Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Meetingpoint › User vs User › palez gegen xkillwithpowerx oder auch "born too late"-Hipster vs. Proglusche/shit eating jazz snob
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OK, ich fange mit dem Songwriter Kram an. Punktwertungen möchte ich übrigens keine geben, das finde ich bei Musik eigentlich grundsätzlich bescheuert. Klingt jetzt vielleicht wahlweise hippiemäßig oder elitär, aber einem Song kann man meiner Meinung nach nicht gerecht werden, indem man ihm eine Zahl zuordnet.
PJ Harvey war mir bisher zugegebenermaßen nur vom Namen her ein Begriff, ich hatte nicht mal ne Ahnung, in welche stilistische Richtung sich das Ganze bewegt. Na gut, das hab ich dann ja beim Lesen der Tracklist erfahren. Dass sich aber hinter den Initialen PJ tatsächlich ein Frauenname verbirgt, war mir auch nach mehrmaligen Hören noch nicht bewusst. Polly Jeans vollkommen geschlechtsneutrale und nicht zuletzt auch deshalb unheimlich intensive Stimme reißt einen mit durch einen Song, der sich stetig monoton und in weiten Teilen monoton wachsend vom nichts paradoxerweise zurück ins nichts windet. So oder so ähnlich kann man jedenfalls den Sog beschreiben, in den To Bring You My Love mich zieht. Ich weiß nicht, worum genau es in dem Lied geht, will es aber auch gar nicht wissen, die Atmosphäre selbst sagt mir schon genug. Die starke und emotionale Stimme bringt aber gleichzeitig auch in gewisser Weise die einzige Schwäche des Liedes mit sich: In den gesanglosen Passagen geht ein wenig die Luft raus.
Den Namen werde ich mir jedoch merken. Zumindest auf nem Flohmarkt würde ich das einstecken. 😉Anschließend bringt Tori Amos mir Precious Things. Anders als bei PJ Harvey fällt die Geschlechtszuordnung des Vokalisten hier (nicht nur des vollständig ausgeschriebenen Vornamens wegen) etwas leichter. Schwerer hingegen fällt mir ein Statement zum Lied. Die Stimme schwankt in meinen Ohren zwischen ganz nett und nervig, die Melodien gehen teilweise nur knapp an 08/15 vorbei (aber immernoch vorbei 😉 ), und der leicht bombastisch anmutende Part in der Mitte wirkt mir viel zu aufgezwungen. Trotzdem kann ich insgesamt nicht wirklich sagen, dass mir das Lied nicht gefällt, zumal ich das Drumming im Zusammenhang recht interessant finde. Unterm Strich ist mir aber alles einfach zu nichtssagend, weshalb mir hier jetzt auch nix weiter zu einfällt.
Wieder nach oben gehts mit Nick Cave and the Bad Seeds und John Finn’s Wife. Ohne dass es wirklich nach Blues oder „klassischem“ amerikanischen Folk klingt, erzeugt es bei mir die Atmosphäre von genau solcher Musik. Der Sänger hat seine Gescichte zu erzählen und macht auf mich den Eindruck, als wäre er darin auch ohne Musik gut, was in diesem Genre schon die halbe Miete ist. Eigentlich kann ich den Vergleich selbst nicht ganz nachvollziehen, aber irgendwie muss ich permanent an The Silos denken, zumindest was das authentische „Geschichten erzählen“ angeht, gibts da ja schon Parallelen. Genau wie in einer guten Geschichte gibt es auch in diesem Song die Einleitung, die Entwicklung bis zur Klimax und zum Schluss das Happy End. Genau das nervt mich aber dann auch ein bisschen. Vorhersehbar kommt es zwar nicht, aber dennoch kitschig, zumal ich traurige oder offene Enden viel lieber mag. Ist aber auf jeden Fall etwas, wovon ich gern mehr hören würde. Kannst du mir ein Album zum Einstieg empfehlen?
Ach ja, bin ich der erste, den die Stimme – wieso auch immer – ein klein wenig an die von Henry Rollins erinnert?Den Namen Jay Munly hab ich von dir, wenn mich nicht alles täuscht, schon öfter aufgeschnappt, insofern waren meine Erwartungen hier auch etwas höher und sie wurden nicht enttäuscht. Auf mich wirkt River Forktine Tippecanoe ein bisschen wie das Gegenstück zu dem PJ Harvey Track. Was sich vor meinem inneren Auge abspielt, ist dieselbe Geschichte, nur aus einer anderen Perspektive. Auch hier liegt die größte Stärke wieder in der charismatischen und authentisch emotionalen Stimme, jedoch steht diese nicht so stark im Zentrum, dieses machen ihm die sehr schmutzig klingenden Streicher strittig. Irgendwie vermisse ich nur das Banjo, dann würde eine richtiges Siedlerfeeling aufkommen, aber auch ohne wird hier genug Stimmung erzeugt, das Ganze klingt sehr amerikanisch. So mag ich meinen Alternative/Country/American Southern Dickdance. Ist zwar wieder ein bisschen weit hergeholt, aber teilweise kommt es mir wie eine melancholischere Version von The Rainmakers vor.
Gefällt mir wirklich gut, da kann bei Gelegenheit mal ne Platte ins Haus. Von The Rainmakers eigentlich auch… 😉Das Beste hebt man sich ja immer für den Schluss auf und so beende ich die erste Etappe meines Reviewmarathons mit meinem persönlichen Highlight des Songwriterabschnitts:
Tom Waits war mir bisher nur insofern ein Begriff, als Benne von Erazor sich hier und da mal rechtfertigen muss, weil er solchen Schmusesängerkram hört. Und was für eine Ungerechtigkeit, den Herrn in die Schublade zu stecken – wenn das mir zur Verfügung gestellte Lied annähernd repräsentativ ist, versteh ich gar nicht, wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, das zu tun. Rain Dogs ist die postdeliriöse Chronik eines gebrochenen Manns nach einer durchzechten Nacht in Prag, die bei den ersten Sonnenstrahlen ihren Abschluss bei einem leicht schwankenden Spaziergang am Ufer der Moldau findet, wo außerhalb der Wahrnehmung unseres Protagonisten das geschäftige Treiben des Alltags langsam wieder losgeht. Diverse Wirte hatten sich die Nacht über sein Wehklagen anhören müssen und als seine freiwilligen und unfreiwilligen Zuhörer ihn verlassen haben, sucht er sich in den Erinnerungen seines Lebens schweifend und laut mit sich selbst redend schließlich eine der vielen Brücken aus, um darunter zu schlafen, während der Song langsam ausfaded, ohne dass ein wirkliches Ende spürbar ist.
Ich habe keine Ahnung, worum es wirklich geht, aber selten entsteht beim Hören von Musik ein so genaues Bild einer Situation in meinem Kopf wie hier. Mir scheißegal, ob das komplett am eigentlichen Inhalt oder an der Intention des Schreibers vorbeigeht und auch, ob das irgendwer verstehen kann – ich für meinen Teil kann meinen Eindruck von diesem Lied auf keinen Fall besser in Worte fassen als mit diesem Szenario. 🙂 Vielleicht macht meine „Interpretation“ ja manchen neugierig, auch mal reinzuhören und da würde mich doch interessieren, ob sie nachvollziehbar ist. 😉
Tom Waits steht jetzt jedenfalls auf meiner Einkaufsliste.Ich hoffe, die Statements sind halbwegs lesbar. Als nächstes werde ich mir entweder den Gothic- oder den Post-Punk-Teil für ein Review vornehmen.
Highlights von metal-hammer.deAls es um die Findung eines Themas für die Facharbeit ging und ich meinen Kunstlehrer fragte ob man das irgendwie mit Musik kuppeln könnte meinte der dazu würde sich wenn dann die „Pictures At An Exhibition“ von Emerson Lake & Palmer eignen. Mein Thema wurde dann aber ein Anderes und ich hab mich nie mit dem Album beschäftigt.. sollte ich vllt mal.
Nur so als kleine Anekdote dazu meinerseits ^^
Von Slav de Rhen gibts auch ne Punk/Jazz Bearbeitung davon.
Von Mekong Delta gibts auch eines mit dem Titel ^^
TizVon Mekong Delta gibts auch eines mit dem Titel ^^
Stimmt, das ist auch ne Adaption von Mussorgsky. Irgendwie spielt das jeder Depp. 😉
xkillwithpowerxPunktwertungen möchte ich übrigens keine geben, das finde ich bei Musik eigentlich grundsätzlich bescheuert. Klingt jetzt vielleicht wahlweise hippiemäßig oder elitär, aber einem Song kann man meiner Meinung nach nicht gerecht werden, indem man ihm eine Zahl zuordnet.
Ich habe mir das auch nur wieder angewöhnt, da ich am Ende eines Reh-Wüüs immer völlig zusammenhangslos irgendwas mit irgendwelchen gegenständen bringen möchte.
xkillwithpowerxPJ Harvey war mir bisher zugegebenermaßen nur vom Namen her ein Begriff, ich hatte nicht mal ne Ahnung, in welche stilistische Richtung sich das Ganze bewegt. Na gut, das hab ich dann ja beim Lesen der Tracklist erfahren.
Die stilistische Einordnung ist bei der Dame so eine Sache…wirklich völlig falsch liegt man mit der (ziemlich schwammigen) Definition „Singer-Songwriter“ bei keinem ihrer Alben (im Unterschied zu Ulver und auch Swans, die bei ihren Stilwechseln noch deutlich radikaler waren/sind), erstaunlich ist aber, wie viele grundlegende musikalische und atmosphärische Identitätswechsel ihr in diesen Grenzen gelungen sind.
xkillwithpowerxAnschließend bringt Tori Amos mir Precious Things. […] Die Stimme schwankt in meinen Ohren zwischen ganz nett und nervig, die Melodien gehen teilweise nur knapp an 08/15 vorbei (aber immernoch vorbei 😉 ), und der leicht bombastisch anmutende Part in der Mitte wirkt mir viel zu aufgezwungen. […] Unterm Strich ist mir aber alles einfach zu nichtssagend, weshalb mir hier jetzt auch nix weiter zu einfällt.
Kann verstehen, was du damit meinst, mein Bezug zu dem Song ist aber ein sehr persönlicher. Dadurch zeichnet sich für mich gutes Singer-Songwriter-Zeug auch gewissermaßen aus: dass man sich bei der Frau/dem Mann ausweinen und sie/ihn anschließend heiraten will.
xkillwithpowerxWieder nach oben gehts mit Nick Cave and the Bad Seeds und John Finn’s Wife. […] Der Sänger hat seine Gescichte zu erzählen und macht auf mich den Eindruck, als wäre er darin auch ohne Musik gut, was in diesem Genre schon die halbe Miete ist.[…] Ist aber auf jeden Fall etwas, wovon ich gern mehr hören würde. Kannst du mir ein Album zum Einstieg empfehlen?
Nick Cave hat zwei Bücher veröffentlicht („And the Ass Saw the Angel“ 1989, „The Death of Bunny Munro“ 2009), keins davon habe ich bisher gelesen.
Empfehlen würde ich neben „Henry’s Dream“, von dem auch „John Finn’s Wife“ ist, insbesondere „Tender Prey“ sowie das relativ stark rockbasierte „Let Love In“.
xkillwithpowerxDen Namen Jay Munly hab ich von dir, wenn mich nicht alles täuscht, schon öfter aufgeschnappt, insofern waren meine Erwartungen hier auch etwas höher und sie wurden nicht enttäuscht. […] Irgendwie vermisse ich nur das Banjo, dann würde eine richtiges Siedlerfeeling aufkommen, aber auch ohne wird hier genug Stimmung erzeugt, das Ganze klingt sehr amerikanisch.
Banjo ist auf dem dazugehörigen Album durchaus öfters zu vernehmen.
xkillwithpowerxTom Waits war mir bisher nur insofern ein Begriff, als Benne von Erazor sich hier und da mal rechtfertigen muss, weil er solchen Schmusesängerkram hört. […] Tom Waits steht jetzt jedenfalls auf meiner Einkaufsliste.
Kannst mit „Rain Dogs“ nichts falsch machen.
xkillwithpowerxIch hoffe, die Statements sind halbwegs lesbar.
Auf jeden Fall! 🙂
Bin mal auf die folgenden Reviews gespannt…--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Da meine rechte Hand nun endlich wieder halbwegs funktioniert und es aktuell genug Sachen gibt, von denen ich mich ablenken will, dachte ich mir, es wäre an der Zeit, den Thread mit Reviews zum – soviel sei schonmal verraten – meiner Meinung nach besten Song-Viererpack deines Samplers wiederzubeleben. Zudem möchte ich dich in diesem Zusammenhang einmal fragen, was genau du dir eigentlich bei der Songabfolge gedacht hast, denn vor allem der Übergang von The Modern Jazz Quartet – Angel Eyes zu Return to Forever – Captain Señor Mouse gerät (was allerdings eigentlich nicht so sehr ins Gewicht fällt, da ich ja an dieser Stelle eine Reviewpause gemacht habe) recht, ähm, abenteuerlich. Jedenfalls gibt es in meiner Welt keine plausible Erklärung dafür, weshalb die Kamera vom Pariser Café plötzlich zu einer leeren – fast leeren – Autobahn irgendwo in Amerika und vom Spätherbst wieder zu Hochsommer schwenkt (was allerdings auch daran liegen könnte, dass es in meiner Welt keine plausible Erklärung für irgendwas gibt). Genau in dieser Umgebung finden wir uns aber wieder: es ist heiß, am Himmel ist keine einzige Wolke, die Straße ist zwecks eines Marathonlaufs gesperrt. Drums und Bass geben einen ziemlich schnellen Rhythmus vor, darüber werden fröhliche Melodien von irgendwelchen 70er-Klimperinstrumenten gestreut. Aus der Luft nähert sich die Kamera dem einzigen Läufer im Umkreis von einigen hundert Meter, er ist groß und drahtig und lächelt, als würde das Laufen ihn überhaupt keine Anstrengung kosten. Von knapp zwei bis drei Minuten geschieht dann aber etwas, was ich überhaupt nicht einordnen kann: Return to Forever streuen immer wieder (übrigens wirklich großartige, machen die das auf dem Album, von mir aus auch auf anderen, öfters?) Latin Jazz-Parts ein. Das ist allerdings auch der Punkt, ab dem der Song beginnt, richtig interessant zu werden. Wenn man für die nächsten beiden Songdrittel irgendeine halbwegs nachvollziehbare Erklärung finden will, muss man davon ausgehen, dass hinter jedem Colgate-Lächeln (übrigens Kolgäit und nicht Kolgate ausgesprochen…eine Herzensangelegenheit) ein Mindestmaß an Größenwahn steckt und sowohl dieses Lächeln als auch der gewaltige Vorsprung des Läufers Resultat von, äh, chemischem Motivationstraining sind. Nach diesem kleinen Latin-Tanzbär-Intermezzo ist das Stück plötzlich im Verschwinden begriffen, alles wird leiser und befindet sich in angespannter Zurückhaltung, das 70er-Klimperzeug tropft nur noch vereinzelt dazwischen und das Drumming hat nebenbei noch seinen eigenen Kram zu erledigen. Er rennt weiter, er lächelt noch immer, aber die Autobahn hat sich langsam in ein schwarzes Nichts jenseits von Raum und Zeit verwandelt. Egal wo sein Kopf gerade ist, mit seinen willenlos weiterlaufenden Füßen läuft er gerade Gefahr, über einen Stein zu stolpern, es wird eine Melodie gespielt, die so klingt wie die Musik, die immer in 70er-Serien gespielt wird, wenn jeden Moment etwas richtig Dramatisches geschehen soll. Im Moment des Strauchelns und des Hängens in der Luft gibt es in den Nervenbahnen Milliarden kleiner Explosionen, er reißt die Augen weit auf, schließt sie und öffnet sie wieder und – ja, was? Das letzte Songdrittel wird eingeleitet von irgendeiner kleinen Spielerei, die mich Medienopfer an Klingeltonwerbung erinnert und sich irgendwann in einer entfesselt solierenden Gitarre verliert. Er ist jetzt irgendwo im Vakuum zwischen entstehenden und vergehenden Galaxien, scheint (den Umständen entsprechend) zu begreifen, was gerade mit ihm passiert, seine Beine imitieren aber immer noch eine Laufbewegung, für die es aber mittlerweile keinen geraden, festen Asphaltweg mehr gibt. Die Anziehungskraft mehrerer schwarzer Löcher gleichzeitiig scheint an ihm zu zerren, er stolpert über seine eigenen Füße, schon wieder Nuklearexplosionen im Synapsenspalt, Feuerwerke vor den Augen, dann – höhere Daseinsstufe, hinduistische Mystik jetzt oder sowas (in diesem Zusammenhang mus ich den Drummer mal ausdrücklich lobend erwähnen, Wahnsinn, was der da abzieht)? Keine Ahnung, hauptsache weg von hier.
Das, was mich gerade noch an Klingeltonwerbung erinnert hat, klingt am Ende von „Captain Señor Mouse“ eher nach der Einleitungsmelodie einer Nachrichtensendung, in der die süße junge Sprecherin mit der doofen Frisur von Dopingskandalen und dem ungeklärten Verschwinden eines jungen Marathonläufers berichtet.
Das ist so ungefähr das, was ich mir, ohne es wirklich zu wissen, versprochen habe, als ich dich im Vorfeld des Samplertausches nach Fusion gefragt habe. Neun von zehn bunten Smarties für meine neue Lieblingshintergrundbeschallung beim Joggen um den Block. Jetzt müsstest du mir nur noch verraten, ob es ein Fehler war, „Romantic Warrior“ (von dem dieser Song nicht ist) neulich im Laden stehen gelassen zu haben, um mir ein Live-Album von Swans zu kaufen, obwohl ich Live-Alben eigentlich doof finde.Da solche Sampler-Geschichten immer auch ein Anlass sind, sich fortzubilden, ein paar neue Namen zu lernen und die über einen längeren Zeitraum nicht zu vergessen, weiß ich nun, dass Billy Cobham auf „The Inner Mounting Flame“ von Mahavishnu Orchestra, die ich, da „Meeting Of The Spirits“ ja so toll war, nun mein Eigen nennen kann, die Drums eingespielt hat. Dass ich das erst herausgefunden habe, nachdem ich „Crosswind“ zum ersten Mal gehört habe, hat mich glücklicherweise vor einer mittelschweren Enttäuschung bewahrt, denn so ekstatisch wie bei Mahavishnu Orchestra geht es hier lange nicht zu. Vom Sexappeal her ist es allerdings in etwa das gleiche Niveau. Den Großteil der Spielzeit macht alles einen sehr aufgeräumten Eindruck, Drumrhythmus und Bassline sowie das sich bis dahin wie ein roter Faden durch den Song ziehende Klimpermotiv bleiben ungefähr zwei Minuten lang völlig gleich, der Bläsereinsatz klingt nach einem sich öffnenden Vorhang. Eine Gitarre, die hoffentlich von John McLaughlin gespielt wird (dann habe ich wenigstens einen vernünftigen Grund, mich vom Drumming ablenken zu lassen), betritt die ziemlich schäbige kleine Stripclub-Bühne, schmiegt sich an den bisher noch stangengeraden Rhythmus. Wie der Gitarrist die Töne teilweise überdehnt, glühen und zerlaufen lässt, lässt mir da Wasser im Munde zusammenlaufen und mich wünschen, ich wäre mit dieser rockverbunden, aber kitschfrei solierenden Gitarre alleine ohne Stange, Scheinwerferlicht und die beobachtenden Gäste, denn die – beziehungsweise die ständige Anwesenheit dieses rhythmischen Gerüstes – können durchaus etwas störend und penetrant werden, auch wenn man sich nach zwei Minuten sichtlich um Abschweifung und Abwechslung bemüht. Beendet wird das Stück dann wieder von diesen Showbläsern.
Insgesamt fand ich dieses Stück Striptease-Jazzfunk trotzdem sehr lässig. Es geht mir zwar irgendwie gegen den Strich, in diesem Zusammenhang schon wieder Musik mit den niederen Instinkten zu bewerten (ebenso sehr, wie es mir leid tut, gerade am Drumming ein bisschen was auszusetzen gehabt zu haben), aber acht von zehn dicken Männern mit Geheimratsecken und zuckenden Augenbrauen (wie hier -> :twisted:) kann ich dafür schon zücken. So klappt’s auch mit den Frauen.Bei „The Sleepwalkers“ von Van der Graaf Generator frage ich mich abermals, wie du darauf gekommen bist, dass das nach einem Stück wie „Crosswind“ Sinn ergeben könnte…vielleicht war dein Ziel ja der Schockeffekt. Den Anfang dieses Stücks würden Eisenpimmel wohl als Mischung aus dem Progressiv-Rock der Frühsiebziger Jahre und der luftigen Grazie des Spätbarocks beschreiben, ich würde diese sperrige Wortkonstruktion auf das feine kleine Schlagwort „Märchenprog“ herunterbrechen. Im weiteren Verlauf dieses Samplers werde ich mich noch zu Genüge mit dieser Art von Musik beschäftigen müssen, da freue ich mich an dieser Stelle mal darüber, dass Van der Graaf Generator es besser machen. Was sie von üblichen Märchenprog-Vertretern unterscheidet, ist einerseits, dass Peter Hammil auch im hübsch melodischen und harmonischen ersten Teil des Stücks nicht vollkommen zurechnungsfähig klingt und mit geweiteten Pupillen im philosophischen Garten umherwandelt, andererseits scheint alles hellwach und aufmerksam anstatt verträumt, unter Strom stehend, fast ein wenig paranoid. Da „The Sleepwalkers“ nach kaum drei Minuten wie erwartet langsam in den Wahnsinn kippt, war die Sorge zumindest nicht ganz unbegründet. Die Melodie, die dann gespielt wird, wechselt zwischen Zirkusflair und Karibikurlaub…ab 3:30 allerdings eher schon Karibikurlaub of Death, denn dann beginnt diese fies-alberne Melodie, später von einem mittlerweile sichtlich mies gelaunten Peter Hammill angetrieben, gegen Wände zu laufen und sich aus ihrer Zwangsjacke befreien zu wollen. Die Lage beruhigt sich mit einem wehmütig-verträumten „If I only had time, but now my time is ended“, alles löst sich für eine Weile in spacey Synthiegeblubber auf. Dann haben der Drummer und der Keyboarder plötzlich keinen Bock mehr auf den Scheiß und stimmen einen breitbeinigen und total geil und originell gemachten Instrumentalpart an. Der Takt ist stampfend, das Saxophon klingt irgendwie nach „Rocky“ und „Ghostbusters“ und spielt schließlich noch ein Solo, das auf der Gitarre nicht halb so cool geklungen hätte. Van der Graaf Generator haben zwar keinen Gitarristen im Line-Up, klingen aber teilweise fieser, gefährlicher und mehr nach Rock’n’Roll als viele vermeintliche Genrekollegen. Dass man mittendrin noch den Mikro-Exzentriker wieder von der Leine lässt, spricht für Mut (denn bei anderen Bands wäre dieses waghalsige Konstrukt spätestens an diesem Punkt zusammengestürzt) und ist der Grund, weshalb ich VdGG mittlerweile so toll finde. Zumindest kenne ich keine Prog Rock-Band aus dieser Dekade, die sich getraut hätte, einen Sänger vors Mikro zu stellen, der so viel Aufmerksamkeit für sich fordert, die Musik oftmals dominiert und ihr teilweise die Show stiehlt. Zum Ende hin kommen wieder diese schön psychotischen Zirkusmusik from Hell-Parts, irgendetwas, was bei anderen Bands mit anderem Sänger vermutlich feierlich und pathetisch klingen würde, dann wieder „…but now my time is ended“ und Synthiegeblubber, jetzt aber endgültig. Kann man so machen.
„Godbluff“ habe ich mir mittlerweile ja auch gekauft (Jetzt schau, was du angerichtet hast!) und bin mal gespannt, was die sonst noch taugt. „The Sleepwalkers“ bekommt 8,99999 von zehn „Ghostbusters“-Schildern, da ich ja noch Luft nach oben für Konkurrenz aus den eigenen Reihen lassen muss.Songs, die mit irgendwelchen Samples anfangen, finde ich ja grundsätzlich super (siehe Godspeed You! Black Emperor), bei Marillion – Chelsea Monday ist der Übergang aber ein bisschen ungeschickt gemacht. In den Strophen hält sich noch alles vornehm zurück, es gibt einen traurig schlurfenden Rhythmus, etwas kitschige Glockeneffekte und einem Fish, der mit warmer Psychotherapeutenstimme von den Sehnsüchten eines aufstrebenden Showbiz-Engels erzählt. Dann geht das Stück ohne Vorwarnung in ein ordentlich hallunterlegtes Gitarrensolo über. Klingt wahnsinnig pathetisch und sehr nach den 80ern und somit eigentlich recht unterhaltsam, was das im dramaturgischen Sinne da zu suchen hat, erschließt sich mir nicht ganz, aber auch Neoprog ist ja nicht Malen nach Zahlen. Das folgende kleine Akustikgitarren-Intermezzo finde ich atmosphärisch irgendwie wirkungsvoller als das Solo davor. Auf diesem musikalischen Fundament erzählt Fish die Geschichte von dieser jungen Schauspielerin da weiter. Der Übergang zum Gitarrensolo gelingt diesmal besser, es wird schon im Vorfeld Spannung und Dramatik erzeugt. Die Melodie, auf die sich die Kometenschweif-Gitarren im Folgenden einigen können, ist prägnant und einfach, Fish stelle ich mir vom gedämpften blauen Scheinwerferlicht und von Trockeneisnebel umgeben und theatralisch gestikulierend vor. Ach ja, (Sprach-)Samples finde ich ja wie erwähnt total knorke, und dieses Mittel nutzt man auch, um den tragischen Untergang dieses Mädchens zu besiegeln, bis am Ende des Songs Fish nachdenklich an ihrem Grab steht und dann immer wieder flüstert: „She was only a dreamer…“. Gerade dieser letzte Part erinnert mich ziemlich an das, was Pain of Salvation ungefähr 20 Jahre später machen sollten (bzw. es bringt mich darauf, dass eigentlich der gesamte Song daran erinnert), bloß klingt es bei Pain of Salvation deutlich verzweifelter und böser, wenn sie von kaputten jungen Frauen erzählen. Marillion klingen dadurch andererseits auch deutlich pathetischer, eigentlich fast schon überkandidelt, aber dafür, dass die Ästhetik dieses Songs in den folgenden Jahrzehnten noch zigmal auf die Spitze getrieben, peinlich missverstanden und ironisiert werden sollte, können sie ja nichts. Irgendwie tut es mir auch Leid, mich mehr vom Song distanziert zu haben, als eigentlich beabsichtigt war, denn im Grunde finde ich ihn aufgrund seiner dichten Tragik, der behandelten Thematik und ja, auch seines Pathos‘ ziemlich töfte. Achteinhalb von zehn Schminkköfferchen dafür, so klappt’s mit den Frauen nämlich auch.
Puh, du kannst dir nicht vorstellen, wie absurd müde ich gerade bin. Ich mache jetzt Heiabubu und sage: „Tschüss und bis zum nächsten Mal, wenn es wieder heißt: palez referiert seitenlang über irgendwelche Leute und Gegenstände!“
€: Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich kürzere Reviews geschrieben. *lol*
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Witzig, habe selbst vorhin dran gedacht, dass ich eigentlich nochmal Reviews hierzu schreiben könnte. Kommt wohl im Laufe der Woche.
Nur ganz kurz was zu dem, was du geschrieben hast: Ich hab mir bei der Reihenfolge gar nix gedacht, ich hab dir einfach nur die Files alle in einem Ordner geschickt. Eigentlich gabs da gar keine Reihenfolge. 😉
OK, als nächstes widme ich mich dann mal der Abteilung, die du mit „Black Metal, Mädchendrone und Zeug, für das ich keinen Namen habe“ betitelt hast.
Diese startet passenderweise mit Foetus und Descent into Inferno, denn dafür fällt mir in der Tat absolut kein Name ein. Das Ganze klingt reichlich absurd, was schon beim Sound losgeht, der sehr kalt daherkommt und mir mit seinen übertrieben nach Mitte der Achtziger klingenden Drums und Synthies leider ziemlich auf den Keks geht. Zum Lied selbst etwas zu schreiben, fällt mir irgendwie schwer: Ich bin mir nicht sicher, ob ich es experimentell und interessant finden soll oder einfach nur bescheuert und nervig. Da ich eher zu letzterem tendiere und grade schon wieder nervös Richtung Skiptaste zucke, spar ich mir auch, weitere Worte hierüber zu verlieren. Muss man selbst gehört haben, aber ich bin der Beweis dafür, dass man danach auch nicht unbedingt schlauer ist. Dieses Review darf man als verwirrt, aber wertneutral betrachten. 😛
Von Swans gibts dann gleich zwei Lieder. Das erste davon nennt sich Beautiful Child und klingt irgendwie rein gar nicht so, wie ich mir die Band vorgestellt hatte (auch wenn ich keine konkrete Vorstellung hatte). Los geht es mit etwas, das Pistolenschüsse sein könnten, oder auch nicht. Nach etwas sinnlosem Rumgeklimper und -getrommel geht dann recht abrupt und ohne spürbaren Aufbau der eigentliche Song los und die Stimmung wird sofort ziemlich düster und apokalyptisch. Junge, das klingt ganz schön dick aufgetragen: Bombastische Chöre und Bläser bilden auf dem Hintergrund von monotonem Schlagzeug und Bass die Grundlage für den an eine Predigt erinnernden Gesang. Naja, an dieser Stelle entscheidet sich dann auch schon direkt, ob man den Song mag, oder nicht, denn genau so geht er jetzt gute vier Minuten lang weiter, die sich bei mir aber eher wie sechs anfühlen. Im Prinzip ganz nett, aber für meinen Geschmack viel zu monoton, zumal es praktisch keinen Spannungsbogen gibt, lediglich der Gesang steigert sich im Verlauf etwas in sein Lament hinein. Ziemlich gelungen finde ich dann aber den Übergang in das völlig anders klingende Miracle of Love. Wie die Ruhe nach dem Sturm geht es nun nach dem Fade Out am Ende von Beautiful Child ganz unten auf der Dynamikskala wieder los, welche in diesem Song erfreulicherweise etwas weiter ausgenutzt wird. Wenn nach dem ruhigen Intro mit atmosphärischen cleanen Gitarren der Gesang einsetzt und die Spannung sich auch hiernach immer weiter auf eine ganz subtile und natürliche Weise langsam aufbaut, weiß ich einmal mehr, was ich beim vorherigen Track vermisst habe. Ja, so ungefähr hatte ich mir auch den Sound von Swans vorgestellt. Nach vier Minuten stetigen Aufbaus, der das Lied aber nie aus dem Bereich „ruhig“ hinausführt, kommt dann plötzlich der Break und es wird lauter und wieder ein wenig bombastischer. Letzteres hier aber nicht annähernd so extrem wie bei Beautiful Child, sondern eher auf einem für mich angenehmen Level. Das Outro hinterlässt dann ein unsicheres Gefühl, wie das offene Ende eines Horrorfilms, bei dem man darauf wartet, dass die Zombies doch nochmal aufstehen. Oder so ähnlich. Was weiß ich… Miracle of Love gefällt mir jedenfalls von den beiden Swans Song eindeutig am besten. Vielleicht riskier ich bei dem Album mal ein weiteres Ohr.
Eines der Highlights deines Samplers ist für mich The Angelic Process mit Burning the Underpants of God. Das Lied ist einfach der vertonte Alptraum. Erst baut sich langsam eine bedrohliche Grundstimmung auf, bis die plötzlich einsetzenden Gitarren einen dann in die tiefsten Abgründe herunterreißen. Auch wenn es zeitweise ruhiger und an einigen Stellen geradezu hymnisch wird, werde ich das mulmige Gefühl die ganze Zeit nicht los. Der zerbrechliche und verzweifelt klingende Gesang trägt auch seinen Teil dazu bei, dass man sich auf eine Reise mitgenommen fühlt, die man nicht antreten wollte, deren Verlauf unschön und deren Ende ungewiss ist. Wie mir grade auffällt, erinnert mich das Flair (auch deshalb) ein kleines bisschen an die frühen Spawn Comics.
Definitiv ein megaintensiver Song. Wäre das Album nicht offenbar so schwer aufzutreiben, gehörte bereits eine Kopie davon mir… Hat jemand nen Tipp, wo man da noch (günstig) rankommt?Weakling fallen dann irgendwie ein bisschen aus dem Rahmen. Der Titel No One May Be Called as a Man While He’ll Die suggeriert auch hier wieder eher obskure Kost, was aber diesmal eher einem Bluff gleichkommt. Wer seinen Black Metal atmosphärisch und amerikanisch mag, wird hier auf seine Kosten kommen, wirklich außergewöhnliches wird aber für mein Empfinden nicht geboten. Unabhängig davon gehen die 13 Minuten sehr gut ins Ohr, Weakling scheinen neben einem guten Gespür für gut gezogene Spannungsbögen auch ein gutes Melodiegefühl zu haben, was ich bei vielen Black Metal Bands vermisse. Oft gibts ja nur gar keine Melodien oder viel zu kitschige, der optimale Mittelwert ist selten. Wenn mir da mal was günstig in die Hände fallen sollte, sag ich nicht nein, die Band scheint es wert zu sein, sich näher mit ihr auseinanderzusetzen.
Ich habe ja eine Vorliebe für obskures Zeug und wenn eine Band Devil Doll heißt und ihr Ein-Song-Album auf den Namen The Girl Who Was… Death tauft, dann ist mein Interesse auf jeden Fall schon geweckt, ohne dass ich einen Ton hören muss. Glücklicherweise ist die Musik genau so kauzig, wie die Namen und das Artwork erwarten lassen. Es ist natürlich schwierig, dieses fast 40minütige Epos hier in knappen Worten adäquat zu beschreiben… Stellt euch einfach vor, der (B-)Horrorfilm Stereotyp eines irren Professors, der abends in seinem gruseligen Haus auf dem Speicher auf einer Orgel die Toccata in d Moll von Bach spielt, hätte stattdessen eine E-Gitarre und ein paar Synthies. Ich finds jedenfalls, wie ich ja hier auch schon mit 2 Promille festgehalten habe, absolut super und genau wie bei The Angelic Process hat mich bisher nur die schwierige Auflagensituation vom Kauf abgehalten. Wenn jemand das Ding loswerden will, ich bin ein potentieller Abnehmer. 😉
Zu guter Letzt kommen dann noch die beiden Songs von Dead Can Dance, nach denen ich ja explizit verlangt hatte. Da muss ich zunächst mal loswerden, dass ich mir DCD irgendwie immer Folk lastiger vorgestellt hatte, aber egal. Der erste Track, der mir geboten wird, ist Xavier. Dieser beschränkt sich bis auf den Gesang ganz auf Tasteninstrumente und erschafft damit eine gnadenlos gute Atmosphäre. Das ist Musik, die einen aufsaugt. Richtig starke Melodien, toll arrangiert, toll gesungen. Finde ich absolut super, das Album hat einen hohen Platz auf meiner Einkaufsliste bekommen. Das anscheinend live eingespielte Cantara hat dann ein nicht komplett unähnliches Grundfeeling, jedoch einen viel stärkeren Ethno-Einschlag. Das Niveau von Xavier kann jedenfalls locker gehalten werden und diese Aufnahme macht auch sehr viel Lust darauf, die Band vielleicht einmal live zu bewundern.
Dass ich zu Dead Can Dance nun recht wenig geschrieben habe, darf nicht falsch interpretiert werden. Es wäre zwar übertrieben zu sagen, dass wir vor lauter Begeisterung die Worte fehlen, aber das hier ist schon Musik, die ich lieber einfach nur aufnehme als über sie zu schreiben.Fazit zu diesem Teil: Sehr große „Hit“-Dichte, mit Devil Doll, Dead Can Dance und Angelic Process sogar ein paar Volltreffer. Hast du gut gemacht! :haha:
Return to Forever streuen immer wieder (übrigens wirklich großartige, machen die das auf dem Album, von mir aus auch auf anderen, öfters?) Latin Jazz-Parts ein.
Ja, das machen die öfters. Insbesondere auch dann später auf den Alben, wo Al DiMeola mitwirkt.
Jetzt müsstest du mir nur noch verraten, ob es ein Fehler war, „Romantic Warrior“ (von dem dieser Song nicht ist) neulich im Laden stehen gelassen zu haben, um mir ein Live-Album von Swans zu kaufen, obwohl ich Live-Alben eigentlich doof finde.
Definitiv. 😉 Zumal das Album in der legendären Corea/Clarke/White/Meola Besetzung eingespielt wurde. Hymn of the Seventh Galaxy (von dem Captain Senior Mouse ist) ist aber meinem Empfinden nach ein kleines bisschen verspielter und Jam-lastiger, was dir ja anscheinend gefallen hat.
Eine Gitarre, die hoffentlich von John McLaughlin gespielt wird (dann habe ich wenigstens einen vernünftigen Grund, mich vom Drumming ablenken zu lassen), betritt die ziemlich schäbige kleine Stripclub-Bühne, schmiegt sich an den bisher noch stangengeraden Rhythmus. Wie der Gitarrist die Töne teilweise überdehnt, glühen und zerlaufen lässt, lässt mir da Wasser im Munde zusammenlaufen und mich wünschen, ich wäre mit dieser rockverbunden, aber kitschfrei solierenden Gitarre alleine ohne Stange, Scheinwerferlicht und die beobachtenden Gäste
Das ist nicht McLaughlin, sondern John Abercrombie. Ist aber wie du schon festgestellt hast auch ne große Nummer. 😉
Zumindest kenne ich keine Prog Rock-Band aus dieser Dekade, die sich getraut hätte, einen Sänger vors Mikro zu stellen, der so viel Aufmerksamkeit für sich fordert, die Musik oftmals dominiert und ihr teilweise die Show stiehlt.
Hammill ist da mit Sicherheit ein Extrembeispiel und (nicht nur) deshalb tangiert die Musik von VdGG ja auch teilweise schon das Songwritergenre, was ihnen eben eine gewisse Sonderstellung unter den großen klassischen Prog Rock Bands beschert, aber das würde ich auch ohne zu zögern über Ian Anderson und Peter Gabriel sagen, auf eine etwas andere Weise auch über Jon Anderson. Und mit etwas Toleranz in bezug auf die Abgrenzung der Genregrenzen könnte man da auch noch einen gewissen Freddy Mercury nennen.
Ach ja, und dass Marillion kitschig sind, ist halt einfach ne Tatsache… was erwartest du denn bitte bei dem Namen? 😆
OK, Foetus ist eigentlich schon recht grenzwertig, aber dieses Überdrehte, das Verquirlen von allen möglichen und unmöglichen Musikstilen und vor allem den Text (siehe „Ort“) finde ich total grandios.
Nicht genug Begeisterung bei „Beautiful Child“, gnarr :haha:. Der Bombast ist nicht üblich (in etwa nichts ist „üblich“ bei dieser Band), die Monotonie bei den Frühwerken im Grunde schon, worauf es mir da vor allem ankommt, ist die irrsinnige Atmosphäre und Brutalität. Um dich noch ein bisschen mehr zu verwirren, hier mal was aus der vor-Reunion-Spätphase:
http://www.youtube.com/watch?v=kjD9PhIc9d0
Swans > Post-Rock.
„Weighing Souls With Sand“ ist tatsächlich nicht mehr so wirklich erhältlich, an das etwas kompaktere und kaum minder gute Vorgängeralbum „Coma Waering“ kommt man aber über Paradigms Recordings noch relativ problemlos heran.
Bei Devil Doll kommt es darauf an, wo man sucht, ich hatte hier im Thread einen Link zu einem Mailorder gepostet…
Weakling sind für mich eigentlich alles, worauf es mir bei Black Metal ankommt, in einem Album zusammengefasst, aufgrund ihrer Herangehensweise, die puristischer ist, als sie gemeinhin beschrieben wird, aber wohl nicht für alle etwas Besonderes. Ist übrigens mittlerweile auch nicht mehr so richtig erhältlich…
Dead Can Dance haben auf anderen Alben durchaus stärkere Folk-Einflüsse, deren Neoklassik-lastigeren Werke finde ich persönlich aber besser.
Peter Gabriel fand ich zumindest in dem Song, den du mir geschickt hast, nicht so…hm, auffällig, und von Bandnamen erwarte ich eigentlich nichts. 😉
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Frau Holle hat für mich heute die Schule ausfallen lassen, steht jetzt mit einer AK-47 und grimmigem Gesicht ein paar Meter von mir entfernt und sagt mir, dass es für mich keinen Grund gebe, xkiwipox heute nicht mit der ihm zustehenden Buchstabensuppe zu versorgen…ja, warum denn auch nicht.
Immer wenn ich Musik höre, bei der man den Bass deutlich heraushören kann, dann freue ich mich und klatsche vergnügt in die Hände. Mit Musik von Bassisten habe ich es bisher jedoch noch nicht probiert, also bin ich jetzt mal gespannt, ob mir Gustavo Dal Farra – Chirrinky, offenbar das einzige Stück deines Samplers, das nach der Jahrtausendwende veröffentlicht wurde, taugt. Zumindest der Anfang gerät mit einer hübschen, leicht hypnotisch enge Kreise um ein unsichtbares Zentrum ziehenden Melodie noch durchaus lecker. Die rhythmische Untermalung bildet Dal Farra vermutlich selbst, indem er mit Kugelschreibern zwischen den Zehen auf Blechdosen spielt. In der zweiten Hälfte wird die Lage aber verzwickt, da sich „Chirrinky“ in die Art von Musik für Musiker verwandelt, die meine Vorurteile gegenüber Soloinstrumentalisten nährt. Schade. Mehr fällt mir zu diesem recht abgenagt erscheinenden und strukturell zumindest überschaubaren Stück irgendwie nicht mehr ein. Sechs von zehn schlechten Bassistenwitzen und fünf Cent in den Hut, den er mir aufdringlich vor die Nase hält, für Gustavo Dal Farra.
Abgenagtheit und strukturelle Überschaubarkeit kann man Camel – Lady Fantasy nicht unbedingt attestieren, ist aber in Ordnung so. Zunächst einmal gibt es Hammondorgelalarm, recht breitbeiniges Riffing und sich Platz schaffende Drums, dieser Ansatz wird allerdings nach kaum einer Minute fallengelassen und vergessen. Der Grund ist mir nicht ganz ersichtlich. Das Drumming im folgenden Part ist leicht und unaufdringlich, die Gitarrenmelodie nett und leicht melancholisch. Ein bisschen spielt man im weiteren Verlauf mit dem Keyboard herum, was nicht nötig wäre, aber auch nicht stört. Die Stimme des Sängers ist angenehm rauchig und tief und angenehm rauchiger und tiefer, als ich es in diesem musikalischen Zusammenhang erwartet hätte. Auf dem locker-flockigen rhythmischen Fundament breitet sich noch bis zum Ende dieses Parts ein ebenfalls nach Sonnenuntergängen am Strand und Saftcocktails klingendes Solo aus, der wirklich gute Sänger darf kurz nochmal ran, dann wird das Drumming schneller (merke: nicht härter oder druckvoller) aber man kann nun ein bisschen uncoole Dancemoves dazu machen und Luftgitarre (bzw-Keyboard) darf man dazu auch spielen. Nach gut fünf Minuten wird’s wieder sentimental, das Stück ist strukturell konfus, aber immerhin nicht berechenbar. Wobei die Band sich zumindest ab dem Zeitpunkt an so etwas wie einem stringenten Aufbau versucht. Alles fließt nun einigermaßen schön ineinander über, das Meer und die Strandbar sind verschwunden, Sologitarre und 70er-Orgeldings lassen den Blick des Hörers über eine vom Sonnenuntergang in glühende Rottöne getauchte Wüste schweifen. Die Band ist sich der Tatsache bewusst, wie gut ihr die Melancholie steht, lässt die Drums aussetzen und verdichtet die Atmosphäre. Ob die kleine Kamelkaravanne, die so ab 8:13 hinter Sanddünen auftaucht und die im Titel genannte Lady Fantasy besingt, nun eine Fata Morgana oder real ist, lässt sich nicht sicher sagen. Das krönende Finale des Songs, ein wieder rocklastigerer Part mit unwiderstehlichem Groove, kommt wieder recht abrupt und unerwartet, aber doch gekonnt. Dazu können mir Hammondorgeln in dem Zusammenhang fast immer ein Grinsen ins Gesicht zaubern. Zum Ende hin findet das Stück wieder zur Gitarrenmelodie vom Anfang (also der nach dem Part, bei dem ich immer noch nicht weiß, was er da sollte) zurück und ich bin zufrieden.
Gewissermaßen habe ich schon gemerkt, dass das dazugehörige Album rauskam, als fast alle wirklich bekannten und wichtigen klassischen Progrock-Alben der 70er bereits veröffentlicht waren. Es scheint andererseits aber auch, als hätten Camel diesen Sound geschliffen und in Details perfektioniert, aus den Fehlern ihrer Vorgänger gelernt (abgesehen von den holprigen Übergängen in der ersten Songhälfte…). Zudem hat „Lady Fantasy“ vor allem im seiner zweiten Hälfte eine Melancholie und Schwere an sich, die ich schwer mit Worten erfassen kann, die mir aber förmlich auf der Zunge zergeht. Da ich sowas immer toll finde, bekommen Camel acht von zehn Zigarettenpackungen und einen halben Saftcocktail.Bei Camel habe ich gerade ihre Entspanntheit und ihr Talent, eine wirklich gute Idee als solche zu erkennen und ihr etwas mehr Zeit und Entfaltungsraum zu geben, ja gerade gelobt, so gesehen haben Gentle Giant mit ihrem achtminütigen „In a Glass House“ einen eher schweren Stand. Schon beim Anfang, der Fiedelgeigen mit komischem Klimperzeug und vergnügt hüpfendem Drumming verbindet, drängt sich eine gewisse Überambition auf. Mit dem Drummer habe ich bei den vielen Taktwechseln aufrichtiges Mitleid…oder finde ihn gleich wieder unsympathisch, wenn es eine reine Demonstration seines Könnens sein soll. Die Melodik erinnert mich teilweise an mit Blockflöte auf der Waldlichtung herumfüpfende Kobolde, die Gesangseinsätze kommen irgendwann recht hektisch rüber. So ab der Hälfte will man ein bisschen die Rock-Wurzeln dieser ansonsten wenig geerdeten Musik offenlegen, scheitert aber an seiner eigenen Aufregung und daran, dass man offenbar auf Reißzwecken sitzt und somit keinen wirklichen Groove in sein Spiel bringen kann. Am Ende gibt es nach einer kleinen Pause für einige Sekunden Glasklirren, Melodiefragmente und einen umso verwirrteren Eindruck.
Mit jedem Mal, dass ich das Stück gehört habe, ging es mir mehr auf die Nerven. Es klingt einerseits nach staunenden Kindern vor einerm riesigen Hügel aus Legosteinen, andererseits nach denselben Kindern, die nach einigen Jahren zu waschechten, besserwisserischen Nerds mit bis in die Achselhöhlen hochgezogenen Hosen geworden sind, was in der Summe eine recht beängstigende Mischung ergibt. Das würde mich vielleicht nicht einmal stören, wenn das alles nicht gar so fröhlich klingen würde…wenn es nicht gerade Slowdive sind oder die Lala wenigstens ordentlich Trashappeal hat und man dazu tanzen kann, funktioniert fröhliche Musik bei mir einfach nicht. Zu mehr als zu vier Legosteinen und einem halben Chemiebaukasten für das Züchten von Urzeitkrebsen kann ich mich deshalb nicht überwinden, liegt vielleicht aber auch daran, dass das folgende Stück dieses hier (und alle anderen des Samplers) bei weitem übertrifft……Peter Hammill – A Louse Is Not A Home ist nämlich seit Drautran – Dusk of the Fimbulwinter das beste, was ich in meiner laaaangen Sampler-Karriere bewerten durfte. Der Vorhang öffnet sich, im Schatten steht ein bleich geschminkter Chor, das Schweinwerferlicht fällt auf Hammill, den Hauptprotagonisten. Sometimes it’s very scary here, sometimes it’s very sad…Das Klavier erhält Unterstützung von ungefähr der ganzen Van der Graaf Generator-Hintermannschaft, der Part ist feierlich, weit ausholend und unendlich traurig und würde bei anderen Bands vielleicht das Grande Finale eines Songs darstellen. Andere Bands würden ihren Sänger auch nicht das ganze schöne Pathos brechen, sein Gesicht zu Grimassen verziehen lassen, bzw. auch auf einem Soloalbum würde sich ein anderer Sänger sowas in diesem musikalischen Kontext nicht unbedingt trauen. Langsam wird es heller auf der Bühne, der Protagonist wandelt umher ohne rechten Blick für die hübschen Kulissen und Requisiten. Mit dem Einsatz der Flöte klingt das Stück zumindest kurz eher introvertiert, bis alles in einen angesichts des Fehlens einer Gitarre merkwürdig (angenehm merkwürdig!) klingenden, knorrigen Rockpart mündet und eine Melodie aufgegriffen wird, die ich hier einfach mal als Bridge bezeichnen würde. Dann nimmt man plötzlich Anlauf zum Refrain, überlegt es sich anders, Bridgemelodie darf nochmal ran. Das Spiel der Drums und des Saxophons ist merklich vehementer als vorher, Hammill singt mit einer wütenden, zynischen Bösartigkeit, die die ersten Gäste in Bedrängnis bringt. Mit dem den Refrain einleitenden „What is this place you call home?“ durchbricht er zum ersten Mal im Verlauf des Stücks die Vierte Wand, springt von der Bühne, packt wahllos irgendeinen Spießbürger am Kragen, läuft wutentbrannt und wild gestikulierend durch die Reihen. Die Melodie des Refrains ist eine dieser Sorte, bei der man sich fragt, wieso Leute nicht schon früher (wobei: das Stück ist von 1974…egal) darauf gekommen sind, verblüffend einfach und eingängig, mitreißend, werde ich wohl noch am Sterbebett auswendig nachsummen können. Schnell merkt der Protagonist, dass sein Wüten vermutlich sinnlos war, lässt sich auf der Bühne auf einen der herumstehenden Holzstühle fallen und sinniert mit immer größer werdenden Zweifeln über sein Leben. Er vergräbt sein Gesicht in seinen Händen…doch irgendwas stimmt nicht. Ein gespenstisches Wabern des Saxophons kommt immer näher, setzt sich mit Drums und Orgel zu der Vertonung eines psychischen Abgrunds zusammen. Trauer fließt über in Panik, der Protagonist reißt sich die Haare aus, Statisten in schwarzen Overalls schwirren um ihn herum und umwickeln ihn mit Stacheldraht. Aus dieser psychischen Hölle findet man wieder zur Bridge, von da aus auch zum Refrain, irgendwie muss er sich aus dem Stacheldraht herausgewunden haben. Die Leute in den schwarzen Overalls verstecken sich hinter den Requisiten, die Hammill mit dem erwähnten Holzstuhl teilweise zu Klump schlägt. Die Statisten flüchten hinter die Bühne, das Publikum ist mindestens irritiert, einige haben den Saal verlassen. Dann plötzlich, ein Stuhlbein emporhebend, lässt sich Hammill wieder fallen, die Band tritt in den Hintergrund, es kommt eine bittere Einsicht. Mit zusammengebissenen Zähnen singt er „Maybe I should de-louse this place, maybe I should de-place this louse, maybe I’ll maybe my life away in the confines of this silent house…“ und die Band sieht es schließlich als ihr Stichwort. Dies soll nun wirklich das große Finale sein, auf eine kaputte Art und Weise wieder die Feierlichkeit vom Anfang transportierend, mit „Sometimes it’s very scary here…“ schließt sich der Kreis. Irgendwo im Hintergrund setzt auch der Chor wieder ein, ein Scheinwerfer kracht auf die Bühne, über das expressiv geschminkte Gesicht des Protagonisten laufen Tränen. Mit einem wiederholten, fragenden „I…“ und leisem, hellem Wabern endet das Stück, zeigt kein Licht am Ende des Tunnels, stellt so etwas Ähnliches aber in Aussicht.
Van der Graaf Generator mochte ich ja schon vorher und die paar weiteren Stücke, die ich vor deinem Sampler von Peter Hammill bereits kannte, eigentlich auch, dass er aber einen Song komponiert, der so reich an Stimmungen und Einflüssen, so gewagt und dabei so souverän, so höchst ambitioniert und doch so direkt, so erhaben und vollkommen, vor allem aber so intensiv und drängend existentialistisch ist, hätte ich ihm zugegebenermaßen nicht zugetraut. Es gibt viele Formen von musikalischem Wahnsinn, der von Peter Hammill verkörperte ist ein zutiefst menschlicher, emotional absolut nachvollziehbarer Wahnsinn, genährt von Verzweiflung, Wut, Hilflosigkeit, Pessimismus und dem Unwillen, sich mit den gegebenen Zuständen abzufinden. Das mag jetzt furchtbar doof und geschwollen klingen, aber es war mir eine Ehre, diesen Song rezensieren zu dürfen. So viele Heiratsanträge (Maßeinheit für die Qualität von Singer/Songwriter) wie möglich für meine wichtigste Neuentdeckung der letzten paar Monate.--
trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]nadir’s big chance von herrn hammil haette ich womoeglich zum verkauf auf der neuen liste
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerandysocialnadir’s big chance von herrn hammil haette ich womoeglich zum verkauf auf der neuen liste
Oller Werbespambot. Ich reservier’s mal. 🙂
Übrigens, xkiwipox, abseits deines Samplers konntest du mir zudem indirekt (war kurz auf deinem last.fm-Profil) auch folgenden Song näherbringen:
http://www.youtube.com/watch?v=l7GHbZM7dYk
Er kann nicht lesen, er kann nicht schreiben, doch er sieht verdammt gut aus…:haha:
PS: Was habe ich da denn gemacht oO?@Anfang vom Peter Hammill-Review…*für die Nachwelt so lass*
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Übrigens, xkiwipox, abseits deines Samplers konntest du mir zudem indirekt (war kurz auf deinem last.fm-Profil) auch folgenden Song näherbringen:
http://www.youtube.com/watch?v=l7GHbZM7dYk
Er kann nicht lesen, er kann nicht schreiben, doch er sieht verdammt gut aus…:haha:
Großartige Band! :haha: Wenn du die Gelegenheit hast, seh dir das Spektakel unbedingt auch live an. Der Song hier ist mein persönliches Highlight:
http://www.youtube.com/watch?v=-6Gbo5j_1Wg
PS: Was habe ich da denn gemacht oO?@Anfang vom Peter Hammill-Review…*für die Nachwelt so lass*
Meinst du die Schweinwerfer, oder ist mir noch was entgangen?
Ich hab übrigens vorhin immer und immer wieder The Angelic Process gehört, der Song ist wirklich nur genial. Ich muss irgendwo dieses verdammte Album auftreiben… 😐
Dein Sampler läuft sowieso ziemlich oft bei mir, die Aktion hat sich definitiv gelohnt. Wenn wir mit dem Krempel durch sind (am Montag gebe ich meine Bachelor Arbeit ab, dann hab ich wieder mehr Zeit), würde ich auch gern noch ne Runde mit dir „spielen“. Idealerweise dann mit anderen Genres, falls ich noch was für dich interessantes zu bieten habe.
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