Home › Foren › Maximum Metal › Metal, Menschen, Sensationen › Was ist eigentlich mit der Metal-Szene los zur Zeit?
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UlverKommt drauf an. Tu ich mir schon schwer mit. Hier und da Ausreißer sind ja völlig ok, aber jemand, der wirklich komplett NUR Scheiße hört, wirds mit mir schwer haben ^^. Man kann auf Grund von bestimmten Vorlieben schon ein wenig auf die Person dahinter schließen. Bestimmte Shirts oder so wirken da wie ein Signal oder Schlüssel oder so, wo man gleich weiß: Aha, der hat Ahnung sonst würde er X oder Y schlicht nicht kennen und weiß, wie der Hase läuft. Andersrum würde ich mit niemandem wirklich reden, dern Nachtblut Shirt (ums mal auf die Spitze zu treiben) trägt. Da sagt man vielleicht mal aus Höflichkeit „Hallo“, aber ansonsten lässt man die Person links liegen. Bei Leuten, die so allerwelts Metal Shirts tragen bin ich generell auch erstmal skeptisch. Und ich lieg da echt fast immer richtig mit meiner Einschätzung.
Als wärst du mein Seelenverwandter :haha:
100% /sign
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MrPsychoDann ebenfalls von mir ein Sorry für meine leicht zynische Antwort, vielleicht haben Smileys ja doch irgendeine Daseinsberechtigung. ^^
Im Prinzip hast du mit deiner Aussage schon recht, ja. Aber „abfeiern“ lässt sich Black Metal imo nicht, um mal bei unserem Beispiel zu bleiben. Abfeiern kann man meiner Meinung nach Hammerfall, Dark Tranquillity, Finntroll, etc., und da, gebe ich auch zu, kenne ich ebenfalls nicht alle Mitglieder mit Namen.
Aber Black Metal ist ein Bereich, der halt schon etwas tiefgründiger geht, mit dem man sich einfach beschäftigen und auseinandersetzen muss (und auch tut, wenn man ernsthaftes Interesse an der Musik zeigt). Und meine Aussage war ja auch rein auf diesen Bereich bezogen, zumal eben in dieser Sparte „unbedeutende“ Stories, wie du es ausgedrückt hast, allgemein ziemlich selten sind. Und da, finde ich, sollte man allerwenigstens Ahnung auf „Until the light takes us“-Niveau haben, bevor man großprollig mit angesprochenen Shirts umherrennt.
Hoffe mal, dass mein Post von vorhin jetzt noch ein bisschen verständlicher ist.Ok, „Abfeiern“ ist vielleicht ein wenig unglücklich gewählt, „verehren“ – oder wie man so schön sagt „worshippen“ – triffts wohl besser.
Punkt 1: Natürlich fordert gerade Black Metal (wirklich guter jedenfalls) auch dazu heraus, dass man sich damit beschäftigt, da gebe ich dir absolut recht – das macht ja auch zu einem gewissen Teil den Reiz daran aus.
Trotzdem merke ich mir in den meisten Fällen die Namen der Künstler nur dann, wenn sie auch sozusagen als Individuen irgendwelche „bedeutsame Präsenz“ zeigen (deswegen ist das Euronymous-Beispiel halt für mich gerade nicht so produktiv :lol:). Das heißt nicht, dass sie abseits oder komplett losgelöst von der Band auf den Plan treten müssen, sondern nur, dass sie halt als Person irgendetwas erwähnenswertes außer In-der-Band-Sein tun (Klingt jetzt wieder mal hochgestochener als es eigentlich gemeint ist, aber ich glaube, du weißt, was ich meine). Ist jetzt nicht auf das Beispiel gemünzt, sondern eher allgemein zu verstehen.
Punkt 2: Ich halte es für möglich – wenn auch eher unwahrscheinlich, in unserem Beispiel ist wohl eher Blödheit oder Ignoranz im Spiel, weil die ganze Story ja nun relativ bekannt ist – dass jemand irgendwie an ein Album gerät und das erstmal bis zur Bewusstlosigkeit hört (und sich das T-Shirt besorgt) und erst dann darauf aufmerksam wird, dass es da noch viel mehr gibt. Ist heutzutage auch dank Internet usw. immer unwahrscheinlicher, eine einzelne Band irgendwie isoliert kennen zu lernen, ohne direkt Bazillionen an anderen mitgeliefert zu bekommen.--
"So fix me one more drink, momma, And give Mr. Entrance one more kiss"[/SIZE] Shiva Shiva Boom Boom [/SIZE]PogopuschelFür solchen Firlefanz wärst du zu meiner Zeit auf dem Scheiterhaufen gelandet!
Zu deiner Zeit stand auch noch die Mauer.
PogopuschelAber ist es dir noch nie passiert, dass du hinter einem Shirt, das dich komplett abschreckt einen netten Menschen kennengelernt hast?
Das würde ja voraussetzen, dass der Waldmeister mit Leuten mit abschreckenden T-Shirts redet und bereit ist, seine Vorurteile widerlegen zu lassen. Also wirklich, wo kämen wir denn hin!
Mit der Herangehensweise hätte ich gar keine Freunde…
kanonenfilich hab aber was gegen leute, die wirklich ausschließlich metalcore / deathcore/ plastik metal hören und dann auch noch glauben sie wären ein teil dieser szene. deutschlandweit beschränkt sich die richtige metalszene vielleicht auf 2000, vielleicht auch 3000 leuten, glaube ich zumindest.
Und wieso sollen die nicht zur sogenannten richtigen Szene gehören? Haben diese paar Leute aus der sogenannten richtigen Szene, die auf das personelle Reinheitsgebot derart viel Wert legen, diese Minderheit in der Minderheit, am Ende die alleinige Kontrolle über musikalische und gesellschaftliche Entwicklungen?
kanonenfildas traurige daran ist aber, das irgendwelche emo bands iron maiden und co. als einfluss nennen und irgendwelchen musikalischen schrott fabrizieren, dermaßen am alten metal sound vorbei, das einem die sau graust.
Deine „emo bands“ (was verstehst du darunter?) haben vielleicht aber auch gar nicht den Anspruch, nahe am alten Sound zu sein und zur Metal-Szene gezählt zu werden, und auf ihre musikalischen Zeichencodes hat nunmal keine Szene ein Copyright.
MrPsychoDann ebenfalls von mir ein Sorry für meine leicht zynische Antwort, vielleicht haben Smileys ja doch irgendeine Daseinsberechtigung. ^^
Im Prinzip hast du mit deiner Aussage schon recht, ja. Aber „abfeiern“ lässt sich Black Metal imo nicht, um mal bei unserem Beispiel zu bleiben. Abfeiern kann man meiner Meinung nach Hammerfall, Dark Tranquillity, Finntroll, etc., und da, gebe ich auch zu, kenne ich ebenfalls nicht alle Mitglieder mit Namen.
Aber Black Metal ist ein Bereich, der halt schon etwas tiefgründiger geht, mit dem man sich einfach beschäftigen und auseinandersetzen muss (und auch tut, wenn man ernsthaftes Interesse an der Musik zeigt). Und meine Aussage war ja auch rein auf diesen Bereich bezogen, zumal eben in dieser Sparte „unbedeutende“ Stories, wie du es ausgedrückt hast, allgemein ziemlich selten sind. Und da, finde ich, sollte man allerwenigstens Ahnung auf „Until the light takes us“-Niveau haben, bevor man großprollig mit angesprochenen Shirts umherrennt.
Hoffe mal, dass mein Post von vorhin jetzt noch ein bisschen verständlicher ist.Nein, ist er nicht.
„Tiefgründigkeit“ kann man sicherlich einigen Bands aus dem BM-Bereich attestieren, meinetwegen auch vielen und/oder allen wichtigen, aber ein Genre kann nie einfach per se als „tiefgründig“ beschrieben und damit qualitativ von anderen abgesetzt werden. Black Metal ist ein (Sub-)Genre mit festen musikalischen Erkennungsmerkmalen, und sobald diese herausgebildet sind, sind sie, im Gegensatz zu einer gewissen Atmosphäre, reproduzierbar. Um eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, auf die die – Vorsicht, ausgelutschter Begriff! – sogenannte Elite bei der Definition ihres ach so undefinierbaren und dadurch ach so besonderen BMs pocht, muss man wiederum keinen BM spielen. Und: Wo sich Codes und Posen und somit ein neues Genre herausgebildet haben, ist Zeit und Platz für Ausschuss. Wenn man den im Black Metal einfach mal nicht mit zum Genre zählt, um sich nicht damit herumschlagen zu müssen, ist das ein bisschen sehr einfach gedacht.
Also zumindest mal „Until the light takes us“ gesehen (der Form halber korrigiert, obwohl der Beitrag mehrfach zitiert wurde…) haben, bevor man ein Shirt einer sehr gemochten BM-Band anziehen darf? Gut, dass wir das nochmal geklärt haben.
Ansonsten hat Clemente (Küsschen für den Ava!) Recht.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]UlverKommt drauf an. Tu ich mir schon schwer mit. Hier und da Ausreißer sind ja völlig ok, aber jemand, der wirklich komplett NUR Scheiße hört, wirds mit mir schwer haben ^^. Man kann auf Grund von bestimmten Vorlieben schon ein wenig auf die Person dahinter schließen. Bestimmte Shirts oder so wirken da wie ein Signal oder Schlüssel oder so, wo man gleich weiß: Aha, der hat Ahnung sonst würde er X oder Y schlicht nicht kennen und weiß, wie der Hase läuft. Andersrum würde ich mit niemandem wirklich reden, dern Nachtblut Shirt (ums mal auf die Spitze zu treiben) trägt. Da sagt man vielleicht mal aus Höflichkeit „Hallo“, aber ansonsten lässt man die Person links liegen. Bei Leuten, die so allerwelts Metal Shirts tragen bin ich generell auch erstmal skeptisch. Und ich lieg da echt fast immer richtig mit meiner Einschätzung.
ja kann ich soweit nachvollziehen, ist bei mir ähnlich.
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Und wieso sollen die nicht zur sogenannten richtigen Szene gehören? Haben diese paar Leute aus der sogenannten richtigen Szene, die auf das personelle Reinheitsgebot derart viel Wert legen, diese Minderheit in der Minderheit, am Ende die alleinige Kontrolle über musikalische und gesellschaftliche Entwicklungen?Warum gehören Leute die überwiegend Pop hören nicht zur Metalszene? Warum gehören Leute die überwiegend Punk hören nicht zur Metalszene? Vielleicht weil es die Metal und nicht die Pop-, Punk- oder Coreszene ist? Unmöglich, das wäre ja unerwachsen und intolerant…
palez
Deine „emo bands“ (was verstehst du darunter?) haben vielleicht aber auch gar nicht den Anspruch, nahe am alten Sound zu sein und zur Metal-Szene gezählt zu werden, und auf ihre musikalischen Zeichencodes hat nunmal keine Szene ein Copyright.Dafür das sie da snicht wollen, behaupten es aber einige Bands recht penetrant. Man denke nur an die Metalcoreszene, die es nicht mehr gibt, da alle Bands, die dazu gehörten, ja schon immer (Melo-)Deathmetal gespielt haben…
Bombenlegerja kann ich soweit nachvollziehen, ist bei mir ähnlich.
Dito.
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whorespalezZu deiner Zeit stand auch noch die Mauer.
Die Burgmauer vielleicht.
palez
Das würde ja voraussetzen, dass der Waldmeister mit Leuten mit abschreckenden T-Shirts redet und bereit ist, seine Vorurteile widerlegen zu lassen. Also wirklich, wo kämen wir denn hin!Mich hat tatsächlich interessiert, wie er das sieht. Offenbar gehen unsere Ansichten da sehr auseinander.
palez
Und wieso sollen die nicht zur sogenannten richtigen Szene gehören? Haben diese paar Leute aus der sogenannten richtigen Szene, die auf das personelle Reinheitsgebot derart viel Wert legen, diese Minderheit in der Minderheit, am Ende die alleinige Kontrolle über musikalische und gesellschaftliche Entwicklungen?palez
Deine „emo bands“ (was verstehst du darunter?) haben vielleicht aber auch gar nicht den Anspruch, nahe am alten Sound zu sein und zur Metal-Szene gezählt zu werden, und auf ihre musikalischen Zeichencodes hat nunmal keine Szene ein Copyright.palez
Nein, ist er nicht.„Tiefgründigkeit“ kann man sicherlich einigen Bands aus dem BM-Bereich attestieren, meinetwegen auch vielen und/oder allen wichtigen, aber ein Genre kann nie einfach per se als „tiefgründig“ beschrieben und damit qualitativ von anderen abgesetzt werden. Black Metal ist ein (Sub-)Genre mit festen musikalischen Erkennungsmerkmalen, und sobald diese herausgebildet sind, sind sie, im Gegensatz zu einer gewissen Atmosphäre, reproduzierbar. Um eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, auf die die – Vorsicht, ausgelutschter Begriff! – sogenannte Elite bei der Definition ihres ach so undefinierbaren und dadurch ach so besonderen BMs pocht, muss man wiederum keinen BM spielen. Und: Wo sich Codes und Posen und somit ein neues Genre herausgebildet haben, ist Zeit und Platz für Ausschuss. Wenn man den im Black Metal einfach mal nicht mit zum Genre zählt, um sich nicht damit herumschlagen zu müssen, ist das ein bisschen sehr einfach gedacht.
Also zumindest mal „Until the light takes us“ gelesen haben, bevor man ein Shirt einer sehr gemochten BM-Band anziehen darf? Gut, dass wir das nochmal geklärt haben.
Diese Ansichten teile ich schon eher. Und wie immer schön formuliert. Haste dein Muttiheft bei? Will mal abstempeln.
NecrofiendWarum gehören Leute die überwiegend Pop hören nicht zur Metalszene? Warum gehören Leute die überwiegend Punk hören nicht zur Metalszene? Vielleicht weil es die Metal und nicht die Pop-, Punk- oder Coreszene ist? Unmöglich, das wäre ja unerwachsen und intolerant…
Dafür das sie da snicht wollen, behaupten es aber einige Bands recht penetrant. Man denke nur an die Metalcoreszene, die es nicht mehr gibt, da alle Bands, die dazu gehörten, ja schon immer (Melo-)Deathmetal gespielt haben…
Zu beidem: Da werden halt musikalische Trademarks übernommen, sogar noch recht viele, und dass manche Bands da halt mit anderen metaltypischen Elementen brechen, ist kein Grund für ein lebenslanges Szene-Zutrittsverbot. Du tust gerade so, als ob es den Graubereich zwischen „eindeutig Metal“ und dem Rest nicht gäbe…
@booty: Danke! Ach, zur Not einfach auf die Stirn.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]NecrofiendWarum gehören Leute die überwiegend Pop hören nicht zur Metalszene? Warum gehören Leute die überwiegend Punk hören nicht zur Metalszene? Vielleicht weil es die Metal und nicht die Pop-, Punk- oder Coreszene ist? Unmöglich, das wäre ja unerwachsen und intolerant…
Weil diese ja wohl offensichtlich nicht aus dieser Musik heraus entstanden sind. Wo die Wurzeln der Core-Musik ja schon deutlich sind.
Ah, Platze war schneller.
Ich stimme Dir voll und ganz zu…
Wacken ist einfach zu kommerzialisiert. Die meisten Leute gehen dahin, um zu saufen und sich rüpelhaft und dämlich zu benehmen, denn leider verbindet die Allgemeinheit mit Metalheads immernoch genau das: Saufen, Randale, Ungebildete und Agressive Existenzen. Dass die meisten und meiner Meinung nach die einzig „wahren“ (das Wort „trve“ will ich nicht verwenden!) Metaller aber intelligent,gebildet und eher realistisch, als agressiv sind, wissen nur Wenige. Saufen und „Randale“ ist ja in einem gesundem Maße ganz nett und auch in anderen Szenen zuhause. Aber wenn so ein 15-jähriger Technofreak die Lust auf Dreck,Randale,Saufen und kostenlosen Sex verspührt, geht er eben nach Wacken….leider….
Zum Thema EMP braucht man eigentlich nichts mehr zu sagen, finde ich…^^
Unheilig neben Turisas…. das ist eigentlich das Schlimmste, wie ich finde…. Durch solche „Bands“ wie Unheilig wird das Image der „dunklen“ Szene noch weiter in den Dreck gezogen. Die Leute setzen Unheilig mit Gothic gleich, was mich im Prinzip nicht stören würde, weil ich kein Gothic bin. Das Problem ist nur, dass sie eben auch Teile der Metalszene (insbesondere weibliche Metalheads, die sich trotzdem gern ab und zu die Haare waschen) als Gothic bezeichnen.
Mir ist noch etwas eingefallen. Eine Sache, die damals bei mir Wut, Angst und Schrecken ausgelöst hat. Der Metal Hammer hat im Juli 2010 diese Unheilighafte Mädelsband Indica mit dieser Sängerin, die zwar gut aussieht, aber sonst nichts kann, auf die Maximum Metal Show Vol.153 gepackt…….
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"Musik: Das Geräusch, das denkt." "Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist." -Victor Hugo-Ich finde nicht, dass sich die letzten 10 Jahre viel geändert hat.
Irgendwann Mitte der 90er sah aus mal so aus, als hätte sich die Metal-Geschichte erledigt. Als dann aus mehreren Ecken Impulse kamen und mit Hammerfall, Deftones, Dimmu Bogir, In Flames und co. verschiedenste Subgeneres wiederbelebt wurden, hat sich die Szene etwas verjüngt, ist wieder gewachsen und hat sich unterm Strich in ein etwas angeschwärzteres Gesamtbild entwickelt. Durch das Internet gab es schliesslich mehr Streuung und vermehrte Aufmerksamkeit für die Randnischen der Szene.
Seitdem läuft die Sache eigentlich konstant weiter. Bis auf eine zunehmende Übersättigung in einigen Teilbereichen (speziell Melodic Death / Metalcore) und dem Wandel hin zu einem vermehrt digitalen Musikkonsum usw. ist das im wesentlichen das gleiche Ding.
Ich bin mal gespannt wie sich das so die nächsten Jahre entwickelt. Ob diese Rückbesinnung aufs analoge und diese Post Rock Sachen noch weiter zunehmen, oder ob es nur ein Strohfeuer ist.
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palezZu beidem: Da werden halt musikalische Trademarks übernommen, sogar noch recht viele, und dass manche Bands da halt mit anderen metaltypischen Elementen brechen, ist kein Grund für ein lebenslanges Szene-Zutrittsverbot. Du tust gerade so, als ob es den Graubereich zwischen „eindeutig Metal“ und dem Rest nicht gäbe…
Naja, was heißt Zutrittsverbot? Ist eher das es irgendwann ästhetisch, ideell und musikalisch nicht mehr passt. Ist nichtmal eine Frage von gut oder schlecht, das ist subjektiver Geschmack, sondern eher eine Definitionsfrage. Und natürlich gibt es einen Graubereich, aber bei Modepüppchen- oder Ghettostil hört es halt (für mich) definitiv auf…
PogopuschelWeil diese ja wohl offensichtlich nicht aus dieser Musik heraus entstanden sind. Wo die Wurzeln der Core-Musik ja schon deutlich sind.
Stimmt. Im Punk.
Und bei Mallcore im Pop.
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whorespalezNein, ist er nicht.
„Tiefgründigkeit“ kann man sicherlich einigen Bands aus dem BM-Bereich attestieren, meinetwegen auch vielen und/oder allen wichtigen, aber ein Genre kann nie einfach per se als „tiefgründig“ beschrieben und damit qualitativ von anderen abgesetzt werden. Black Metal ist ein (Sub-)Genre mit festen musikalischen Erkennungsmerkmalen, und sobald diese herausgebildet sind, sind sie, im Gegensatz zu einer gewissen Atmosphäre, reproduzierbar. Um eine gewisse Atmosphäre zu erzeugen, auf die die – Vorsicht, ausgelutschter Begriff! – sogenannte Elite bei der Definition ihres ach so undefinierbaren und dadurch ach so besonderen BMs pocht, muss man wiederum keinen BM spielen. Und: Wo sich Codes und Posen und somit ein neues Genre herausgebildet haben, ist Zeit und Platz für Ausschuss. Wenn man den im Black Metal einfach mal nicht mit zum Genre zählt, um sich nicht damit herumschlagen zu müssen, ist das ein bisschen sehr einfach gedacht.
Also zumindest mal „Until the light takes us“ gelesen haben, bevor man ein Shirt einer sehr gemochten BM-Band anziehen darf? Gut, dass wir das nochmal geklärt haben.
Ansonsten hat Clemente (Küsschen für den Ava!) Recht.
Die von mir angesprochene Tiefgründigkeit bezieht sich eher auf die Motive, Aussagen und Ursprünge des Black Metal und der Verbindung des Einzelnen dazu als auf die musikalische Gestaltung. Imo ist es deswegen auch keine Musik, die man einfach so mal nebenbei ohne jeglichen Bezug zum Inhalt jener Musik hört.
Wenn man mit entsprechenden Shirts rumrennt, sollte man in meinen Augen wenigstens grob über die Entstehung jenes angesprochenen Subgenres Bescheid wissen. Und – wie du auch selber weißt – gings mir nur um die Aneignung dieses Wissens, nicht speziell um „Until the light takes us“. Das war lediglich ein Beispiel, um angestrebten Zweck zu verfolgen. Und dieses Beispiel ist übrigens ein Film und kein Buch, aber das nur so am Rande.
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Only death is certain. http://www.musik-sammler.de/sammlung/mrpsycho
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
NecrofiendKeine Ahnung, ich hatte das Gefühl noch nie. Man schließt sich doch einer Szene an, weil der Stil einem gefällt und trägt die Sachen nicht, weil man unbedingt dieser Szene angehören will. Und einen echten Dresscode gibt es doch eh‘ nicht, auch wenn natürlich jeder einen eigenen Geschmack hat und dann manche Sachen halt häßlich, albern oder fehl am Platze findet…
Tja das hat sich halt bei mir so entwickelt. Von Anfang an war das natürlich nicht so.
Die äußerliche Veränderung muss ja nicht unbedingt immer etwas mit der innerlichen Verbundenheit zum Rock und Metal verändern. 😉SaroIch habe so viele Alben (die meisten mag ich), dass es mir unmöglich ist, alle Lineups im Kopf zu behalten. Nehmen wir mal z.B. Sodom. Die höre ich seit ca. 1990, habe alle Alben, trage deren Shirts und konnte bis vor kurzem auch noch alle Lineups aufzählen. Wenn mich jetzt aber jemand nach dem Namen des neuen Drummers fragen würde, müsste ich passen.
Oder Lizzy Borden – Love You To Pieces. Von Lizzy habe ich nur 2 Studioalben. „Pieces“ liebe ich abgöttisch, aber wie die einzelnen Musiker heissen – bis auf den Sänger habe ich keinen blassen Schimmer.
Ich könnte die Liste noch ein Stück weiterführen.Mittlerweile schaue ich auch gar nicht mehr gross auf die Namen, ausser eine Platte gefällt mir EXTREM gut. Und selbst das ist dann keine Garantie dafür, dass ich mir die einzelnen Namen der Musiker bis in alle Ewigkeit merken werde.
Trotzdem sehe ich mich als Metaller.LG, Saro!
Da gebe ich dir recht. Das funktioniert alles irgendwann net mehr. Ich sehe bei mir auch nicht mehr durch.
Naja gut außer man hat im Leben wirklich nichts anderes zutun als den ganzen Tag nur Musik zu hören mit dem Booklet in der Hand.Vollste Zustimmung von mir für das über mir Geschriebene.
Achso. Pöser Metalcore, Deathcore mimimi
Ich geh mich mal schämen wenn ich demnächst wieder mein The Faceless Shirt anziehe.--
Ka-Nacht Tut-MesutTja das hat sich halt bei mir so entwickelt. Von Anfang an war das natürlich nicht so.
Die äußerliche Veränderung muss ja nicht unbedingt immer etwas mit der innerlichen Verbundenheit zum Rock und Metal verändern. 😉Mir fällt es halt schwer, da einen Zwang zu sehen. Im Gegensatz zu Beerdigungen, Hochzeiten oder Vorstellungsgesprächen hätte ich kein Problem irgendwie zu Metalveranstaltungen zu gehen, wenn es sich irgendwie so ergibt.
PS Und viele der von Dir genannten Kleidungstücke sind halt auch ungemein praktisch…
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Support the dying cult of underground metal! Stay black and brutal forever! If it was not for my parents I would have tried to kill myself before Instead i listend to Slayer and dreamt on A world without war is like a city without whoresMrPsychoUnd dieses Beispiel ist übrigens ein Film und kein Buch, aber das nur so am Rande.
OK, touché. ^^
Eben, du sagst es ja selber – auf Ursprünge und die Verbindung des Einzelnen (wie gesagt – Tiefgründigkeit und Atmosphäre gibt es nur im Einzelfall) geht es. Nur verändert schon allein das Vorhandensein eines Begriffs die Herangehensweise einer Band, die Situation ist grundsätzlich eine andere als bei den „Ursprüngen“. Black Metal als Bewegung (kommt auf „Welle“/Subsparte an, denke ich…) verfügt(e) möglicherweise über Tiefgründigkeit, Black Metal als Musikgenre verfügt von vornherein, wie alle anderen Musikgenres auch, erstmal über gar nichts. Dafür ist jede Band einzeln und für sich zuständig.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR] -
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