Home › Foren › METAL HAMMER’s Ballroom › Meetingpoint › User vs User › Ferntanznummern und Nahlenkraketen mit andy und palez oder auch: Sunshine Aesthetics vs. Weltschmerz
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Wer hat hier eigentlich mittlerweile die meisten Userbattles hinter sich/am Laufen? 😆
andysocial:
1. Ahkmed – Ilanesia 6:04 (Fließmusik)
2. Alexander Tucker – Bell Jars 5:45 (Shoegaze Experimentiermeister)
3. Black Mountain – Druganaut 3:47 (Schnipsmusik mit 70er Touch)
4. Bohren & Der Club Of Gore – Still Am Tresen 3:58 (Sexy Nacht-Jazz zum Tanzen am Großstadtfenster)
5. Boris – Flood III 20:38 (nicht Boris typisch. gleitender Post Rock)
6. Comets On Fire – Lucifer’s Memory 7:03 (Fußwackelmusik)
7. Caspian – Of Foam And Wave 6:16 (mono+mogwai=mogno)
8. Earth – The Bees Made Honey In The Lion’s Skull 8:15 (Happy Sunshine Drone)
9. Gosta Berlings Saga – Svarta Hal Och Elljusspar 8:19 (helle schwedische Soundlandschaften)
10. Gregor Samsa – Ain Leuh 5:27 (kitschig melancholischer Post Rock)
11. Ira – You’re Living All Over Me 10:26 (dramatischer Riff-Post-Rock)
12. Korperschwache – The Revelation 6:8 8:07 (der Quotenindustrialindermittedesfilmsdrone)
13. Leech – Inspiral 13:08 (Mitternachts-Post Rock)
14. Oren Ambarchi – Triste, Pt. 1 8:25 (bedrängend einsamer Drone)
15. Tarantula Hawk – II 6:42 (Erlebnis….dronedoom)
16. Vanessa van Basten – Dole 5:06 (kitschpostrock)
17. World’s End Girlfriend – Birthday Resistance 5:23 (ultrakitschpostrock)
18. World’s End Girlfriend – River Was Filled With Stories 10:13 (hyperkitschpostrock)meine Wenigkeit:
1. PJ Harvey – To Bring You My Love (Wüstenblues/Singer-Songwriter) (05:33)
2. Madrugada – Black Mambo (Indie Rock, der wie Singer-Songwriter in the vein of Lou Reed und Nick Cave klingt) (05:54)
3. Soulsavers – You Will Miss Me When I Burn (Mark Lanegan covert Bonnie „Prince“ Billy…Singer-Songwriter?) (03:48)
4. Soap&Skin – Thanatos (Singer-Songwriter; Frau am Klavier) (02:34)
5. Tori Amos – Little Earthquakes (Singer-Songwriter; Frau am Klavier) (06:52)
6. Low – Lullaby (Slow-/Sadcore) (09:50)
7. 16 Horsepower – Splinters (religiöser Alt-Folk/Country) (05:19)
8. The Gault – The Shore Becomes The Enemy (Dark Stoner/Westernwave) (13:25)
9. Menace Ruine – One Too Many (Melodic Mädchendrone) (07:42)
10. Bloody Panda – Miserere (Drone-/Funeral-/Profound Lore-Doom) (21:08)
11. The God Machine – The Blind Man (Alternative/Noise Rock/Doom Metal) (05:58)
12. Crippled Black Phoenix – Time of Yer Life / Born for Nothing / Paranoid Arm of Narcoleptic Empire (Post-Rock/Pink Floyd-Worship) (18:42)
13. Junius – Ten Year Librarian (Post Rock/Melancholic Modern Kuschelprog) (08:18)
14. The Angelic Process – Burning In The Undertow of God (Melodic Mädchendrone) (06:46)
15. Have A Nice Life – Hunter (Drone/Neoshoegaze/Post-Punk-Revival/*trendy Schlagwort*) (09:43)
16. Swans – Like A Drug (Noisegoth/Industrialdoom) (05:33)
17. Cop Shoot Cop – Got No Soul (Foetus & Tom Waits go Noise Rock) (05:16)
18. Nico – Evening of Light (Avant-Garde/Kammermusik/Noise) (05:40)
19. Lycia – The Last Thoughts Before Sleep (Sun Beats Hard) (Dark Wave/Ambient) (19:39)
20. Bat for Lashes – Glass (Art Pop/Singer-Songwriter) (04:32)
21. Slowdive – When The Sun Hits (Sunshine-Shoegaze) (04:47)Dazu sollte noch gesagt werden, dass den Samplern vorher noch ein himmelschreiend langweiliges Konzept (Noisesludgedrone, Shoegaze und Singer-Songwriter meinerseits, weicheikompatibler Drone und kitschiger Post-Rock seitens andysocial)zugrunde lag, das Konzept in der Überschrift hat sich halt zufällig so ergeben (gibt ein paar Ausnahmen auf beiden Seiten) und habe ich mir auch selber ausgedacht. ^^
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ich freu mich drauf. hab dir noch einen song extra drauf: „Caspian – Of Foam And Wave“ 6:16 (mono+mogwai=mogno)
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerdu darst gern anfangen, ich brauche 1-2 tage alternative pause
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerKlar, hatte ich heute eh vor…dazu sei aber noch gesagt, dass sich mein Sampler, so wie ich das mitgekriegt habe, sich vor allem gesanglich (ich sag nur Mark Lanegan…) recht stark von dem von Big_Exit unterscheidet. 😉
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Die ersten paar Songs wären damit zerlegt…
1 Akhmed – Ilanesia
Well, das wäre wohl der Fernlenkraketen-Part. Diese hier fliegt aber extrem langsam und gemächlich bzw. lässt sich eher von der aufsteigenden warmen Luft treiben. Zwei Minuten lang breiten sich die Fuzz-Gitarren in der Gegend aus, ein leichter süßlich-chemischer Geruch liegt in der Luft. Dann wird das Drumming schneller, die Gitarrenfraktion legt die erdlosgelöste Leichtigkeit ihres Spiels ad acta, findet Bodenhaftung und tendiert für mein Ohr verstärkt Richtung Stoner Rock. Die Harmonien klingen immer noch süß und hübsch und nett und psychedelisch, der musikalische Unterbau legt aber kontinuierlich an Heavyness zu. Schön auch, dass im Bereich des Drummings recht viel Verspieltheit und Variation geboten wird. Gesang gibt es natürlich nicht, würde hier aber auch eher wie ein Fremdkörper wirken. Netter Song, dochdoch, j’aime bien. 8/10
2. Alexander Tucker – Bell Jars
Und der nächste Name, der mir nichts sagt und bei dem ich auch nicht weiß, was ich da zu erwarten habe. Das musikalische Gerüst wird von akustischen Gitarren (die gleichzeitig auch den größten rhythmischen Halbwegs-Anhaltspunkt liefern) und flirrenden Verzerrten gebildet, es kommt auch so eine Art…ähm, wiederkehrendes Glockenspiel oder Xylofon vor. Nach etwas mehr als der Hälfte kommt auch ein wenig Gesang vor, der hier seltsam entfernt und gedoppelt klingt und mit den Gitarren die etwas repetitiven Melodien trägt. Im Grunde mutet das ganze Stück vom Gesamtsound etwas unwirklich und unklar an und scheint hinter einem matten Vorhang stattzufinden.
Hm…eigentlich ja so ein Stück, das in mir trotz einiger interessanter Einfälle komplett nichts auslöst und entsprechend schwer zu bewerten ist. Irgendwie wirkt es leicht aus dem Kontext gerissen, ich bin recht ratlos, vergebe aber man nett gemeinte 6/10, damit sich auch ja niemand auf den Schlips getreten fühlt.3. Black Mountain – Druganaut
Groovt, schnippt und uh uuuuuuuh, ah aaaaaaht schon mal recht funky und anachronistisch vor sich hin. Schön präsenter Bass, schön trocken und natürlich gehaltene Produktion. Ab 1:20, als ich mir eigentlich schon „Quo vadis?“ dachte, kommt dann auch ein breitbeiniges, fettes und gut durchgebratenes Hard Rock-Riff. Jetzt weiß ich auch, was du mit femininen und maskulinen Attributen in der Musik meintest =). Was bei diesem eigentlich eindeutig, ähem, maskulinem Blues Rock aber sehr geil kommt, ist der schön kräftige Frauengesang, könnten sie mal öfter einsetzen. Wieso habe ich diesen Sommer eigentlich das Mother Tongue-Debüt so sträflichst vernachlässigt? Kurzum: 8/10
4. Bohren und der Club of Gore – Still am Tresen
Kategorie: Nahtanzlala. Setzt ein mit schwermütigem Rhodes-Piano, leise mit Besen gespieltem Schlagzeug und einem leicht sakral anmutendem, sich durch den ganzen Song ziehenden, dabei aber kaum auffallenden Keyboard. Alles betont unaufdringlich gehalten, Akzente werden sehr spärlich gesetzt, um für den eigentlichen Star Platz zu lassen; melancholisch-sentimental zieht sich das Saxofon durch den Song, doch wirken die Melodien bei „Still am Tresen“ ungleich greifbarer als bei dem Kram, den ich sonst von Bohren und der Club of Gore kenne. Diese Kompaktheit, und ich ahne schon, dass sich gleich die beinharten Fanboys beschweren werden, steht Bohren wirklich sehr gut und ist auch das, was das Stück denen von beispielsweise „Sunset Mission“ vielleicht sogar voraus hat; während ich für genanntes Album wirklich in einer ganz speziellen Stimmung sein muss, um die lang ausgewalzten, unaufgeregten romantischen Impressionen urbaner Einsamkeit vollends genießen zu können, bin ich von „Still am Tresen“ eigentlich sofort ganz angetan. 8,5/10
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]zum herrn tucker muss man sagen wie die songs entstehen, und zwar werden alle instrumente und songteile einzeln eingespielt und dann geloopt, was live ein ziemliches spektakel ist weil fast ein dutzend instrumente vor dem sitzenden herrn liegen und er sie dann in einer zeitlichen perfektion einspielt bis ein breiter soundwall übrig bleibt. auf konserve kommt das natürlich nicht ganz so rüber, aber falls er mal irgendwo live zu sehen ist sollte man sich das anschauen
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerhast aber sehr schön geschrieben alles gestern. habe einen sehr sehr mächtigen kater heute und bin dementsprechend wortkarg. aber für genau diese stimmung wurde deine musik ja gemacht………oder? und um mir die kopfschmerzen durch süßlichen gesang zu lindern.
1. PJ Harvey – To Bring You My Love
Ja PJ Harvey, wer kennt sie nicht? 🙂 Beim battle mit dem herrn großer_ausgang auch schon die Startnummer. Aber dieser song gefällt mir eigentlich fast noch besser als sein vorschlag. die stimme hat biss, kann sie leider nicht voll ausfahren da mein mitbewohner nebenan pennt. aber es ist eine schöne vorstellung in einem offenen chevy den sabbat schwarzen highway mit dieser frau entlang zu fahren während unter meinem sitz ein warmer silberner colt ruht und sie ihre füße aus dem fenster hängt und mich auf dem rücken liegend vom beifahrersitz aus ansieht. gabs schon? egal. hat eine schöne aggressivität der song, könnte sich natürlich noch gipfeln aber das wäre dann auch eine andere musikrichtung. gefällt mir außerordentlich gut. gute stimme, schöne gitarrenarbeit die immer wieder zurück und vortritt wenn es nötig ist. klasse sache, muss ich mir mal was von besorgen. 9/10
2. Madrugada – Black Mambo
Entdecke ich da eine affinität zu trockenen highway wüstenfahrten? eine dunkle schmutzige seele singt hier aber könnte seine stimme doch noch etwas mehr einsetzen und etwas mehr rauchen. dann bricht der song auf, wird freundlicher, die drums kommen zuverlässig aber zu vorhersehbar und das verdirbt mir etwas den song. aber ich merke dass ich nach dem 2. song schon mehr spaß habe wie beim vorigen battle nach 10. gut der song kommt nicht in meine enge auswahl zum song des monats, aber er ist gut und solide. ein wenig zu hell, der anfang hätte sich etwas länger ziehen können, so dass sich die cucarachas die auf dem motelzimmerbett laufen länger beobachten lassen während sich der deckenventilator dreht und das eis im fettverfingerten glas gin schmilzt. nimmt mich nicht direkt ein was danach kommt. 7/10
brauch jezt mal nen starken tee. und dann gehts weiter mit
3. Soulsavers – You Will Miss Me When I Burn
und einem snickers. warum muss die wüstenfahrt denn jetzt aufhören? piano, balladesker beginn? ich war noch nicht fertig mit meinen gelüsten von chevys und motelkakerlaken. 🙂 na gut. soulsavers kenne ich nicht, die stimme ist tief tief, das piano trägt schwer schwer aber wirkt etwas uninspiriert. vielleicht ein lied wenn man irgendwo anders ist im leben. der vorteil auch bei diesem stück ist, auch wenn man nichts damit anfangen kann ist es nicht überladen (gut bis auf diese 2. stimme und den streichern), aber es hält sich in grenzen so dass es nicht nervig ist. 6/10
4. Soap & Skin – Thanatos
was ein Name: Thanatos, der gott des todes. soap & skin hab ich schonmal gehört, man kommt nicht um das zwutschgerl herum wenn man in österreich wohnt. was ich damals mal gehört hab hat mich nicht sonderlich begeistert, aber vielleicht ist das nun anders.
bei den ersten takten weiß ich auch wieder was es war damals: die stimme. es stört mich irgendwas an der stimme auch wenn ich nicht weiß was es ist. vielleicht das sakrale. was natürlich zu diesem song passt aber nicht meins ist. hat aber sicherlich qualität was die frau da tut, muss man sagen. wäre froh wenn ich die stimme und das latent größenwahnsinnige darin mögen würde, dann wäre das tolle musik. 7/105. Tori Amos – Little Earthquakes
ja tori amos kenn ich natürlich. fällt mir schwer darüber was zu sagen, ist nicht meine sache und verstärkt eher meine momentanen kopfschmerzen weil ihr gesang einfach manchmal regionen erreicht bei denen ich nicht weiß ob das die grenze meiner hörbarkeit nicht gerade überschritten hat. wenn man sie ausklammert (was nicht einfach ist) und nur die musik und die konstruktion betrachtet bleibt nicht viel spektakuläres übrig. also nicht dass es eintönig wäre, das ists gar nicht aber es bleibt wenig haften in meinem gehörgang was dazu bewegt es nochmals anzuhören. 5/10
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerDie Bewertung für PJ Harvey freut mich natürlich. Großartige Frau! So, wie ich deinen Musikgeschmack einschätze, würde ich am ehesten die ersten drei Alben empfehlen, die danach wurden dann elektronischer („Is This Desire?“), poppiger (Stories…“), auch klavierbasierter („White Chalk“).
Madrugada agieren auf „The Nightly Disease“ durchaus recht oft ruhiger, da wäre ein Reinhören, wenn dir der Anfang gut gefallen hat, gar nicht verkehrt.
Das Soulsavers-Stück…ja, das ist vielleicht etwas unvorteilhaft gewählt, ist halt minimalistisch arrangiert und ausgerichtet auf den Gesang (haaaaach! *lovelovelove*), eigentlich haben durchaus einige Stücke auf „Broken“ eine gewisse Wüstenatmo-Affinität (da scheint Herr Lanegan sowieso eine gute Adresse zu sein, The Gutter Twins mag ich auch sehr), trotz der teils größenwahnsinnig überladenen (auch eigentlich wieder etwas, was mir an dem Album gefällt) Produktion. Ganz wundevolle, beseelte und zeitlose Musik zwischen Rock, Blues, Soul, Country/SingerSongwriter-Ästhetik und wasnichtsonstnochalles, was da halbwegs ins Bild passt.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]werde mir heute die nächsten stücke geben, hab immer wenig zeit von montag bis donnerstag.
hab nach den pj harvey sachen geschaut, die cds sind ja sehr günstig zu haben, werde demnächst mal eine kaufen--
Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerweiter gehts im programm. nach etwas pause bin ich wieder gespannt auf die sachen…….
6. Low – Lullaby
Low klingt nach Sludge, aber hier liegt eher ein sehr minimalistisches Stück vor bei dem alles und jeder minimal bleibt. Jedenfalls bis zur Hälfte des Songs. Wieder eine Sängerin, hält sich natürlich sehr minimalistisch, was ich gut finde und irgendwann hört sie ganz auf und geht wahrscheinlich bei Auftritten einen Klostergeist trinken. Die Gitarre spielt ganze 5 Töne, der Bass nur unwesentlich mehr (7?), das kann wie Kritik klingen ist es aber in dem Fall nicht. Das ganze klingt rund, schön schattig bekommt dann ab der Hälfte etwas mehr Biss, obwohl…es wird einfach ein wenig schneller. Schön bei Rregnet wenn man in der S-bahn sitzt. 8/10
7. 16 Horsepower – Splinters
Beginnt ähnlich gemächlich wie das vorige Stück. Nur dass diesmal ein Mann singt. Etwas theatralisch das ganze, die Gitarre hat etwas mehr Spannung, der Mann ein sehr gutes Organ. Wenn man ihn rauswirft und die Frau von vorhin einbaut könnte es die gleiche Band sein. Insgesamt nicht schlecht, aber die Richtung ist nicht bekannt und darauf wartet man bei solchen Midtemposachen. Der Song bricht nicht wirklich auf, es plätschert etwas dahin und manchmal ists auch etwas dick aufgetragen. Aber mit der Stimme von dem Sänger kann man was machen. 7/10
8. The Gault – The Shore Becomes The Enemy
Ein Song über 13min, da bin ich mal gespannt. Klingt düster und hat eine gewisse Spannung, dieser Beginn. Eine Frau säuselt irgendwas ins Gerät, kann man mit Leben. Was schön ist, ist die Stimmung in dem Song, irgendwann kommen gute Stromgitarren und schön doomige Riffs und eine männliche Stimme dazu, die auch in irgendeiner klassischen Doom Kapelle singen könnte. Leider wäre da Albert Witchfinder die bessere Wahl gewesen, der klingt etwas wie als würde er in einem Kerker am Haken hängen. Aber die Gitarren machen Spaß, der Kopf nickt im Takt wie es sein muss. Irgendwann schweift alles etwas ab, der Song wird unklar und verliert sich in Nebel der plötzlich aus irgendeinem Sumpf aufgezogen sein muss. Dann wirds wieder etwas doomiger, der Sänger hat wieder Schmerzen am ganzen Körper. Ganz netter Song, weiß aber nicht ob ich ihn jetzt im Kontext Doom sehen soll oder im Kontext…..gibts auch nen anderen? Als Doomsong mal 7/10
9. Menace Ruine – One Too Many
Yesss, noisig und dronig. Schöner Begin. Jetzt weiß ich auch was Mädchendrone ist. Ja es ist noisig und dröhnt schön aber es hat trotzdem eine recht schöne Stimmung und wirkt nie wirklich wie Jungsdrone nach Einsamkeit, Furcht und Isolation. Noch nie von der Band gehört. Vielleicht weil ich weibliche Stimmen immer sofort rausfiltere wenn ich was über Bands lese. Hat aber was. Vor allem wenn mans schön laut hört. 8/10
10. Bloody Panda – Misere
Das klingt schon nach Jungsdrone hier. >21min, ich mache mich auf was gefasst. Fängt im klassischen Sunn O))) Stil an, wobei auch hier natürlich Maximum Volume Yields Maximum Result gilt. Aber im Hintergrund näselt eine Dame wieder herum, die man vielleicht durch Aufdrehen des Bass wegbekommt. Nein. Und es gibt dezente Drums die irgendwann einsetzen, es geht wohl ein wenig Richtung Sludge. Ich bin gespannt. Gefällt mir sehr was hier gespielt wird, aber die Stimme geht mal gar nicht. Bisschen Fantomas’sche Hektik zwischendrin ist auch nicht verkehrt aber wieso muss diese Frau so gelangweilt herumnöhlen, die geht überhaupt nicht und macht die ganze Stimmung kaputt. Aber irgendwann schreit auch einer (müssen wirklich Fantomas Fans sein), was dem Song wesentlich besser steht als diese Frau. Bin gespannt was der Song noch bringt, es sind knapp 7min gespielt und sie scheinen den Zenit schon erreicht zu haben. Mal schauen wo die Band denn herkommt. NYC. Ah aber japanische Wurzeln, hätte wetten können. Hmmm. Ist nicht schlecht der Song, also ich mag die Richtung deswegen fällt das leichter als Soap & Skin oder Soulsavers, aber der Gesangstil des Mädels ist nicht meins. Ich weiß auch nicht was sie mir damit stimmungsmäßig näherbringen will. Aber nach 7min hatten sie mir eigentlich auch schon alles gezeigt. Sie schreit zwar zum Ende hin etwas herum, was sie schon früher hätte machen sollen, vielleicht gut wenn man das nächste mal ein Huhn schlachtet und musikalische Unterstützung dabei braucht. 7/10
nach der Hälfte kann ich sagen, das macht ganz schön Spaß diesmal, keine richtigen Arschgranaten dabei (bis auf den letzten Song in deiner Liste, den werde ich dezent ignorieren, und Tori Amos). Aber das ist wunderbar so bis jetzt.
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerHm, in welchem Kontext man The Gault betrachten soll…sehr schwierige Frage, bei dem Song schwingt klar Stoner Doom-Feeling mit, auf Albumlänge ist da noch mehr traditioneller Dark Wave (also eher sowas Gitarrenorientiertes, And Also The Trees-, Chameleons-, Sad Lovers & Giants-mäßiges) dabei, aufgrund der von dir kritisierten unklaren Nebligkeit (was ich bei The Gault eher sehr schätze) vielleicht auch etwas Drone/Ambient.
Schade, letztendlich aber auch verständlich, dass dir der Gesang bei Bloody Panda nicht gefällt. Ich finde, dass gerade dieser der Musik etwas entrückt-Erhabenes verleiht und den an sich schon schön ausgeführten Doom-Mischmasch erst wirklich besonders macht.
Bis von mir wieder Kommentare kommen, kann es übrigens noch was dauern, habe unter anderem noch zwei weitere Sampler am Wickel.
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]Ja, ich lebe noch. :-X
5. Boris – Flood
Mit dem ruhigen japanischen Singsang und den hypnotischen cleanen Akkorden hat der Anfang, also die ersten ca. fünf Minuten, etwas Einschläferndes; ich döse leicht weg, finde mich gedanklich im späten August auf der Wiese liegend und an einem Grashalm kauend wieder, die Sonne blendet mich und die Welt zieht an mir vorbei. Nach der zufällig in die Szenerie kullernden Verzerrung dämmerte mir bereits, dass das so in der Form nicht weitergehen kann, einem irgendwie nicht so ganz passenden Büchseldrum-Interludium („Huch, wo kommt denn auf einmal die aufgeschreckte Elefantenherde her?“) folgt schließlich auch das erwartete Riff-Krawumm. Unter mir bebt die Erde, die Häuser einige hundert Meter hinter mir stürzen im Akkord ein, aber der Himmel ist immer noch so wunderschön blau. Schade, dass den Harmoniegesängen nicht so viel Platz eingeräumt wird, die klingen knorke. Schließlich gipfelt das Stück in einen außerordentlich fetten, stonerartigem Riff, über den noch eine heulend-delirierende Psychedelic-Gitarrenschicht drübergelegt wird, und mit dessen Nachhall es die letzten Minuten auch ausklingt.
Mjoah, fein, dochdoch! 8,5/106. Caspian – Of Foam And Wave
mono+mogwai=mogno also…und tatsächlich, es stimmt sogar. Von (neueren) Mono hat man sich den megalomanisch orchestrierten Kitsch abgeschaut, von Mogwai den gitarrenorientierten Minimalismus. Widersprüchlich? Nö, nicht unbedingt. Wie das funktionieren soll? Eigentlich ziemlich einfach. Die weltumgreifend epischen Endorphin-Melodien übertragen Caspian vom klassischen Orchester auf Gitarren, die hier so glitzernd, flirrend und dicht klingen, dass man sich trotz dieses relativ abgespeckten Instrumentariums immer noch recht erschlagen vorkommt. Was sowohl bei Mono als auch bei Mogwai teils in anstrengender Schwerfälligkeit (und bei Mono einer allzu bedeutungsschwangeren Ernsthaftigkeit) endet, bekommt hier vom angenehm lebendigen und leichtfüßigen Drumming hübsch Feuer unterm Arsch verpasst. Irgendwann erwische ich mich wohl noch dabei, mit dieser musikalischen Begleitung nackt nach draußen zu laufen, alle möglichen Gegenstände und Lebewesen zu knuddeln und zu tanzen. Vielleicht sogar noch im Winter, wenn’s ungünstig kommt.
Ein durchweg hübsches und kurzweiliges Post Rock-Stückchen eigentlich, das sich allerdings dem Vorwurf mangelnder Originalität stellen muss. Sicher, das müssen viele, und „Of Foam And Wave“ ist ja kompositorisch durchaus sehr nett geraten – ob das den aktuellen Szenedarling-Status der Band rechtfertigt? Keine Ahnung. 7,5/107. Comets on Fire – Lucifer’s Memory
So ein bisschen was anderes hätte ich beim Namen ja schon erwartet, ne? Wie dem auch sei. Groovt nett abgehangen vor sich hin und klingt mit dem Harmoniegesang, den slightly psychedelischen Gitarreneinwürfen und dem Klavier ziemlich nach den 60ern. Dennoch unüberhörbar moderne Produktion, trotz retroesker Arrangements. Den Gesang finde ich sehr süß, noch süßer allerdings das Klaviergeklimper. Eigentlich ist alles an diesem Stück ganz außerordentlich hübsch, nett, angenehm und entspannt geraten, auch der ganz wunderbar in den Songverlauf passende quasi-halbwegs-sowas-in-der-Art-Showdown am Ende. Ganz feiner Song, kann man nichts sagen. 8/10
8. Earth – The Bee Made Honey In The Lion’s Skull
So, jetzt brauche ich eigentlich schon wieder was zum drauf rumkauen. Hier wird eine ähnliche Stimmung vermittelt wie zumindest zu Beginn des Boris-Songs, nur hat man hier im Gegensatz zu „Flood“ zu keiner Sekunde das Gefühl, irgendetwas könnte einen aus der Ruhe bringen. Bei „The Bee Made Honey In The Lion’s Skull“ handelt es sich um grell sonnigen, im tatsächlich positiven Sinne einschläfernden Sommerdrone, wie dazu gemacht, faul rumzuliegen, gedankenlos in den Himmel zu starren und die Welt an sich vorbeiziehen zu lassen. Im Grunde zieht sich die ganze Zeit über nur eine bestimmte Grundmelodie durch das Stück, noch träger und verlaufender wirkend, wenn sie mal leicht variiert wird, eine gewisse Monotonie hätte hier wohl nur einen unnötigen Hauch von Disziplin reingebracht. Das Drumming klingt auch so, als ob der verantwortliche Schlagwerker in jedem Moment wegzunicken droht, gehört hier aber durchaus so. Ganz herrlich auch diese fetten Hammond-orgeln gegen Ende. Chillfaktor = over ninethousand oder so. Das Leben ist schön. 8/10
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR]hoja, das hatte ich ja schon fast vergessen. du scheinst dich ja bei einem schnitt von 8,0 eingependelt zu haben. 🙂 werde bald auch wieder reinhören. morgen oder so. heute ist doooooooooooom over vienna festival. jujujuju. drück dir einen schmatzer auf die backe und hops kindlich in die küche und mach mir nen tee
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerna dann schauen wir mal was heute auf uns wartet. grundstimmung ist fröhlich und aufgekratzt. unkaputtbar fröhlich. mal sehen ob das passt.
11. The God Machine – The Blind Man
Destruktives wird mich erwarten, das ist schon nach nem halben Takt erkennbar. Männerstimme, Frauenstimme, minimalistischer Gesang, schön angenehm. Vielleicht liegts an meiner Fröhlichkeit aber das ist monoton destruktiv. Aber monoton im Sinne wie destruktives auch vorgetragen werden muss. Zur Mitte nimmt das ganze etwas Fahrt auf, ändert aber den einzigen, simplen Riff nicht, er wird nur schneller. Geht nicht so unter die Haut wie manch Brocken von Neurosis z.B. Wenn man vielleicht etwas langsamer und schwerer wäre würde das gelingen, aber die Band wird das schon so spielen wollen wie sie es spielen. Ja, hinterlässt keinen bleibenden Eindruck aber hab auch nie dran gedacht wann der Song endlich zu Ende ist. 7/10
12. Crippled Black Phoenix – langer/Name/in/ganz/vielen/Teilen
knapp 19min Musik warten jetzt auch mich. Gespannt bin ich, denn von der Band hab ich einiges gelesen, aber soweit ich mich erinnern kann nie reingehört. Pink Floydish meinst du, ich bin gespannt. Die ersten 2min redet jemand. In der Zeit hätten die Ramones schon zwei #1 Hits geschrieben. Aber wir haben Zeit und das ist gut so. Die Sache bei diesen Redesachen ist, man hört eigentlich nie zu. Oder tut das jemand? Vielleicht wenn man den Text im Booklet hat, aber ich kram nie Booklets raus wenn ich Musik höre. Was irgendwie auch Booklets in Frage stellt. Naja. Nach etwa 4min hört der Mann auf und lässt etwas Raum für sanfte Gitarrenzüge. Bildet eine schöne Stimmung, orientalischer Sound, man wird ein wenig vorangeschoben, die Drums treiben ein wenig. Gelungener Anfang, klingt sehr fein. Das klingt nach Zeit haben, nach gelben Straßenlaternen nachts im Park. Vielleicht auch nicht. Aber Zeit haben die Jungs und das macht Spaß. Es wird ständig eins draufgesetzt ohne dass es zu gewollt klingt. Halbzeit erreicht und noch noch immer ist es nicht klar ob das irgendwann in Krach ausartet oder nicht. Die Passagen wechseln sich immer noch ab. Aaaah, jetzt nach 10min kommt eine Pink Floyd Passage. Vorher ist mir nichts aufgefallen, aber bin auch kein großer Pink Floyd Kenner. Aber was der Teil jetzt hier drin soll und tut weiß ich nicht so ganz. Ahja, gleich die nächste Pink Floyd Passage bei Minute 12, das erinnert mich an The Dark Side Of The Moon, dieses Lied/Übergang vor Time. Gut, jetzt bin ich mir ziemlich sicher dass es nicht mehr scheppern wird in diesem Lied, aber muss es auch nicht. Es ist gut genug ohne den Hammer. Ihre Pink Floyd Anbetung treiben sie weiter bis bei Minute 16 es etwas lauter wird. Härter kann man nicht sagen, aber der Song lebte die letzten Minuten so still dass es ein wenig brachial wirkt. Es bleibt natürlich auch da spacig und trancig. Schön so, gefällt mir ausgezeichnet. Sind alle Alben der Band ähnlich? 9/10
13. Junius – Ten Year Librarian
Von Junius hab ich auch schon gehört, empfiehlt mir Amazon ständig. Nie reingehört. Es redet wieder einer zu Beginn, fast die gleiche Stimme wie im Song zuvor. Da der Song aber nur 8min dauert, beeilt er sich. Nach einer Minute hört der Song im Prinzip auf und wir hören 5s Stille. Hatte schon Angst es bricht bald was raus, aber der Start war sehr gediegen. Aber NEEEEEIN, diese Stimme, das geht überhaupt 0,0 gar nicht. Das ist 1982 New Wave. Nicht in Worte zu fassen, aber das ist irgendwie eine innere Barriere bei mir. Relax, don’t do it….when you want to go to it. Dazu postrockige Gitarren. Ich kann mich leider gar nicht auf irgendwas anderes konzentrieren, diese Stimme ist unausschaltbar. Irgendwann hört er auf. Neustart für die Sinne. Schöne Gitarren kommen, es baut sich Spannung auf. Der Song schlittert an dem einen Gnadenpunkt vorbei. Ich würde am liebsten in eine Gummischlangenattrappe beißen. 2/10
14. The Angelic Process – Burning In The Undertow Of God
Glaube ist eine deiner Lieblingsbands. Bin gespannt. Fängt zumindest schön an, sphärisch drohende Gitarren, ich sitze förmlich in einer dröhnenden Unterwasserblase. Der Titel passt also. Klingt sehr fein bis jetzt. Da mag man die Boxen ein wenig mehr aufdrehen. Ah es wird noisig. Da mag man den Ton noch weiter aufdrehen. Sehr sehr gut umgesetzt dieses Wasserthema. Wirklich grandios. Ohne Stimme wäre das wirklich riesig gewesen. Diese Enge bekommt man sehr gut mit, dieses Strömen und eingeschlossen sein vom Wasser, das Schweben darin. Der Noise-Teil ist auch super, nach Junius rutscht das richtig die Seele runter. Sehr feines Material. Nicht weil es irgendeine Melodie gäbe (die gibt es, aber die ist völlig zweitrangig), sondern weil das Gefühl wunderbar transportiert wird. Eigentlich schon eher eine soundtechnische Arbeit als ein Song. Davon muss ich mehr hören. 9/10
15. Have A Nice Day – Hunter
Noch nie gehört von der Band. Ein 10min Brocken, es wird wohl wieder etwas langsamer Beginnen. Und ja. Schöner Beginn, bis auf die Vocals die irgendwo im Hintergrund murmeln und auch einen leichten 80s Touch haben, aber sie sind im Hintergrund gehalten, das ist ganz ok. Nach 3min hat sich noch nichts getan, es wird monoton heruntergespielt, aber die Grundstimmung lässt auf etwas hoffen. Ich weiß nicht so ganz wo ich das ganze Zuordnen soll und wo mich das Lied hintransportieren soll. Sakral? Aber mit der Stimme? Irgendwie nicht. Nach 4min haben wir einen weiteren Ton unterlegt bekommen, der langsam anschwillt und nach 5min eine zögerliche Gitarre. Ich bin gespannt ob der Vulkan noch ausbricht in den verbleibenden 4min. Ohja es ändert sich einiges. Vulkan kann man nicht sagen, irgendwas spaciges kommt dazu, aber der space wurde in den 80ern erzeugt. Und so schwebt der Song dann auch bis zum Ende weiter, im Raumschiff Tron. 6/10
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Aktuelle Verkaufsliste: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?50515-massig-CDs-amp-LPs Sammlung: http://www.musik-sammler.de/sammlung/da-mayerandysocialhoja, das hatte ich ja schon fast vergessen. du scheinst dich ja bei einem schnitt von 8,0 eingependelt zu haben. 🙂
7,8125, um genau zu sein.
andysocial11. The God Machine – The Blind Man
[…]Männerstimme, Frauenstimme, minimalistischer Gesang, schön angenehm. […]
Nur zur Info: äh, nö. ^^
andysocial12. Crippled Black Phoenix – langer/Name/in/ganz/vielen/Teilen
[…]Schön so, gefällt mir ausgezeichnet. Sind alle Alben der Band ähnlich? 9/10
Mja, nun. Rost Pock und Pink Floyd-Hommagen gibt es auf „The Resurrectionists/Night Raider“ zu Genüge, allerdings auch verwunschen Folkiges und gebrochenen, weichen Klargesang, den du vermutlich hassen würdest. Folgende Stücke wären wohl einigermaßen repräsentativ:
http://www.lastfm.de/music/Crippled+Black+Phoenix/_/Burnt+Reynolds (Endtime Ballad of se jiehr)
http://www.lastfm.de/music/Crippled+Black+Phoenix/_/Whissendine
http://www.lastfm.de/music/Crippled+Black+Phoenix/The%2BResurrectionists%2B%252F%2BNight%2BRaider/200+Tons+of+Bad+Luck
http://www.lastfm.de/music/Crippled+Black+Phoenix/The%2BResurrectionists%2B%252F%2BNight%2BRaider/Wendigoandysocial13. Junius – Ten Year Librarian
Von Junius hab ich auch schon gehört, empfiehlt mir Amazon ständig. Nie reingehört. Es redet wieder einer zu Beginn, fast die gleiche Stimme wie im Song zuvor. Da der Song aber nur 8min dauert, beeilt er sich. Nach einer Minute hört der Song im Prinzip auf und wir hören 5s Stille. Hatte schon Angst es bricht bald was raus, aber der Start war sehr gediegen. Aber NEEEEEIN, diese Stimme, das geht überhaupt 0,0 gar nicht. Das ist 1982 New Wave. Nicht in Worte zu fassen, aber das ist irgendwie eine innere Barriere bei mir. Relax, don’t do it….when you want to go to it. Dazu postrockige Gitarren. Ich kann mich leider gar nicht auf irgendwas anderes konzentrieren, diese Stimme ist unausschaltbar. Irgendwann hört er auf. Neustart für die Sinne. Schöne Gitarren kommen, es baut sich Spannung auf. Der Song schlittert an dem einen Gnadenpunkt vorbei. Ich würde am liebsten in eine Gummischlangenattrappe beißen. 2/10
Uha…das mit dem New Wave kann ich nachvollziehen (spricht IMO eher für die Band), das mit Frankie Goes To Hollywood ist aber ’ne kleine Unverschämtheit. :haha:
andysocial14. The Angelic Process – Burning In The Undertow Of God
Glaube ist eine deiner Lieblingsbands. Bin gespannt. Fängt zumindest schön an, sphärisch drohende Gitarren, ich sitze förmlich in einer dröhnenden Unterwasserblase. Der Titel passt also. Klingt sehr fein bis jetzt. Da mag man die Boxen ein wenig mehr aufdrehen. Ah es wird noisig. Da mag man den Ton noch weiter aufdrehen. Sehr sehr gut umgesetzt dieses Wasserthema. Wirklich grandios. Ohne Stimme wäre das wirklich riesig gewesen. Diese Enge bekommt man sehr gut mit, dieses Strömen und eingeschlossen sein vom Wasser, das Schweben darin. Der Noise-Teil ist auch super, nach Junius rutscht das richtig die Seele runter. Sehr feines Material. Nicht weil es irgendeine Melodie gäbe (die gibt es, aber die ist völlig zweitrangig), sondern weil das Gefühl wunderbar transportiert wird. Eigentlich schon eher eine soundtechnische Arbeit als ein Song. Davon muss ich mehr hören. 9/10
Die Melodien sind bei TAP Imo überhaupt nicht zweitrangig, sondern machen für mich in Verbindung mit den Noise-Wänden den Reiz der Band aus.
Die Assoziation mit dem Wasser ist interessant, kam mir nämlich bisher nur bei einem Song der Band in den Sinn, „Sigh“:
http://www.youtube.com/watch?v=Loct1xX_OQA
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trying to leave [COLOR=#808080]a mark more permanent than myself[/COLOR] -
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