Polizeibrutalität

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  • #5611365  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    LeukonDas ist aber so nicht richtig. Ich nehme mal an, dass du dich noch nie mit der entsprechenden Literatur befasst hast, denn es gibt in der Tat einen Zusammenhang zwischen Gewalttätigkeit und der Bejahung bestimmter kultureller Normen, insbesondere des islamischen Kulturkreises. Die Fallhöhe Quantenphysiker – Pöbelassi ist etwas konstruiert, hat aber freilich ebenso kriminologische Relevanz. Monokausale Erklärungen tun es eben selten.

    Am Extrem erkennt man das Problem, wie der Jurist gerne sagt, natürlich gibt es zwischen Quantenphysiker und Pöbelassi noch etwas. Gerade weil es keine monokausale Erklärung für Kriminalität gibt, ist es ja Unsinn sich allein auf einen Migrationshintergrund einzuschießen. Daß es im Einzelfall kulturelle Hintergründe gibt die ursächlich für Straftaten gibt bestreite ich nicht, aber ich denke das was man unter Straßenkriminalität versteht, eher kein kulturelles Problem ist. Auch in islamischen Ländern bzw Kulturkreisen darf ich nicht rauben oder stehlen (Geklaut, zack, hand ab! Oder wie ist das so im Iran?).

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    #5611367  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    Leukon
    Sie ist genauso ein bezifferbares, beschreibbares und mithin diskutables Phänomen wie die “Polizeibrutalität“. Da mag es hinsichtlich der Ermittlungsarbeit eben keine gleichgelagerten Schwierigkeiten wie bei Ermittlungen in der Polizei geben, aber selbstverständlich kann man die “Ausländerkriminalität“ als soziale Erscheinung von anderen Erscheinungen mithilfe bestimmter Beschreibungsmerkmale abgrenzen und separat problematisieren.

    so what? hier geht es nicht um die beschreibbarkeit eines problems, sondern darum, dass im falle der polizeibrutalität die lösungsansätze sich sehr stark unterscheiden (sollten) im vergleich zu gewöhnlicher kriminalität. bei ausländerkriminalität ist das aber nicht so.
    übrigens, und das nur so als ösi:
    ich habe den eindruck, dass eine diskussion über polizeibrutalität in deutschland durchaus angebracht sein könnte – mir ist schon öfter aufgefallen, dass die deutschen polizisten um einiges unfreundlicher sind als die österreicher, und die leute schlechter zu behandeln scheinen. vielleicht sollte man darüber reden, anstatt vergleiche zu rassismus zu ziehen, die eigentlich der diskussion nur abträglich sind.
    p.s.:
    auch eine diskussion über ausländerkriminalität kann natürlich unter gewissen voraussetzungen okay sein – in diesem forum dürfte das aber nicht funktionieren.

    #5611369  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    DavidKomisch, dass sich mein „persönliches Pech“ wie am Fliessband wiederholt.

    Hm. Vielleicht solltest du einfach zu Hause bleiben^^

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    #5611371  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Am Extrem erkennt man das Problem, wie der Jurist gerne sagt, natürlich gibt es zwischen Quantenphysiker und Pöbelassi noch etwas. Gerade weil es keine monokausale Erklärung für Kriminalität gibt, ist es ja Unsinn sich allein auf einen Migrationshintergrund einzuschießen. Daß es im Einzelfall kulturelle Hintergründe gibt die ursächlich für Straftaten gibt bestreite ich nicht, aber ich denke das was man unter Straßenkriminalität versteht, eher kein kulturelles Problem ist. Auch in islamischen Ländern bzw Kulturkreisen darf ich nicht rauben oder stehlen (Geklaut, zack, hand ab! Oder wie ist das so im Iran?).

    Diebstahl und Raub, der ja ebenfalls eine Zueignungsabsicht voraussetzt, sind als Vermögensdelikte natürlich nicht für alle Milieus interessant. Wenn man davon ausgeht, dass Straftäter ökonomisch handeln und kalkulieren, welche Risiken sie zur Erreichung ihrer Ziele vernünftigerweise eingehen können, kann man daraus folgern, dass innerhalb bestimmter sozialer Segmente eine geringere Neigung besteht, einen Straßenraub- oder Diebstahl zu begehen. Das Interesse daran, sich auf Kosten seiner Mitmenschen Vermögensvorteile zu verschaffen, ist aber wahrscheinlich ohnehin ein interkulturelles Phänomen.

    Um in der Sprache des Gesetzes zu bleiben: Bei Delikten gegen die körperliche Unversehrtheit, die Ehre oder die sexuelle Selbstbestimmung sieht das eben anders aus. Es geht um ganz andersartige Rechtsgüter und desgleichen differieren freilich die Motive und die begünstigenden Faktoren. Natürlich sind solche Taten auch in anderen Kulturkreisen in aller Regel nicht erlaubt, aber wie du richtig erkannt hast, unterscheiden sich die Sanktionssysteme der großen Kulturkreise der Welt ganz erheblich. Das hat auch seinen Grund. Diese Rechtsordnungen sind organische Entwicklungen, die sich bewährt haben und einen konkreten sozialen Sinn haben. Das führt letztendlich dazu, dass Migranten aus bestimmten Kulturkreisen in Deutschland statistisch und im Mittel krimineller sind als die Deutschen, sondern auch krimineller, als sie es in ihrer Heimat wären.

    Damit die kulturalistische These nicht einfach so in den Raum gestellt ist, versuche ich sie mit Belegen zu unterfüttern. Ich zitiere im Folgenden den Wortlaut einer Studie, die unter Leitung des bekannten Kriminologen Christian Pfeiffer erstellt wurde (http://www.kfn.de/versions/kfn/assets/fb107.pdf):

    “Deutlich wird, dass die Jugendlichen der verschiedenen Herkunftsländer teilweise bestimmte Delinquenzmuster aufweisen. Während die Jugendlichen aus dem ehemaligen Jugoslawien besonders hohe Prävalenzraten bei den Gewaltdelikten aufweisen, fallen bei den anderen Delikten [insb. Eigentumsdelikte und Sachbeschädigung] insbesondere die südamerikanischen und nordamerikanischen Jugendlichen durch hohe Täterraten auf. Ähnliches zeigt sich für die mehrfache Gewalttäterschaft. Auch hier erreichen Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien mit 9,4 % den höchsten Wert, gefolgt von jungen Türken mit 8,3 %. Am anderen Ende der Skala stehen Jugendliche aus Asien mit 2,6 und deutsche Jugendliche mit 3,3%.““

    “Eine bedeutende Ursache für die bei Migrantenjugendlichen stärker verbreitete Gewaltätigkeit liegt in den … Gewalt legitimierenden Männlichkeitsnormen. Hierbei handelt es sich um normative Orientierungen bzw. Wertorientierungen, deren kultureller Ursprung in historisch gewachsenen, sozialgeographischen Bedingungen bestimmter Herkunftsländer von Migranten liegt. Insbesondere bei der innerfamiliären Sozialisation von Jungen wird darauf geachtet, dass sie auf den Erhalt ihrer Ehre bedacht sind und diese ohne Zögern (auch unter Anwendung von Gewalt) verteidigen. Diese Normen werden ihrerseits selbst über die Anwendung von Gewalt in der Erziehung vermittelt, so dass in den Familien mit starken Männlichkeitsnormen tendenziell auch ein hohes Gewaltausmaß herrscht.“

    “Bereits in vorangegangenen Schülerbefragungen konnte gezeigt werden, dass insbesondere bei türkischen Jugendlichen, aber auch bei Migrantenjugendlichen anderer Herkunftsländer die Zustimmung zu Gewalt legitimierenden Männlichkeitsnormen höher ausfällt als bei deutschen Jugendlichen. […]Zu erkennen sind die schon genannten Besonderheiten, d.h. insbesondere Jugendliche aus der Türkei, dem ehemaligen Jugoslawien sowie dem arabischen und nordafrikanischen Raum weisen eine erhöhte Zustimmung zu Gewalt legitimierenden Männlichkeitsnormen auf.“

    --

    #5611373  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    Ich könnte mir keine größere Pfeife vorstellen als Christian Pfeiffer

    So, nur ganz kurz:

    as führt letztendlich dazu, dass Migranten aus bestimmten Kulturkreisen in Deutschland statistisch und im Mittel krimineller sind als die Deutschen, sondern auch krimineller, als sie es in ihrer Heimat wären.

    Das mag ja sein, liegt aber wahrscheinlich auch daran, daß vor allem die hier lebenden Türken nicht dem Durchschnitt der türkischen Gesellschaft entsprechen. Aber wie dem auch sei, das führt jetzt alles ein wenig weit vom Thema ab, ich bleibe bei meiner These: Von „Ausländerkriminalität“ sprechen grundsätzlich nur Bumsmongos. Über Jugendkriminalität kann man sich gerne unterhalten, und da spielen die eben angeschnittenen Themen wie Männlichkeitsnormen und Ehrgefühle usw. sicher eine Rolle. Und da ist alleine eine Abgrenzung nach Inländer/Ausländer nicht möglich oder sinnvoll, denn die Jugendlichen die es betrifft befinden sich in der 3./4./5. Generation in Deutschland und sind deutsche Staatsbürger, haben vieleicht deutschstämmige Elternteile usw…

    --

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    #5611375  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    xGROBIxIch könnte mir keine größere Pfeife vorstellen als Christian Pfeiffer

    So, nur ganz kurz:

    Das mag ja sein, liegt aber wahrscheinlich auch daran, daß vor allem die hier lebenden Türken nicht dem Durchschnitt der türkischen Gesellschaft entsprechen. Aber wie dem auch sei, das führt jetzt alles ein wenig weit vom Thema ab, ich bleibe bei meiner These: Von „Ausländerkriminalität“ sprechen grundsätzlich nur Bumsmongos. Über Jugendkriminalität kann man sich gerne unterhalten, und da spielen die eben angeschnittenen Themen wie Männlichkeitsnormen und Ehrgefühle usw. sicher eine Rolle. Und da ist alleine eine Abgrenzung nach Inländer/Ausländer nicht möglich oder sinnvoll, denn die Jugendlichen die es betrifft befinden sich in der 3./4./5. Generation in Deutschland und sind deutsche Staatsbürger, haben vieleicht deutschstämmige Elternteile usw…

    Ich kann ja nachvollziehen, dass du solche Dinge lieber Jugendkriminalität nennen willst. Ich selbst habe das auch lange so gesehen und schon deshalb stört es mich nicht. Trotz alldem hat der Begriff Ausländerkriminalität schon einen Sinn. Das wollte ich begründen, das hab ich mittlerweile getan. Ob deine Kritik an der Methodik der Studie berechtigt ist, lasse ich gern dahinstehen. Nur eines: für mich klingen deine Argumente nach stereotyper linker Realitätsverweigerung. Die Diskussion könnte noch ewig so weitergehen, und doch würdest du nicht von dem (marxistischen) Standpunkt abrücken, dass alle gesellschaftlichen Phänomene ökonomisch zu erklären sind. Ich sehe das anders. Ohne Kultur als politischen Faktor wirklich ernstzunehmen, kann man heute keine gute Politik mehr machen.

    --

    #5611377  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    http://www.allgemeine-zeitung.de/region/mainz/meldungen/11253384.htm

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    #5611379  | PERMALINK

    Eddie1975

    Registriert seit: 13.05.2005

    Beiträge: 12,194

    Man beachte die Leserkommentare^^

    --

    "Heavy Metal in my ears Is all i ever want to hear. Before the sands of time run out , We'll stand our ground and all scream out! Manilla Road - Heavy Metal to The World On Tour: 11.06. Rockfels - Loreley Freilichtbühne, St. Goarshausen last.fm Musik-Sammler
    #5611381  | PERMALINK

    A.F.P.

    Registriert seit: 20.12.2007

    Beiträge: 24,476

    Da hat sich ja mal wieder die geistige Elite versammelt..

    Ich frage mich ja wie der noch hätte zubeißen sollen, wenn die sein Gesicht mit dem Knie gegen den Asphalt gepresst haben.

    --

    "Hält sich für'n verkanntes Genie Aber ist so voller Selbsthass, wär er Jude, wär er Antisemit" .
    #5611383  | PERMALINK

    Benson

    Registriert seit: 06.05.2010

    Beiträge: 2,893

    Wenn der Typ zugebissen hat eine vollkommen gerechtfertigte Reaktion.

    [B.]

    --

    GIB MIR EIN LEITBILD!
    #5611385  | PERMALINK

    Ulver

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 16,513

    '[A.F.P.;2127776′]Da hat sich ja mal wieder die geistige Elite versammelt..

    Ich frage mich ja wie der noch hätte zubeißen sollen, wenn die sein Gesicht mit dem Knie gegen den Asphalt gepresst haben.

    Frag den armen Asphalt!

    --

    Jetzt neu: Bezeichnet "Postmoderne Dekadenz" als Konstrukt!
    #5611387  | PERMALINK

    NightmarePeter666

    Registriert seit: 28.01.2006

    Beiträge: 5,261

    BensonWenn der Typ zugebissen hat eine vollkommen gerechtfertigte Reaktion.

    [B.]

    menschlich, ja! aber als polizeibeamter sollte man sich wärend des dienstes im griff haben.

    --

    Smithers ich glaube nicht an Selbstmord.. aber wenn Sie es versuchen wollen amüsiert es mich vielleicht.
    #5611389  | PERMALINK

    Heavy_Malte

    Registriert seit: 23.01.2006

    Beiträge: 17,469

    BensonWenn der Typ zugebissen hat eine vollkommen gerechtfertigte Reaktion.

    [B.]

    NightmarePeter666menschlich, ja! aber als polizeibeamter sollte man sich wärend des dienstes im griff haben.

    Und jenachdem unter was für einer psychischen Krankheit der Mann leidet ist das nichtmal das.

    --

    Neue Belshazzar Cd (2011) ab jetzt für 6 Euro erhältlich. Kostprobe: http://www.youtube.com/watch?v=A-Z4rVExBCM&NR=1
    #5611391  | PERMALINK

    NightmarePeter666

    Registriert seit: 28.01.2006

    Beiträge: 5,261

    Heavy_MalteUnd jenachdem unter was für einer psychischen Krankheit der Mann leidet ist das nichtmal das.

    🙂 der gedanke ist mir nachdem ich auf „antworten“ geklickt hatte auch gekommen. da hast du vollkommen recht.

    --

    Smithers ich glaube nicht an Selbstmord.. aber wenn Sie es versuchen wollen amüsiert es mich vielleicht.
    #5611393  | PERMALINK

    xGROBIx

    Registriert seit: 22.11.2006

    Beiträge: 12,021

    http://www.sueddeutsche.de/muenchen/verletzung-nach-besuch-auf-wache-im-polizeigriff-1.1168371

    --

    Stay true, stay metal, Ingrid
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    http://www.lastfm.de/user/xGROBIx
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