stammt nicht die geringste Rolle beim empfinden der Musik, doch da hat wohl jeder seine Eigenheiten. Es kommen ja noch um einiges altere Tracks, vielleicht kannst du dich ja bei diesen mehr auf die musi einlassen…

    Today Is The Day – The Man Who Loves To Hurt Himself
    Spermien die in ein Pentagramm schwimmen und geschredderter Country???
    So kann nur ein schräger Song bzw. ein äußerst seltsamer Sampler beginnen. Die erste Freude einen Country Song präsentiert zu bekommen verschwand schon nach ein paar Sekunden und ich dachte, dass diese mir bis jetzt unbekannte Band eher im elektronischen bzw. Noise Bereich unterwegs ist, doch auch hier habe ich mich getäuscht! Nach einer kleinen Pause ging es dann wieder einmal ganz anders weiter und ich bekam nen richtig abgefahrenen Genre-Hybriden zu hören der mir vor allem durch die bestialischen Vocals auffiel, die neben dem wuchtigen Sound noch einmal alles zerbersten! Der eigentliche Song ist mir dann leider ein wenig zu monoton und zu einfach gestrickt, aber mir gefällt dieser apokalyptische und zerstörerische Sound der Truppe, deshalb werde ich mich wohl noch ein wenig näher mit ihnen beschäftigen und hoffe, dass dies nicht schon der beste Song der Band ist!
    Guter Einstieg! Da du scheinbar auf Punktbewertung stehst sage ich mal: 7/10

    The Shaggs – Philosophy Of The World
    Und wieder gibt es was mir unbekanntes zu hören, diesmal sogar ein mir völlig unbekanntes Genre! Um keine Gefühle zu verletzten versuche ich mich jetzt ein wenig gewählter auszudrücken, auch wenn es mir äußerst schwer fällt. The Shaggs würde ich rein nach meinen Empfinden und dem wunderbaren Schubladesystem in den Bereich des vertonten Hippie-Spritzstuhls stecken! Ganz ehrlich, hörst du dir solchen „musikalisch“ Sondermüll wirklich an?!?!?
    Es kann natürlich sein, dass die Musik absichtlich so schlecht ist und die band nur eine Art Comedy-Act ist, aber ich habe weder das Interesse noch das Bedürfnis mich näher damit zu beschäftigen. Ich vermute so etwas kommt bei Crackkonsum in der Schwangerschaft oder ähnlichem raus! 0/10

    Bauhaus – In the Flat Field
    Nach diesen qualvollen 3 Minuten können sich meine Ohren endlich erholen! Mit Bauhaus wollte ich mich schon länger beschäftigen, doch es gab einfach immer so ne geistige Blockade. Ich dachte mir, es gibt noch viel wichtigere Bands und die spielen doch nur irgend so ein Goth-Gedöhns und musste die Band auch immer mit den Goth-Kids aus South Park assoziieren^^ Doch was man hier zu hören bekommt finde ich gar nicht mal schlecht, nein sogar richtig gut! Einfache und hypnotisierende Musik, bei der man gleich das Bedürfnis verspürt das Licht dimmen ein paar Raucherstäbchen anzuzünden und einfach über das Leben nachzudenken. An diese ganzen Dinge denke ich wahrscheinlich nur weil ich die Band schon bevor ich sie überhaupt kannte mit solchen Sachen assoziierte, aber das ist ja egal ändert ja nichts an der Qualität des Songs. Zur Musik: Auffallend war gleich der stark präsente Bass, was bei meiner üblichen Musik eher nicht der Fall ist. Da versucht man doch meisten einen eher klirrenden, dreckigen und metallischen Sound zu erzeugen. Auch der Sänger konnte mich auf jeden Fall überzeugen! Er singt mit so viel Emotionen, dass er immer kurz davor ist ins Mikro zu schreien doch er bleibt immer genau auf der Grenze stehen. Der Song versetzt einen in eine melancholische aber zugleich wärmende und angenehme Stimmung die ich so selten erlebe. Werde mich wohl doch noch weiter mit der Band beschäftigen und ein paar Alben nachkaufen^^ Hmmmm: 8,5/10
    Ps: Alle die diese Band nicht mögen sind nur Konformisten!!!

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    #6620297  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    Today Is The Day – The Man Who Loves To Hurt Himself
    Spermien die in ein Pentagramm schwimmen und geschredderter Country???
    So kann nur ein schräger Song bzw. ein äußerst seltsamer Sampler beginnen. Die erste Freude einen Country Song präsentiert zu bekommen verschwand schon nach ein paar Sekunden und ich dachte, dass diese mir bis jetzt unbekannte Band eher im elektronischen bzw. Noise Bereich unterwegs ist, doch auch hier habe ich mich getäuscht! Nach einer kleinen Pause ging es dann wieder einmal ganz anders weiter und ich bekam nen richtig abgefahrenen Genre-Hybriden zu hören der mir vor allem durch die bestialischen Vocals auffiel, die neben dem wuchtigen Sound noch einmal alles zerbersten! Der eigentliche Song ist mir dann leider ein wenig zu monoton und zu einfach gestrickt, aber mir gefällt dieser apokalyptische und zerstörerische Sound der Truppe, deshalb werde ich mich wohl noch ein wenig näher mit ihnen beschäftigen und hoffe, dass dies nicht schon der beste Song der Band ist!
    Guter Einstieg! Da du scheinbar auf Punktbewertung stehst sage ich mal: 7/10

    Näher beschäftigen: unbedingt! Der Song ist sicher nicht der beste der Band, aber halt ein 1A Opener.

    Hauptsongwriter und einziges beständiges Mitglied der Band Steve Austin ist ein sehr kaputter Mensch der seine ganze Misanthropie und seinen ganzen Selbsthass mittlerweile schon seid Jahrzehnten in Songform verpackt und mit Schaum vorm Mund darbietet, ohne in die peinliche Panda-Bärchen Falle zu tapsen. Und ich kauf dem Typen das auch ab. Besondere Empfehlung für das Doppelalbum „Sadness Will Prevail“. Neben „wuchtigeren“ Songs wie oben gibts dann aber noch solche Sonderheiten.

    http://www.youtube.com/watch?v=E_MYXHdCyZk

    Repetativ ist die ganze Geschichte zugegeben zwar auch oft, aber gerade auf Albumlänge fällt das nicht so ins Gewicht. Bei aller kapputheit gibts doch ordentlich viel Abwechslung auf Albumlänge.

    http://www.youtube.com/watch?v=J07x8dTp7YA

    The Shaggs – Philosophy Of The World
    Und wieder gibt es was mir unbekanntes zu hören, diesmal sogar ein mir völlig unbekanntes Genre! Um keine Gefühle zu verletzten versuche ich mich jetzt ein wenig gewählter auszudrücken, auch wenn es mir äußerst schwer fällt. The Shaggs würde ich rein nach meinen Empfinden und dem wunderbaren Schubladesystem in den Bereich des vertonten Hippie-Spritzstuhls stecken! Ganz ehrlich, hörst du dir solchen „musikalisch“ Sondermüll wirklich an?!?!?
    Es kann natürlich sein, dass die Musik absichtlich so schlecht ist und die band nur eine Art Comedy-Act ist, aber ich habe weder das Interesse noch das Bedürfnis mich näher damit zu beschäftigen. Ich vermute so etwas kommt bei Crackkonsum in der Schwangerschaft oder ähnlichem raus! 0/10

    Die Faszination hinter den Shaggs ist ein bisschen schwerer zu umschreiben, fangen wir mal locker mit einer kleinen Geschichte an:

    last.fm schreibt

    Nachdem Austin Wiggin gewahrte, dass die ersten zwei der Weissagungen seiner Mutter in Erfüllung gegangen waren, er heiratete eine blonde Dame und zeugte ihr zwei Söhne, meinte er, nun erfüllt sich durch kräftige Mithilfe gewiss die dritte auch: Seine Töchter sollten eine erfolgreiche Band gründen. So wurden Dorothy „Dot“ Wiggin (vocals/lead guitar), Betty Wiggin (vocals/rhythm guitar) und Helen Wiggin (drums) dazu veranlasst, die Schule zu schmeißen und tüchtig Musik zu machen. Das war im Jahr 1968. Populär wurde die Mädchenband allerdings nur lokal und sehr begrenzt. Es entstand ein Studioalbum: Philosophy of the World 1975 löste sich nach siebenjährigen Bestehen das Zwangskollektiv endlich auf.

    Diese herzzerreißende Geschichte erklärt warum die Musik vom spielerischen so absolut beschissen ist, keine Illusion hier. Aber trotz allem musikalischen Dilantismus haben es die Schwestern geschafft ihre sehr brutal naive Weltanschauung musikalisch und textlich zu untermauern und sind damit anbei mit Vorreiter der heutzutage „Outsider-Music“ genannten Musikrichtung.
    Diese Ehrlichkeit und ja, auch irgendwie Underdog-Attitude to the max, hat der Band auf ewig ein Platz in meinem Herzen reserviert. Aber zugegeben muss ich für die Musik auch in einer sehr seltsamen Stimmung sein.

    Wo wir auch grad ansatzweise beim Thema sind, nochmal zu den Ventures. Ich find die Musik nicht deswegen nur ok weil sie eine vergleichsweise alte Band ist, sondern weil es von meinem (!) heutigen musikalischen Standpunkt sehr ausgenudelt und altbekannt wirkt. Das war das was ich mit „dem Faktor Zeit“ ausdrücken wollte. Das noch weitere eher ältere Lieder auf dem Sampler sind stört mich da nicht im geringsten, sind schon noch für mich ordentlich gute Dinger dabei, keine Sorge.^^

    Bauhaus – In the Flat Field
    Nach diesen qualvollen 3 Minuten können sich meine Ohren endlich erholen! Mit Bauhaus wollte ich mich schon länger beschäftigen, doch es gab einfach immer so ne geistige Blockade. Ich dachte mir, es gibt noch viel wichtigere Bands und die spielen doch nur irgend so ein Goth-Gedöhns und musste die Band auch immer mit den Goth-Kids aus South Park assoziieren^^ Doch was man hier zu hören bekommt finde ich gar nicht mal schlecht, nein sogar richtig gut! Einfache und hypnotisierende Musik, bei der man gleich das Bedürfnis verspürt das Licht dimmen ein paar Raucherstäbchen anzuzünden und einfach über das Leben nachzudenken. An diese ganzen Dinge denke ich wahrscheinlich nur weil ich die Band schon bevor ich sie überhaupt kannte mit solchen Sachen assoziierte, aber das ist ja egal ändert ja nichts an der Qualität des Songs. Zur Musik: Auffallend war gleich der stark präsente Bass, was bei meiner üblichen Musik eher nicht der Fall ist. Da versucht man doch meisten einen eher klirrenden, dreckigen und metallischen Sound zu erzeugen. Auch der Sänger konnte mich auf jeden Fall überzeugen! Er singt mit so viel Emotionen, dass er immer kurz davor ist ins Mikro zu schreien doch er bleibt immer genau auf der Grenze stehen. Der Song versetzt einen in eine melancholische aber zugleich wärmende und angenehme Stimmung die ich so selten erlebe. Werde mich wohl doch noch weiter mit der Band beschäftigen und ein paar Alben nachkaufen^^ Hmmmm: 8,5/10
    Ps: Alle die diese Band nicht mögen sind nur Konformisten!!!

    Bin auch kein Mesch der je mit der Gothic-Attitüde viel anfangen konnte (oder zumindest was die heutigen Kinder darunter verstehen, in den 80ern war das ja noch ne ganz andere Geschichte), aber Bauhaus haben es für mich immer geschafft, trotz vieler sehr catchy kommerzieller Ausflüge auf einem gleichbleibend hohen Level zu bleiben, ohne das mich das ganze Drumherum ankotzen würde. Die ganzen Sachen aus den 80ern (also alle bis auf das Reunion Album :lol:) kann ich auch durch die Bank empfehlen, wenn die In The Flat Field zusagt.

    Hier mal einer meiner Lieblingssongs von ihnen (allerdings nur Single-B-Seite):

    http://www.youtube.com/watch?v=1IPTea_UcNw

    #6620299  | PERMALINK

    Xere

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    Moloch
    http://www.youtube.com/watch?v=E_MYXHdCyZk

    :o:)

    Ach so meinst du das mit dem Zeitfaktor^^
    Hab dich nur falsch verstanden…

    --

    #6620301  | PERMALINK

    Moloch

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    Einen Monat später soll es hier auch mal weitergehen, öhm…

    4. Dropdead – A Disease Called Man

    Kenn ich zumindest vom Namen (split mit converge). Schönes geklöppel mit leichter crust Schlagseite. In der Richtung bin ich meistens zwar etwas technischer Unterwegs (so eher gen Nasum), aber das hier tut auch nicht weh. Vom Grade des Drecks gerade richtig und aufgrund der Spielzeit auch verdammt eingängig. Doch, könnte in die Sammlung wandern, irgendwo zwischen Discharge und Nausea (*sich etwas als noob in dem Bereich meld*)

    9/10

    5. John Lee Hooker – Time is Marching

    Hachja, was Blues angeht bin ich eigentlich ein wenig Übersättigt, ich sitz hier nämlich an ner sehr guten Quelle (http://www.bluesfest-eutin.de). Allerdings muss ich eingestehen, das die Geschichte hier trotzdem unglaublich gut ist, trotz aller abgesmacktheit die Blues an sich ja schon alleine verkörpert.
    Alte Männergedanken hin oder her ist das gerade textlich sehr schön ausgearbeitet, aber ist ja nicht so das der Herr dafür bekannt wäre oder so. Authentisch, gut rübergebracht, fein.

    8/10

    6. Arckanum – Fran Marder

    Und wieder musikalische Kehrtwende, man könnte glatt meinen der Sampler wäre bewusst bunt gestaltet.^^
    Arckanum kenn ich natürlich, selbst als nicht allzu großer Black-Metal-Connoisseur. Im Prinzip ist das hier vom Umstand her gar nicht mal sogar soweit vom Vorgängerlied entfernt, da der her Lahger sich Ur-klassischer BM Strukturen bedient und die nur in seinem eigenen kleinen Mikrokosmos hin und her schiebt. Muss man mögen, tu ich auch, einzig textlich ist das ne Nödtveidt-Gurke, gut dass ich kein schwedisch kann.
    Für nen entspannten Musik-Abend mit Freunden reichts (so auch schon passiert), für zuhaus würd ich mir das aber wohl nicht anschaffen, da gibt es für mich interessantere Bands in dem Bereich.

    7/10

    7. Alligatoah – Es ist noch Suppe da

    Textlich und Flowtechnisch sehr erhaben, der Beat ist leider etwas Banane, aber das fällt bei Alligatoah für mich nichts so sehr ins Gewicht, da im Grunde eigentlich mehr die Idee im Vordergrund steht, als die Musik. So gesehen könnte man auch am Refrain verzweifeln, aber auch der sitzt, trotz aller Albernheit.
    Die Gradwanderung schafft er sowieso ziemlich oft. Wollt mir eigentlich auch schon lange mal was von ihm ins Haus geholt haben, scheiterte aber bislang woran auch immer. Danke auf jeden Fall, das ruft mir das immerhin mal wieder ins Gedächtnis.

    9/10

    Sodann, wolln ma sehen wie dir mein nächster Kram schmeckt. 🙂

    #6620303  | PERMALINK

    Xere

    Registriert seit: 15.05.2010

    Beiträge: 6,448

    Freut mich, dass mein Sampler bis jetzt so gut bei dir ankommt!
    Das dir der Dropdead Song so gut gefällt dachte ich wirklich nicht.
    Alligatoah ist grundsätzlich genial und da hab ich auch nichts anderes erwartet.
    Bei dem Arckanum Song hatte ich schon eher meine bedenken, doch auch hier bist du zumindest nicht abgeneigt, auch wenn deine beschriebene Nödtveidt-Gurke für mich die Band nur noch viel besser gemacht hat!

    Hachja, was Blues angeht bin ich eigentlich ein wenig Übersättigt,

    Ach Quatsch! Man kann nie genug Blues hören!^^

    DANGERDOOM-Benzi Box
    Zur Abwechslung bekomme ich vom Herrn Moloch etwas mir bekanntes dargeboten. Der Mann mit den tausend Namen, am besten bekannt als MF Doom und Danger Mouse servieren hier einem Hip Hop vom feinsten! Den ersten Kontakt mit MF Doom, hatte ich über sein Pseudonym Metal Fingers und seine Special Herbs Reihe. Bin auf dieses Projekt ganz zufällig gestoßen, als ich nach…….ihr könnt euch schon denken was man googelt um auf „Special Herbs“ zu kommen^^
    Jaaa, Metal Fingers war auch mein erster Kontakt mit rein instrumentalem Hip Hop, der sich für mich zwar sehr gut anhört, aber wegen dem fehlenden Sprechgesang auf Dauer relativ monoton und ermüdend wirkt. Trotzdem hat die Musik einfach einen, wie soll ich es ausdrücken, „smoothen“ Klang und es hört sich als würden die Beats einfach dahingleiten.
    MF Doom ist immer perfekt dafür geeignet, wenn man einfach seinen Kopf ausschalten und all seine Sorgen beiseite Stellen möchte. Über Danger Mouse kann ich eher weniger sagen, er ist ja auch meisten der Mann im Hintergrund.
    Zurück zum Song: Benzi Box verströmt genau das Gefühl das ich bei MF Doom so schätze. Dieser Track ist auch einer meiner Favoriten des Albums. Der Beat fühlt sich an als wäre ein Subwoofer in einer dicken Schicht aus Watte verpackt worden und die Hook von Cee-Lo ist einfach nicht von dieser Welt. Bei dem kleinen Part „His name’s Doom“ glaubt man schon es würde die Zeit stehen bleiben und die Schwerkraft kurz aussetzen. So muss das sein!! 10/10

    Propagandhi-Superbowl Patriot XXXVI
    Mir gefallen normalerweise solche extrem kurzen Hardcore Songs, doch mit Propaghandi werde ich mich dennoch nicht anfreunden können. Erstens find ich den Sänger einfach schrecklich! Es gibt einfach sooo viele Bands mit diesem immer gleich klingenden Brüllgesang. Mir sagen eher Vocals wie bei Dropdead zu, das liegt vielleicht auch daran, dass ich vom Black Metal ein wenig vorbelastet bin und gekreischten Gesang bevorzuge^^ Weiters geht mir diese glatt geschliffene Produktion auf den Zeiger! Punk muss einfach räudig und dreckig klingen! Am Ende kommt noch eine Portion 100% straight edger Zuckerguss drauf, der für mich der Band einfach den Rest gibt! Nein danke….NEXT^^ 2,5/10

    Frog Pocket-Windy Goule
    Wo soll ich bloß anfangen? Was ist das überhaupt für eine Musik? Wikipedia sagt etwas von experimenteller elektronischer Musik und das beschreibt es auch am besten.
    Anfangs dachte ich noch das wäre eine Art von D’n’B Track, doch als längere Zeit nicht plötzlich dicke Beats auftauchten, dafür aber ein zweiter Noise Track versuchte die entspannte Melodie zu überlagern, war ich wirklich überrascht! Nach 3,5 Minuten herrscht nur noch das reinste Chaos, man glaubt das zwei verschiedene Songs in einer epischen Schlacht gegeneinander kämpfen und am Ende verlieren sie dann beide. Doch nach einer kurzen Auszeit freut sich schon ein 3. und der einsame Gitarrist, der uns die ganze Reise über begleitete, führt uns aus dem übriggebliebenen Trümmerfeld. In den 6 Minuten gibt es so viele Kehrtwendungen, Kurven und Überschläge, dass einem einfach nicht langweilig werden kann! Mit Frog Pocket muss ich mich noch unbedingt näher beschäftigen, der Typ versteht einfach wie man verschiedenste Elemente zu einem „funktionierendem“ Song zusammenbaut! 9/10

    --

    #6620305  | PERMALINK

    Moloch

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    MF Doom: Wörd! Hab netterweise noch ne ganze Menge bei ihm zu entdecken.

    Propagandhi: Der Song ist gar nicht mal so symptomatisch für die Band, weil die sonst nicht so knappe Songs schreiben. Den hab ich halt als kleinen Füller zwischendurch reingeschoben, find andere Sachen auf den letzten beiden Alben besser. Horch mal hier z.B. rein.

    http://www.youtube.com/watch?v=SkxcoOUe49A

    Halt wesentlich punkiger. Aber der Gesang ist halt immer noch so ne Sache.

    Frog Pocket: Geiles, sehr abwechslungsreiches Projekt auf dem Label von dem µ-ziq Typen (Planet Mu) auf dem unter anderem auch Venetian Snares ist. Vielen geht der latente Folk Einschlag auf dem Album auf die Nüsse, ich finds aber geil.

    http://www.youtube.com/watch?v=LAMQq4yvwx0

    Zwischendurch gibts aber auch ambientlastigere Sachen.

    Aber freut mich auch das schon ein paar gute Sachen für dich dabei waren!

    #6620307  | PERMALINK

    Moloch

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    8 Livstid – Du e Feig

    Satter Gitarrensound, feistes Geballer mit leichtem D-Beat Einschlag, gefällt mit ähnlich gut wie Dropdead. Der Gesang ist leider ein kleinen Ticken zu sehr im Hintergrund gemischt, fällt aber in der Gesamtsummer nicht so schwer ins Gewicht. Supa!

    8,5/10

    9 Tom Waits – Mr. Siegal

    So richtig interessant wird für mich der Herr Waits ja zwei Alben später, wo sich seine klassischen Blues Strukturen langsamen auflösen und eher perkusiven Elementen Platz eingeräumt wird. Hier gibts aber schon die typische Waitsche Suff Stimmung, auch textlich. Ist im gesammten auch nichts uninteressant, aber von der ganzen Asylum Phase gibts IMO auch besseres. Schwere Entscheidung eigentlich, da er für mich im Grunde nichts schlechtes heraus gebracht hat. Das Lied hier zieht nun aber etwas an mir vorbei, klingt zu sehr nach alter Filmmusik, bzw. wäre ohne Waits Stimme nicht sonderlich herrausragend. Klar, nicht jedes Lied auf dieser Welt muss in irgendeiner Weise herrausragend sein, aber ein wenig enttäuscht bin ich schon mit langem Blick auf seine sonstige Diskographie. Siehst du vielleicht anders, da du ja anscheinend relativ großer Blues Fan zu sein scheinst. Und nicht falsch verstehen, ich finde Waits als Person schon super, in allem was er bis jetzt gemacht hat.

    6,5/10

    10 Merzbow – Takemitsu

    OK, kurze Frage Vorweg: War dir bewusst das ich relativ großer Merzbow Fan bin (hatte dir ja zu Anfang nen Link zu meiner Musik-sammlung geschickt) oder war der Song im Sampler-Flow eh schon an sich eingeplant?
    Nunja, los gehts mit untypisch rhythmus-artigem geknacke und metallischen Sounds bevor sich das Lied seltsam selbst Soundmäßig abdeckt. Wüsste ich nicht das er zu der Zeit wo Amlux rausgekommen ist schon 100% digital gearbeitet hat, hätte ich auf Tape-Manipulation oder ähnliches getippt. Klingt ansonsten sehr stark nach den Sachen die er mit John Zorn zusammen gemacht hat, bzw. nach seinen Tzadik-Alben.
    Ab der zweiten Hälfte kommen dann zwar mehrere Layer hinzu, aber so richtig Wall of Sound mäßig ist das Lied insgesamt nicht (bis auf ganz kurz an Ende). Trotzdem ist gerade die zweite Hälfte doch ganz geil geraten mit dem typischen White Noise Rauschen und unzählliger Variante und dem stetigem an-und abstoßen.
    Steh persönlich am meisten zwar auf die fiesen Longtracks, aber das ist hier trotz der verhältnismäßig knappen 5 Minuten schon nicht übel.

    8,5/10

    Tipp an dich:
    Zieh dir mal Lop Lop von dem Herren rein, am besten die 2 CD Variante, mit das beste IMO was er in den letzten 5 Jahren rausgebracht hat.

    http://www.youtube.com/watch?v=RIOfL9fbzlQ

    #6620309  | PERMALINK

    Xere

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    Beiträge: 6,448

    Lang, lang ist’s her!
    Aber nun geht es doch mal wieder weiter.
    Gut, dass dir wieder einmal alles so halbwegs gefällt , auch wenn du mit älteren Tom Waits Songs nicht so viel anfangen kannst.
    Deine last.fm Seite hab ich nur ganz kurz angesehen und Merzbow ist mir da nicht aufgefallen. Dachte einfach der Song würde gut als „Auflockerung“ reinpassen^^
    Die Lop-Lop kenne ich natürlich bereits…

    Stephen O’Malley- Keep An Eye Out
    Bin mir noch nicht sicher was das jetzt genau ist? Etwa ein Feature zwischen Kaffeemaschine und Kühlschrank, oder versucht Stephen O’Malley das Ambient Genre zu parodieren?
    Dieser „Song“ ist ja eigentlich nur ein 12 Minuten langes Störsignal. Was soll man daran bitte gut finden? Welche Emotionen löst dieses Geräusch bei dir aus? Ich schaffe es noch nicht einmal mir die ganzen 12 Minuten anzuhören! Vielleicht wird am Ende ja die Hirnflüssigkeit zum kochen gebracht und man fällt in einen tranceartigen Rauschzustand, aber um dies zu erreichen gibt es viel angenehmere Methoden^^ Könnte es sein das die Datei einfach beschädigt ist oder muss man den Song schneller abspielen um etwas Richtiges zu hören? Es gibt ja auch einen 800% langsameren Justin Bieber Song der sich auf einmal gut anhört! Am besten ich probier es gleich mal aus……………………..Nein es ändert sich leider rein gar nichts! Jetzt hört sich der Song eher nach einem Kompressor kurz vor seinem Ende an. Bevor ich mir so etwas zumute, hätte ich lieber einen Tinnitus von einem Nachtblut Konzert. Hätte sicher einen ähnlichen Effekt! 0/10

    Gustav Mahler – In diesem Wetter, in diesem Braus
    Jetzt gibt es wieder eine enorme Steigerung zu dem vorherigen Brechdurchfall (was aber auch nicht allzu schwer ist^^) Jetzt bekomme das letzte Lied von Mahler Kindertotenlieder-Zyklus zu hören. Nur so nebenbei: Dieses Lied hätte deswegen sehr gut ans Ende des Samplers gepasst, aber du wirst dir sicher auch deine Gedanken bei der Verteilung gemacht haben^^
    Die Kindertotenlieder sind eine Werk voller Tod, Trauer und Verzweiflung, dennoch schafft es Mahler durch die Musik Trost zu spenden und nicht den Hörer in tiefe Depressionen zu stürzen. Dieses Thema zu vertonen muss eine unglaublich schwere Aufgabe gewesen sein. Es gibt einfach so viel was man bei der Atmosphäre der Kompositionen falsch machen kann!
    Nun zum eigentlichen Lied. Der 5. Teil der Reihe gefällt mir persönlich am besten. Hier ist für mich der Wechsel von erdrückender Traurigkeit zu aufheiterndem Trost am besten zu spüren. Jedoch betrachte ich die Kindertotenlieder immer als Gesamtwerk, was es schwer macht einen einzigen Teil davon alleinstehend zu bewerten. Jetzt noch ein wenig was zur von dir gewählten Aufnahme. Die Einspielung von Karl Böhm & Dietrich-Fischer-Dieskau wird ja meistens als Referenzwerk genannt, trotzdem präferiere ich die Version von Leonard Bernstein & Thomas Hampson. Hier bekommt man diese depressive Atmosphäre noch deutlicher zu spüren als in der ebenfalls großartigen Version Karl Böhms. Doch das ist wohl einfach Geschmackssache 9/10
    http://www.youtube.com/watch?v=VDX9GGmsZYY
    oOoOO-Seaww
    oOoOO? Was soll das für ein Name sein^^ Spricht man das Ohhhhh aus? Viel leichter ist es hingegen herauszufinden wieso die Band diese Namen hat. Ich schätze mal das ist auf den miesen Gesang bezogen, der sich anhört als würde der Sänger seine letzte Lebenskraft ausstöhnen. Viel mehr gibt es nicht zu sagen. Es ist einfach jämmerliches Gestöhne mit Furzbeats hinterlegt.
    Kurz bekommt dann noch eine vergewaltigte Gitarre zu hören und der „Sänger“ stöhnt noch abartiger als zuvor. Was bleibt ist ein misslungener Versuch tiefgründige und emotionale Musik zu produzieren. Der Albumtitel heißt ja „Emotion“, doch wenn der Rest auch aus diesem monotonen Schund besteht, bezieht sich der Name wohl auf Emotionen wie Entsetzen….1,5/10

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    #6620311  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

    Beiträge: 4,288

    @Stephen O’Malley:
    Hast du den Song über Computer-Lautsprecher gehört. Über die kommt der Song vielleicht sehr sehr stumpf rüber. Ich will jetzt nicht sagen das über ne dicke Anlage wesentlich mehr hinzukommt, aber in den tiefen Sequenzen tut sich doch was. Aber gut, die ganze Angelegenheit ist in der Tat schon sehr reduzierter Drone.

    @oOoOO:
    Wird tatsächlich Oooooh ausgesprochen. Schade, ich find das Lied relativ gut, grad wegen der kitschigen 80er Referenzen kombiniert mit den strangen Vocals. Ist für mich eines der ganz ganz wenigen wertigen Sachen die aus dem ganzen Witchhouse/Rapegaze-Gekröse hervorgegangen ist. Glaub mir, das geht noch viiiiiiiiiieeeeeel schlimmer.^^

    Wenn ichs schaffe schieb ich endlich heut Nacht mal ein paar Bewertungen hinterher, muss hier im Moment noch nen Vortrag über Geschlechtskrankheiten und Gynäkologie vorbereiten (juhu -.-).

    #6620313  | PERMALINK

    Moloch

    Registriert seit: 15.02.2006

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    Ok, nach längerer Auszeit gehts hier dann mal weiter:

    11. Uncle Dave Macon – Way Down The Old Plank Road

    Banjo und Gesang lösen sofort ein gewisses Südstaaten-Flair aus. Vom Feeling her nicht uncool. Auch wieder so ne Sache, würde ich mir auf Albumlänge nicht lang geben können, aber so als kleiner Einschieber nicht schlecht, gerade da die ganze Geschichte doch sehr energisch und überzeugend rüberkommt.

    6,5/10

    12. Windhand – Wintersun

    Vom heißen Süden in kältere, einsamere Gefilde. Geboten wird eine Art Lo-Fi Stoner-/Doom-Metal-Hybrid, der sich in meinen Ohren deutlich auf typische Genre-Größen wie etwa Electric Wizard bezieht. Zumindest musikalisch, der Gesang geht doch mehr in die klassische Heavy-Metal Richtung, auch wenn das ja nichts mehr ungewöhnliches ist. Gefällt mir sehr gut, obwohl man zugeben muss das die ganze Geschichte nicht ganz taufrisch ist. Könnte auf jeden Fall gut bei Rise Above Records unterkommen.
    Nach dem in den ersten zwei dritteln erstaunlich unüberraschend vor sich hin gerifft wird, bäumt sich nach kurzem abflauen der Song noch einmal auf und präsentiert sich weit aus störischer. Gerade der Part gefällt mir am besten, da er doch nochmal etwas Abwechslung in die Geschichte reinbringt. Viel Feedback und brutales Gehacke. Schön.

    8/10

    13. Dog Fashion Disco – The Hitchhiker

    Musikalisch uneindeutiger kommen nun Dog Fashion Disco. Der Name kommt mir dezent vertraut vor, ich kann aber überhaupt nicht mehr einordnen in welchem Rahmen ich den schon mal gehört/gelesen haben könnte.
    Die ganze Geschichte erinnert sehr an Sleepytime Gorilla Museum, zumindest von der herangehensweise, vielleicht mit ein bisschen Mr. Bungle vermischt. Also dezent, die Band ist schon sehr eigen. Und trotz allem Genre-Gehüpfe gibts doch immer klar erkennbare Strukturen und zumindest der Song hier kommt doch sehr kuschelig gediegen daher. Definitiver Anhörkandidat, Albumemfpehlung please!

    9/10

    14. Skitsystem – Apokalypsens Svarta Änglar

    Dicke, unkompromisslose Nummer. Von Skitsystem hab ich mehrere Sachen auf dem Rechner, die ich vor einiger Zeit mal von der mittlerweile wohl toten Website gezogen habe. Kann man eigentlich nicht viel zu sagen. Crust wie er sich gehört.

    9/10

    15. Benny Goodman – St. Louis Blues

    Mit den ganzen Old-Timer-Geschichten hast du es ja irgendwie. Hier jetzt nun leichte, beschwingte, ich schätze mal so 30er-40er Jazz/Swing Musik. Schwierig, da ich auch nicht so recht weiß was ich dazu schreiben/sagen soll, da ich hier kaum Ansatzpunkte habe. Das einzige was mir dazu einfällt, wäre der Soundtrack zum Mafia Spiel. Noch flottere Ragtime Geschichten gehen mir besser rein, aber das hier stört auch nicht beim Bügeln.

    7/10

    Kleine Anmerkung: Die Blue Valentine von Waits hab ich mir dann mal per Zufall gekauft und finde die mittlerweile ziemlich großartig. Kannst du dir auf die Krawatte schreiben, da ich die ohne den Sampler wohl stehen gelassen hätte, auch wenn dein Song von der Heartattack And Vine war (die mittlerweile auch auf meiner Liste steht).

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