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Achwas :haha: Das ist ja die Art, wie meine Reviews entstehen – drangehen mit einem Konzept, nach zwei Sätzen den Faden verlieren und dann einfach labern was mir gerade dazu in den Sinn kommt
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Bewertungen sind durch, nochmals Dank an Pommesgabelliebhaber.
knock knockEdit erinnert mich dran, mich anstandshalber zu verabschieden.
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LastFM: Novocaine89 Musik-Sammler: Novocaine blaSo, dann mal ich…
Slash – Hard&Fast
Einer der wohl bekanntesten Gitarristen begrüßt mich auf dem diesjährigen Sampler. Fröhlich-funkiger Hard Rock, bei dem (wie sollte es anders sein) die Leadgitarre dominiert. Und ein Sänger, der zum Mitsingen geradezu einladen will. Ganz nett, passt sicher gut in eine Kneipe o.ä., aber nix, was ich persönlich anhören oder gar kaufen würde. 03/10
Disemboweled – Mississippi Redneck Terror
Disemboweled? Den Namen hab ich doch schon mal gehört. Oder verwechsle ich da grad was? Hab mich informiert, ist eine neue Band mit dem ersten Release. Auch gut. Und mit welcher Band hab ich das jetzt verwechselt? Egal. Geboten wird Death Metal der dreckig-stumpfen Sorte, mal langsam-groovend, eher aber in schnelleren Gefilden unterwegs. Und der Sänger grunzt sich die Seele aus dem Leib, dass es eine wahre Freude ist. Erinnert mich ein wenig an das da:
http://www.ebaumsworld.com/flash/play/735/
Hm, wenn ich mir das Bandfoto näher anschaue… eine der Nasen kommt mir bekannt vor. :haha: Kurzweilige Unterhaltung, auf die Dauer aber etwas zu eintönig. 05/10
Forgotten Tomb – Adrift
Ah, Forgotten Tomb. Forgotten Tomb? Hm, die hatte ich etwas bissiger in Erinnerung, denn das hier ist „nur“ melodischer Black Metal mit leichten Doom-Einflüssen, abwechselnd Klar- und Kreischgesang. Der Song plätschert etwas vor sich hin. Zwischendrin ein kleines Intermezzo mit Akkustikgitarre, danach weiter im Plätschertakt. Das Stück ist nicht schlecht, aber irgendwie nix Besonderes, mir fehlt es an Höhepunkten. 05/10
Minas Morgul – Leben
Mein erster Gedanke bei dem Bandnamen war: jetzt dooooomt es! Schon die ersten paar Takte verraten mir, dass ich mich irre. Irgendwie ist heute nicht mein Rate-Tag. Melodischer Death? Irgendwas paganmäßiges? „Feuer und Flammen“ sind die ersten Worte, die ich vernehme. Uh, das Schlagzeug ist aber viel zu stark im Vordergrund, und der Drummer malträtiert bevorzugt die Basstrommel, abwechselnd im Dauerfeuer oder im Feuerstoß. Sehr eindimensional. Und dadurch werden grad die Gitarren unterdrückt. Ne, ist mir zu eintönig und einfach nicht gut genug. Die deutschen Texte retten da auch nix. 02/10
Exilia – Unconventional
Exilia kenn ich vom Namen her. Erinnert mich an Korn, Guano Apes oder sowas. Die Stimme der Dame gefällt mir, die Musik ist funky-groovig, aber einfach nicht mein Ding. 02/10
Stone Sour – Tired
Stone Sour? Einer von denen ist doch bei Slipknot? Egal, die Band hatte ich bisher irgendwie ignoriert, warum auch immer… jetzt erkenne ich auch, wieso: nette Rockmusik, guter Sänger, Mitsingmucke, aber zu wenig Biss, keine Höhepunkte. Zum Nebenher-Hören ganz nett, aber kaufen würd ichs nicht. 03/10
Die Toten Hosen – Heute hier, morgen dort
Hier wird man wohl von nix verschont 😆 Radiotauglicher Punkrock, Mitsing-Chorus. Hosen halt. Ist mir ne Ecke zu fröhlich. 03/10
Richie Sambora – Nowadays
Ah, der Bon-Jovi-Gitarrist. Ich kenn von dem eigentlich nur ‚Hard times come easy‘. Sollte sich das ändern? Geboten wird flotter Hard-Rock. Ist ja alles ganz nett, aber ich kann damit nur wenig anfangen. 03/10
The Cranberries – Schizophrenic Playboys
Die Stimme kenn ich seit ‚Zombie‘, und die ist einfach unverkennbar. Pop-Rock-Folk-Nummer, die von Akkustik-Gitarre und gelegentlichen Streichern getragen wird. Ich kann jetzt nicht mal was Schlechtes darüber sagen, außer das unsägliche „ist nicht mein Ding“. 03/10
Alcest – Là où naissent les couleurs nouvelles
Von Alcest hab ich auch einen Titel auf meinen Sampler gepackt, aber nicht diesen sondern ‚Faiseurs de mondes‘. Verträumte Gitarren, der klagende Gesang von Neige… einfach schön. Hat er grad schön gesagt? Ja, schön. Und ich finds auch super, dass sanft an die Wurzeln von Alcest erinnert wird, die halt im Black Metal liegen: je eine kurze Passage Gekeife und Blastbeats – alles entschärft, keine Frage. Aber imho passt es einfach. Und der Titel ist einfach super. 09/10
Slash – One last thrill
Slash? Schon wieder? Es sind nicht die musikalischen Gefilde, in denen ich mich sonst bewege, ich kann da keine qualifizierte Meinung abgeben. Eins unterscheidet diesen Titel jedoch vom ersten Slash-Beitrag: der Gesang nervt. Viel zu hektisch. 02/10
Europe – Doghouse
Oh, Europe… die gibt es noch? Singt da immer noch Joey Tempest? An der Stimme kann ich das nicht erkennen. Ist auch egal – absolut langweiliger melodischer Hard-Rock. 02/10
Richie Sambora – Learning how to fly with a broken wing
Und täglich grüßt das Murmeltier… deswegen könnte ich jetzt auch den Text von oben reinkopieren. 03/10
Die Toten Hosen – Europa
Ich glaub, ich seh doppelt… ich hätte ja jetzt die Nummer erwartet, die immer wieder im Radio rauf- und runtergespielt wird, aber die kommt nicht. Hier geht es wohl um die Menschen, die aus Afrika fliehen und mit einem Boot nach Europa übersetzen wollen. Keine flotte Punk-Rock-Nummer, sondern eher etwas ernster gestaltet. Wieso wird der nicht im Radio gespielt? Auf alle Fälle besser als der ersten Hosen-Titel. 04/10
The Cranberries – Tomorrow
Tja… wieder eine Pop-Rock-Folk-Nummer, wobei mir diese etwas besser gefällt. Woran es wohl liegt? An dem fragileren Gesang, vermute ich mal. 04/10
Fazit
Ich hab vermutlich den Sampler mit dem größten radiotauglichen Anteil erwischt. Wenn man seinen Fokus auf anderen Genres hat, ist man damit… überfordert? Oder wenigstens nicht darauf eingestellt? Von daher hab ich mich bei der Bewertung recht schwer getan, also die Abwägung zwischen persönlichen Vorlieben und der musikalischen Qualität (die man ja schwer abstreiten kann). Mit dem Alcest-Titel ein einsamer Höhepunkt. Ein wenig Mittelmaß bzw. kurzweilige Unterhaltung, und dann halt der Rest. Als ich gesehen hatte, dass ich den Sampler von Novocaine erhalte, hätte ich nicht damit gerechnet. Hatte den Bengel etwas anders eingeschätzt. Von daher: Überraschung gelungen.
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Auge um Auge lässt die Welt erblinden There's class warfare, all right, but it's my class, the rich class, that's making war, and we're winning.Ich denke Disemboweled erinnern dich an Disembowelment, vom Namen
http://www.youtube.com/watch?v=Rr4jNutSDUE--
So, dann will ich mich mal nach ein paar Verzögerungen dem Jahressampler von Fleisch widmen. Ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet, weil Fleisch mir als User bislang nur mal peripher über den Weg gelaufen ist. Naja, muss ja nichts heißen.
Was gibt es also? Einen Kompott aus Pagan-, Folk- und Orient Metal mit einer Prise Black Metal und einer Haube von…. Hexvessel. Na dann mal los:Howard Shore – Over Hill (aus The Hobbit: An Unexpected Journey)
„Der Hobbit” also. Ein lange erwarteter und vor fast drei Wochen nun endlich erschienener Film, der es scheinbar geschafft hat ganz gut zu polarisieren. Ich für meinen Teil liebe alle drei „Herr Der Ringe“-Teile und fast gleichermaßen gut fand ich auch „Der Hobbit“. In so manch einer Szene denke habe ich mich dabei erwischt, darüber zu grübeln, warum da jetzt plötzlich Dr. Watson steht, aber das ist ein anderes Thema. Freeman spielt seine Rolle ausgezeichnet.
Mit „Over Hill“ wird mir hier ein seichtes Instrumentalintro gebotet, das Anleihen aus der allseits bekannten Herr-Der-Ringe-Melodie beeinhaltet. Schön anzuhören, nicht besonders auffällig, allerdings wohl gut geeignet als Intro für den Sampler. Die Bewertung spare ich mir hier mal.Al-Namrood – Hayat Al-Khlood (aus Kitab Al Awthan)
Und jetzt geht es hier richtig los. Den Namen Al-Namrood lese ich hier nicht zum ersten Mal, allerdings habe ich es bislang schlicht versäumt da mal in Ohr zu riskieren. Die Bezeichnung „Oriental Metal“ lässt mich unweigerlich an Melechesh denken, aber Al-Namrood scheint absolut keine langweilige Kopie zu sein. Einzig an Melechesh erinnern mich die Drums.
Was bieten Al-Namrood also? Ein etwas thrashiges Hauptriff, eine relativ trockene Produktion, arabische Texte (passt hervorragend zu Black-Metal-verwandter Musik, finde ich), ein paar angenehme Melodien und ganz genau eine Melodie, die mir Kopfschmerzen bereitet. Nach etwas mehr als drei Minuten setzt sie das erste Mal ein und fräst sich in mein Hirn, reißt den ganzen Song auseinander. Es ist nicht mal unbedingt die Melodie als solche, nein, die ist eigentlich hervorragend für den Song geeignet; die Melodie ist schlicht zu laut abgemischt und von irgendeinem glockenähnlichen Instrument gespielt.
Wäre diese eine Melodie nicht so nervtötend, hätte der Song vermutlich eine bessere Bewertung von mir erhalten. Nichtsdestotrotz werde ich die Band im Auge behalten, denn das Gesamtbild ist schon sehr stimmig und interessant.
6/10Waylander – Lámh Dearg & Kindred Spirits (aus Kindred Spirits)
Ich steige also in Saudi-Arabien in ein Flugzeug und jette einmal um die halbe Welt nach Nordirland. Dort warten dann Waylander auf mich und die sind mir durchaus ein Begriff. Leider hatte ich mit der Band allerdings einen eher mäßigen Start, denn kennengelernt habe ich sie durch ihr 2001er Album „The Light, The Dark And The Endless Knot“, welches mich so überhaupt nicht überzeugen konnte.
Gut wiederum ist, dass „Lámh Dearg“ und der Titelsong des aktuellen Albums „Kindred Spirits“ mich eines Besseren belehren. Beide Songs bieten gleichermaßen angeschwärzten Folk Metal. Simple aber wirksame Riffs, glücklicherweise nicht allzu nervige Flötenmelodien. „Lámh Dearg“ entwickelt sich – wohl vor allem durch den oft wiederkehrenden und markanten Refrain – sehr schnell zu einem Ohrwurm.
Ich hätte es echt nicht für möglich gehalten – und das trotz der positiven Worte, die SirMetalhead ja schon hinlänglich über „Kindred Spirits“ verbreitet hat – aber ich kann mir das echt gut anhören und bin sogar ein bisschen geneigt davon mehr hören zu wollen.
8/10 für „Lámh Dearg“
7/10 für „Kindred Spirits“Borknagar – The Beauty of Dead Cities & Frostrite (aus Urd)
Die nächste Reise ist nicht mehr ganz so weit, denn es geht einmal auf den Kutter und rüber nach Norwegen. Borknagar kenne ich natürlich; sogar der Vorgänger von „Urd“ befindet sich in meinem Besitz. Grundsätzlich bin ich zwar eher den frühen Alben der Band zugetan („The Olden Domain“ !!!), aber auch „Universal“ fand ich noch sehr gut hörbar. „Urd“ kenne ich noch nicht.
Es gibt Songs, denen steht ein gutes Melodiegewand. „The Beauty of Dead Cities“ hat davon meiner Meinung nach etwas zu viel und das ist bei mir ein klarer Risikofaktor den Song skippen zu wollen. Tu ich aber nicht, selbst wenn mich ab ca. 3:50 das Gefühl beschleicht, dass ABBA in Form einer Metalband wiedergekehrt sind. Der Song bewegt mich sicherlich nicht dazu, mich mit „Urd“ weiter zu beschäftigen.
Teilweise finde ich „Frostrite“ da besser. Etwas midtempolastiger das Ganze, etwas weniger überladen. Vielleicht sollte Vintersorg nur bei solchen Songs darüber nachdenken nicht ganz so hohe Tonlagen zu wählen. Das klingt einfach etwas komisch an manchen Stellen.
„Frostrite“ ließ mich erst denken, dass das Ganze vielleicht doch nicht so schlimm ist, aber das Keyboardsolo bei ca. vier Minuten gibt mir den rest. Aua. Nein, Borknagar, ich glaube ich bleibe bei „Borknagar“ und „The Olden Domain“.
3/10 für „The Beauty of Dead Cities“
5/10 für “Frostrite”
Enslaved – Veilburner & Roots of the Mountain (aus RIITIIR)
Ganz anders sind da Borknagars Landsmänner Enslaved. Die Diskografie ist meiner Meinung nach durchgängig auf einem sehr hohen Niveau. Alben wie „Frost“ und „Eld“ sind natürlich absolute Klassiker der norwegischen Black Metal Szene, aber manchen Bands tut es einfach extrem gut sich ein bisschen weiterzuentwickeln, neue Einflüsse wirken zu lassen und musikalisch neue Gefilde zu erkunden. Das haben Enslaved spätestens mit „Vertebrae“ geschafft, mit „Axioma Ethica Odini“ und den beiden nachfolgenden EPs perfektioniert und mit „RIITIIR“ gebührend weitergeführt.
„Veilburner“ ist eigentlich der perfekte Vorbereiter für „Roots of the Mountain“ (die Reihenfolge ist ja schließlich auf dem Album dieselbe). Der Song mutet nahezu episch an, das Tempo wird eher seicht gehalten. Ich neige dazu mich darin ein bisschen zu verlieren und werde dann wachgerüttelt:
„Roots of the Mountain“ ist ein großartiger Song. Erst fühlt man sich in klassische norwegische Black Metal Gefilde versetzt, dann explodiert der Song vollends, wird getragen von tollen Melodien, progressiven Spielereien und den cleanen Vocals (die auf „RIITIIR“ fast noch besser sind als auf „Axioma Ethica Odini“). Darf ich vorstellen: Mein Lieblingssong von „RIITIIR“.
8/10 für „Veilburner“
9/10 für „Roots of the Mountain
Korpiklaani – Sumussa Hämärän Aamun (aus Manala)
Hiervor hatte ich die ganze Zeit Angst. „Korpiklaani“ verbinde ich mit Saufsongs und Gedudel. Saufsongs verbinde ich in der Regel mit nervig. Gedudel ist wohl negativ besetzt genug.
„Sumussa Hämärän Aamun“ könnte man vielleicht mit Abstrichen als Saufsong durchgehen lassen. Gedudel ist auch drin, aber nicht so schlimm wie erwartet. Insgesamt macht sich bei mir aber eher Langeweile breit. Es gibt zwei, maximal drei Riffs, die einfach total öde sind. Es gibt etwas uninspiriertes Rumgegeige und Vocals von denen ich nicht so genau weiß ob ich sie cool oder ebenfalls vollkommen öde finden soll.
Ich hatte ein anderes Bild von Korpiklaani, trotzdem gibt mir die Musik überhaupt nichts.
2/10Wolfhorde – Nyvinland (aus Nyvinland)
Weiter geht es mit scheinbar noch ziemlich unbekanntem folkigem Metal aus Finnland. Der Bandname sagt mir überhaupt nichts, bei der Musik sieht es leider sehr ähnlich aus. Wolfhorde verderben es sich irgendwie ein bisschen selbst dadurch mit mir, dass der Sänger echt richtig schlecht growlt. Das klingt einfach irgendwie mies und kraftlos. Die Melodien sind teilweise noch ganz nett, aber auch nichts Besonderes. „Nyvinland“ ist jetzt kein Song, den ich vollkommen schlecht finde, aber eben auch absolut nichts was ich mir wieder anhören würde.
2/10Skálmöld – Gleipnir (aus Börn Loka)
Und wieder Folk Metal. Skálmöld sagt mir schonwieder nichts. Wäre es mal so geblieben. Mir fällt dazu einfach nichts mehr ein, sorry. Diese führende Melodie finde ich so dermaßen nervig und unnötig. Das ist leider eine absolute Tortur für mich. Übrigens schonwieder ein echt schlechter Growler. Kinder, nein das muss ich leider beenden, jetzt fängt der Gitarrist auch noch an einen auf Paganini zu machen. Aua. Stopp jetzt.
0/10Naglfar – Invoc(H)ate (aus Téras)
Danke, danke, danke. Endlich Erlösung. Naglfar haben echt richtig gute Sachen gemacht und “Téras“ zähle ich da definitiv zu. Das Album besitze ich selbst und es konnte mich, nach der eher etwas schwächeren „Harvest“ davon überzeugen, dass Naglfar es noch können.
Schade finde ich lediglich, dass der Werte Herr Wrath nicht zeigt was er gesangstechnisch noch drauf hat, wie er es auf Bloodlines „Hate Procession“ getan hat. Die typischen Naglfar-Vocals finde ich nämlich verhältnismäßig eintönig.
„Invoc(H)ate“ nicht für mich jetzt nicht besonders aus „Téras“ heraus, ist allerdings wirklich nicht von Schlechten Eltern.
7/10Ensiferum – Pohjola (aus Unsung Heroes)
Und noch ein Song, den ich schon kenne. Ensiferum konnten mal was. Ja, die konnten wirklich mal was und das sogar bis in weite Teile von „Victory Songs“ hinein. Leider ist das Vergangenheit. „From Afar“ habe ich ausgelassen, in „Unsung Heroes“ habe ich mich kurz reingehört und ich wünschte ich hätte es nicht getan. Das ist an Kitsch einfach kaum noch zu übertreffen („Pohjola“ ist da das perfekte Beispiel) und wirklich allerspätestens bei „Bamboleo“ waren Ensiferum für mich dann endgültig gegessen.
Selbst die ersten Alben habe ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gehört. Die neuen kommen mir definitiv nicht ins Haus.
3/10Hexvessel – Woods to Conjure (aus No Holier Temple)
Wie gut, dass vor dem Hobbitoutro noch so ein großartiger Song kommt um mich wieder etwas herunterzukühlen. „No Holier Temple“ ist ein vollends großartiges Album. Ich glaube, dass ich das nicht das erste Mal schreibe, aber selbiges gefällt mir mittlerweile noch ein kleines bisschen besser als „Dawnbearer“. Es gibt kaum eine Band, die in den letzten Jahren so eine dichte Atmosphäre und eine fast ritualartige Musik erschaffen und auf ein Album gebannt hat. Ganz allgemein fällt mir keine Band ein, die man überhaupt nur mit Hexvessel vergleichen könnte.
„Woods to Conjure“ ist für mich kein einzelner Song sondern eher ein Teil des Gesamtwerkes „No Holier Temple“. Einzig „Your Head Is Reeling“ kann man etwas vom Rest des Albums abgrenzen. Aber weil Hexvessel einfach großartig sind und weil ich selbst für meinen Jahressampler einen Song aus dem Kontext gerupft habe, gibt das natürlich keine Abstriche.
10/10Neil Finn – Song of the lonely Mountain (aus The Hobbit: An Unexpected Journey)
Ich beende die Samplerbewertung mit diesem hübschen Zwergenlied und bedanke mich für die Zusammenstellung.
Mir ist klar geworden, dass es von Waylander nicht nur „The Light, The Dark And The Endless Knot“ gibt. Ich hatte auch meine Freude an Al-Namrood. Mit Hexvessel und Enslaved hast du, liebes Fleisch, natürlich vollkommen ins Schwarze getroffen. Tiefpunkte waren zwar auch einige dabei, aber was solls.--
Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.
DeliriumEs gibt Songs, denen steht ein gutes Melodiegewand. „The Beauty of Dead Cities“ hat davon meiner Meinung nach etwas zu viel und das ist bei mir ein klarer Risikofaktor den Song skippen zu wollen. Tu ich aber nicht, selbst wenn mich ab ca. 3:50 das Gefühl beschleicht, dass ABBA in Form einer Metalband wiedergekehrt sind
😆 Joa, das kommt bei Borknagar manchmal vor, hatte auch schon ähnliche Gedanken. Aber so weit entfernt ist die neue von der Universal (die du als positiveren Output nennst) ja eigentlich nicht, oder? Wie stehst du zum extrem aufgeblasenen Epic?
SirMetalhead😆 Joa, das kommt bei Borknagar manchmal vor, hatte auch schon ähnliche Gedanken. Aber so weit entfernt ist die neue von der Universal (die du als positiveren Output nennst) ja eigentlich nicht, oder? Wie stehst du zum extrem aufgeblasenen Epic?
Nein, wahrscheinlich ist „Urd“ tatsächlich nicht allzu weit entfernt von „Universal“. Hab zweitere jetzt auch schon länger nicht mehr gehört, aber die kam mir nie soooo übertrieben vor.
Sowas wie „Epic“ (die ich mir auch wegen der Überladung an einfach ALLEM nicht gekauft sondern nur mal sporadisch reingehört habe) ödet mich einfach an und geht mir auf die Nerven.
Egal, die Borknagarsongs von dem Sampler waren Meilen besser als alles was sich Skálmöld schimpft. Ich könnte jetzt noch wegrennen.--
Ich meineseits finde [COLOR=#ff0000]Black Metal[/COLOR] ziemlich krass und düster , langweilt aber meinermeinug auf dauer. Die erste von Behemooth ist zu empfehlen.
DeliriumEgal, die Borknagarsongs von dem Sampler waren Meilen besser als alles was sich Skálmöld schimpft. Ich könnte jetzt noch wegrennen.
ich hab mir das mal angehört, das ist schon ziemlich nervtötend ^^
Ich mag die Epic ja sehr, verstehe aber, wenn man von Borknagar lieber was Anderes haben will.
So, Zeit wird es für den Sampler von Axe to Fall. Einige Bands waren mir vorher bekannt, die meisten aber nicht.
Japandroids – The House that Heaven Built
Die Band kenne ich von einem Kumpel, zwei Typen, die so Zeug in der Richtung Garagenrock fabrizieren. Sagte mir damals nicht zu, als er sie mir zeigte, und das ist jetzt nicht anders. Klingt in meinen Ohren nach schon oft Gehörtem ohne Originalität. Viel passiert auch nicht, da fehlt mir die Abwechslung, so dass ich öfter auf die Uhr schaue. Keine Ahnung, ob das jetzt gute Musik aus dem Bereich ist, da er mich nicht großartig interessiert, deswegen enthalte ich mich zum Auftakt mal einer Bewertung.Amewu – Fortschritt
Oh je, der fast obligatorische Hip Hop kommt. Bis vor zehn, zwölf Jahren hätte mir das vielleicht gefallen, heute lockt mich das aber gar nicht mehr hinterm Ofen vor. Der Beat klingt ganz nett und nicht ganz so synthetisch. Wenn ich den Rapper aber höre, hört es bei mir auf. Vielleicht ist der Text irgendwie durchdacht, mag ja alles sein, aber das zündet bei mir nicht (mehr). Dazu kommt die extreme Monotonie, über den gesamten Song ist der Beat derselbe und darauf wird halt gerappt. Auch hier halte ich mich mit einer Punktzahl mal zurück.Between the Buried and Me – Lay Your Ghosts to Rest
So, die erste Band, die ich wirklich kenne. Ich habe es oft mit ihnen versucht, aber die Band hat mir nie gefallen wollen. Ewiges Geknüppel, Gefiedel, dazu ganz flache Shouts und hin und wieder Klargesang, der auch stark zu wünschen übrig lässt und einfach nur lange Songs, bei denen ich keinen roten Faden erkennen kann. So auch hier, dieselbe Scheiße wie imm … oder eigentlich gar nicht. Der Song überrascht mich richtig, denn er gefällt mir wirklich gut! Man hört natürlich sofort, dass die Herren ihre Instrumente nicht gerade zum ersten Mal bedienen, im Gegenteil, die Instrumentenarbeit ist schon großes Kino. Jetzt zum größten Schwachpunkt, dem Gesang: Er kann m. E. mit der Musik nicht mithalten und fällt schon etwas ab, es wurde aber ganz klar daran gearbeitet, so dass ich die Shouts jetzt wirklich OK finde und den Klargesang teilweise sogar richtig gut (an manchen Stellen ist er mir eine Spur zu „amerikanisch“, aber gut ist er, keine Frage). Das Album sollte ich mir wohl mal anhören und eventuell kaufen, wenn die anderen Songs darauf auch derart stark sind, lohnt sich das definitiv (habe jetzt mal Astral Body gehört, der kommt m. M. n. an den aus dem Sampler nicht heran, aber in den Rest der Platte wird auf jeden Fall noch reingelauscht). Für diesen Song 8 Punkte, beim kompletten Album kann es aber durchaus mehr werden.Converge – Coral Blue
Diese Band musste natürlich fast auf dem Sampler landen, siehe Usernamedes Kollegen. Converge ist für mich ein ähnlicher Fall wie BTBAM, nur noch extremer: Die Band wird regelmäßig über den grünen Klee gelobt, aber die Songs, die ich bisher gehört habe fand ich richtig beschissen, darin wurde nur geknüppelt und der „Gesang“ war auch zum Davonlaufen. Und wieder bin ich total überrascht, da auch dieser Song gefällt, damit hätte ich nicht gerechnet. Hier wird richtig Atmosphäre und Spannung aufgebaut, so kannte ich diese Band überhaupt nicht. Besonders der Mittelteil so bei 2:30 schafft eine Atmosphäre, die darauf folgende Strophe baut die Spannung weiter auf, bis es zu einer Eruption kommt, wenn auch nur zu einer gemäßigten. Das Ende scheint gleichzeitig der Beginn des nächsten Songs zu sein, so dass ich gern wissen möchte, was danach kommt. In die Platte wird auch reingehört.
Edit: Habe mal in das restliche Album ein wenig reingehört, allein beim Opener rollen sich bei mir die Fußnägel hoch, das ist ja schrecklich. Es bleibt aber dabei, dieser Song hier ist wirklich gut.
9El-P – The Full Retard
Boah, schon wieder Hip Hop? Ich kann eigentlich nicht viel dazu sagen, für mich ist es dieselbe Monotonie wie bei Amewu vorher. Hätte mir vor zehn, zwölf Jahren vielleicht gut gefallen, heute ist das nicht mehr der Fall. Immerhin bringt der Mittelteil ein klein wenig Abwechslung.Being As an Ocean – The Loneliness Won’t Be the Death of Me
Von der Band habe ich schon mal gehört, kannte sie aber nicht weiter. Ruhiger Beginn ist ganz gefällig, mit Einsatz des Schlagzeugs und der verzerrten Gitarre kommt dann auch der Gesang, den ich untertäglich finde, sowohl das Geröchel, Gangshouts inklusive, als auch den schwächlichen Klargesang. Nee nee nee, das geht ja überhaupt nicht. Wäre der Song komplett instrumental gehalten, wäre er gar nicht so übel, so aber schaffe ich es kaum, ihn durchzuhören, der pseudoemotionale Mittelteil tut sein Übriges dazu.
1Baroness – Sea Lungs
Das Doppelalbum hatte ich mir beim Erscheinen als Stream angehört. Die einzelnen Songs finde ich schon gut, das gesamte Album ist mir jedoch zu monoton. Hier geht es nun aber nur um diesen Song, und der gefällt mir gut, sowohl Instrumente als auch Gesang sind wirklich gut gelungen. Vor allem die Strophe erinnert mich an Knights of Cydonia von Muse. Sehr schön ist auch der Sound. Sollte ich in diese Platte doch noch mal reinhören?
9Make Do and Mend – St. Anne
Noch eine mir völlig unbekannte Band. Ziemlich poppiger Song, der mir leider nicht viel gibt, ich verstehe einfach nicht, was ihn von der Masse abheben soll, in meinen Ohren klingt das in etwa wie der Kram, den man auch im Radio hören kann.
3Kendrick Lamar – Backseat Freestyle
Puh, die nächste Rapnummer. Hier könnte ich das reinkopieren, was ich zu den anderen Songs aus dem Bereich geschrieben habe, mehr fällt mir einfach nicht dazu ein.Basement – Covet
Jetzt gibt es endlich wieder ein paar Gitarren, das ist zunächst mal gut. Mit Einsatz der Strophe zeigt die Kurve allerdings wieder nach unten. Ruhige Strophe mit etwas quengelndem Gesang, in meinen Ohren recht unspektakulär. Der Refrain bringt ein wenig Abwechslung rein, weil er etwas lauter ist, stellenweise ist der Gesang auch gut (v. a. wenn er zweistimmig ist), meistens sagt er mir allerdings weniger zu. So plätschert der Song vor sich hin und rauscht an mir vorbei. Viel bleibt nicht hängen.
3Vierkanttretlager – Nur die Sonne
Ich hatte mit einer weiteren Hip-Hop-Nummer gerechnet, habe mich da aber getäuscht. Deutscher Gesang ist vor allem im Rockbereich nur selten mein Ding, zumindest die Strophe geht aber echt klar, dazu spielt die Gitarre einen schönen Riff. Das langgezogene „Hallo“ im Refrain hingegen finde ich nicht so knorke. Trotzdem bleibt aber ein doch recht positiver Eindruck.
6The Hirsch Effekt – Agitation
Hat hier im Thread nicht schon jemand geschrieben: „Wie kann man nur The Hirsch Effekt hören?“ Ich schließe mich dieser Frage einfach mal an. Was ist das denn?? Na gut, die Instrumente sind ja ganz OK, aber was soll dieser Gesang denn immer? Vielleicht hätte man des Sängers Mikrofon einfach ausknipsen sollen. Und das alles geht über fast zehn Minuten. Schade eigentlich, da ich die Instrumente teilweise wirklich nicht schlecht finde, vor allem, wenn die Keyboards dazukommen. Der Gesang macht aber alles, wirklich alles, kaputt, so dass nur sehr wenig übrig bleibt.
3Trailerpark – U-Bahn-Schläger
Wieder Rap, dieses Mal auf Deutsch. Finde ich aber gar nicht so übel, da der Beat hier endlich mal nicht ganz so langweilig ist, sondern ein bisschen passiert. Zudem sind die Texte eigentlich gar nicht verkehrt. Ein ganzes Album dieser Art könnte ich mir keineswegs anhören, aber zwischendurch ist so eine Nummer wirklich in Ordnung.
7Title Fight – Lefty
Jetzt kommt wieder ein Stück (amerikanischer?) Rock. Süßliche Instrumentierung, klebriger Gesang, so richtig toll finde ich das nicht. Der Song ist jedoch dank der ruhigeren Parts überraschend abwechslungsreich, was ihn etwas kurzweiliger macht. Unterm Strich bleibt trotzdem nicht viel bei mir hängen, daher kommt der Song über das Mittelmaß leider nicht hinaus.
5Die Orsons – Ihr misskapiert es
Und zum Schluss noch eine Rapnummer. Monotonie wird wieder ziemlich groß geschrieben, der Song wird aber zum Teil durch MC Basstard (neben Taktloss mehr oder weniger der einzige Rapper, den ich auch heute noch ganz gern höre, Stichwort Naturgewalten) gerettet. So gehen die fünf Minuten trotzdem recht langsam vorüber, aber Basstard sorgt doch für ein wenig Unterhaltung.Fazit
Ein recht unmetallischer Sampler mit drei großen Überraschungen (BTBAM, Converge, Trailerpark) und einem weiteren Höhepunkt (Baroness), dann ein bisschen Mittelmaß und schließlich mehreren Songs, die mir gar nicht gefielen bzw. mit denen ich nichts anfangen konnte. Trotzdem macht es aber immer wieder Spaß, sich so einen Sampler reinzuziehen. BTBAM und Baroness werde ich mir jetzt noch mal anhören, vielleicht kommen die beiden Platten noch ins Haus.--
Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.Novocaine
Paradise Lost – Theories form another World
Wenn ich mich nicht irre eine der Bands, die in diesem Forum hoch geschätzt wird. Welche Schubladen hier angeschnitten werden, lässt sich nicht so recht heraushören, ein Hauch Death Metal, aber den Schwerpunkt in einer mir noch weniger bekannten Richtung, die metal achives und Lust.sm mit einer Mischung aus Gothic und Doom beschreiben, kann ich anhand dieses Liedes nicht nachvollziehen. Zum Lied: der Einklang ist im mittleren Tempo mit Schwerpunkt auf Gitarren (welch Überraschung) gehalten, der Gesang wirkt recht kraftvoll. Die zwischengeworfenen Gitarrensoli erklingen weniger harmonisch, ebenso wirkt das Instrumental im letzten Drittel bis zum Ausklang mehr als Streckungsmittel. Fazit: ein durchschnittlicher Metalsong, der mich nicht wirklich anzusprechen vermag. 5/10Neurosis – My Heart for Deliverance
Der Endspurt wird eingeleitet und das wird eine verdammt lange Zielgerade. Mit mehr als 11 Minuten kommt nun der längste Titel des Samplers. Der Einklang ist sehr ruhig und langsam gehalten, seichte Gitarrenklänge, die nach zwei Minuten vom eigentlichen Stück mit eher langsamen Schlagzeug und einer Raucherlunge unterbrochen werden. Bis zur sechsten Minute hält sich ein einigermaßen abwechslungsreichen Ständchen mit doomigem Schwerpunkt, welches von einem ungemein beruhigendem Instrumentalpart abgelöst wird, das den Puls immer tiefer sinken lässt. Ein kräftigerer Weckruf zu beginn des letzten Drittels, noch immer instrumental präsentiert, markiert allmählich den scheinbaren endlosen Ausklang. Es meldet sich heimlich die Erinnerung an The End der Doors, nur dass der Unterhaltungswert aufgrund ausbleibender Abwechslung nicht annähernd so hoch ist und der Blick mehrfach zur Uhr wandert. Der eigentlich interessante Mittelpart geht gnadenlos in den zu häufigen Riffwiederholungen des letztes Drittels verloren, dennoch keineswegs schlechte Musik, da das Zusammenspiel stimmig ist. 6/10Enslaved – Roots of the Mountain
Schon vor Abspielen des Liedes macht sich eine gewisse Neugier breit, was sich seit 2006 alles auf Platte getan hat. Als Anhänger von Eld, Frost und Blodhemn, danebst die ein oder andere Hörprobe seit Vertebrae, stehen die ein oder andere Befürchtung im Raum. Es beginnt gänzlich ohne Vorgeplänkel, die Musik erscheint nicht gänzlich unbekannt, in gewisser Weise auch vertraut, doch überrascht der Klargesang, die Stimme klingt höher, vielleicht sogar ein wenig popig. Eine kurze Pause nach 2 Minuten, die Growls plötzlich etwas ungewohnter und kurzatmiger, der Klargesang wieder positv, gefolgt von einem ordentlichen Saitensolo. Das Zusammenspiel von Schlagwerk, Saitern und Keyboard ist sehr gut aufeinander abgestimmt, Abwechslung wird dank Tempowechsel und variierenden Riffs definitiv nicht vermisst. Zeitweise erinnert es an die jüngsten Auftritte von Trimonium (ACHTUNG: SCHLEICHWERBUNG!). Sonderlich viel mehr gibt es zu dem gut 9 minütigem Werk nicht zu sagen, außer dass der Name an das Comeback von A-ha erinnert und die Musik daran, sich mal wieder intensiver mit Enslaved zu befassen. 10/10Besten Dank an Pommesgabelliebhaber, der Sampler war bedeutend besser, als ich bei meiner Anmeldung für die Jahressampler erwartet hatte und hielt einige wirklich gute Lieder bereit.
Danke auch! Freut mich, dass Dir ein paar Sachen gefallen haben.
Neurosis funktionieren eigentlich nur im gesamten Albumkontext, insofern war das schon undankbar. Falls Du es mit denen noch mal versuchen willst, höre Dir am besten ein neueres Album (ab Timies of Grace) von vorn bis hinten an.
Paradise Lost: Der Song ist insofern unglücklich gewählt, als er nicht repräsentativ ist für die Musik, die die Band macht, ich habe ihn genommen, da er bisher mein Lieblingssong von der neuen Platte ist. Hier mal ein Song von Tragic Idol, der deutlich typischer für PL ist: http://www.youtube.com/watch?v=Rqq6Nt70LZc
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Wurstberge sind auch juristisch schwer einzuordnen.Der Jahressampler von TwistOfFate
Eine kurze Notiz – geschrieben nach dem ersten Lesen der Tracklist:
Es fällt auf, dass der Sampler von Twisty keiner festen Reihenfolge unterworfen ist, daher gibt es die folgenden Bewertungen in der Reihenfolge der alphabetisch sortierten Bandnamen.
Au0erdem freue ich mich einige bekannte Namen zu lesen, zum einen von Alben, die ich selber schon besitze, zum anderen von Dingen, die ich leider bisher verpasst habe zu kaufen. Auch ein paar mir bis dato völlig unbekannte Titel sind – glücklicherweise – vorhanden.Anathema – The Beginning And The End [von Weather Systems]
Los geht es mit einer Song und einer Band, die ich nur vom Namen her kenne, und ich bin gespannt, was mich erwartet. Der Song startet mit beruhigenden Klavierakkorden, mit immer wieder eingespielten Melodien wird Spannung aufgebaut.
Dann setzt prompt Schlagzeug ein, und nur ein paar Takte später folgt der Gesang. Ganz offensichtlich handelt es sich hier um atmosphärischen Rock – zumindest will es das wohl gerne sein. Der Gesang wirkt leider zunächst ziemlich kraftlos und auch das Schlagwerk hat kaum druck, so verfällt der Song recht schnell in einen Plätscherfluss, und fließt so vor sich hin. Es fällt mir ein bisschen schwer, mich dran festzuhalten, und aufmerksam zu bleiben, aber der Song geht zum Glück nur rund fünf Minuten.
Gen Ende des Songs wird der Gesang pathetischer und ein rockiges Solo gibt dem Fluss wieder etwas mehr Fahrt. Leider etwas zu spät, denn nach dem Solo klingt der Titel schon mit Klaviermelodien aus.
4/10Arktika – A Praise For Ghosts [von Symmetry]
Schon nach den ersten paar tönen weiß ich, dass mich an dieser Stelle des Samplers nun Post-Hardcore erwarten wird, und ich freue mich auf das, was folgt.
Der Gesang klingt verzweifelt, kalt und voller Weltschmerz. Teilweise geht das mit der Musik, die Arktika bieten, deutlich auseinander, denn es gibt musikalisch oft post-rockig anmutende warme Gitarrenläufe zu hören, nur wenige bedrohliche Soundwälle. Man verliert sich schnell in Details, in abwechslungsreichen Melodien und vielgestaltigen Schlagzeugmustern, die sogar in Snarewirbel ausarten. Ich bin begeistert, wie viel positive Energie in der Musik steckt, und wie deprimierend doch der Gesang ist. Das Zusammenspiel aus beidem hält das Gemüt bei Laune, und so scheint der Song mit jedem Durchlauf zu wachsen. Man verliert sich in ihm, denkt man hat gerade einen Haltepunkt gefunden, dann verändert sich alles, und man muss wieder nach neuen Ideen greifen.
Leider endet der Song recht abrupt, aber das passt eigentlich nur zu gut zu dem, was die Band vorher bereist geboten hat.
9/10Baroness – Eula [von Yellow & Green]
Yes! Alles richtig gemacht bei der Auswahl dieses Songs, liebe Twisty! An dieser Stelle folgt ein Song eines Albums – oder zweier Alben, wenn man so will – aus meiner Jahresliste, und zwar einer, den ich wahrscheinlich auch ausgewählt hätte. Oder Take My Bones Away. Aber darum geht es jetzt nicht. Es geht um Eula, und dieser Song ist für mich so etwas wie die songgewordene Definition des „neuen“ Baroness Sounds. Erdig rockiger Gesang, rau und doch so leidenschaftlich. Böse verzerrte Gitarrenriffs, psychedelische Einwürfe, schwerer, tragender Bass. Black Sabbath. Pink Floyd. Grooviges Schlagwerk.
Was hier geboten wird ist Musik, wie sie eine Band nicht mit mehr Herzblut machen könnte, es stimmt einfach alles, und ich behaupte, es ist genau das dabei herausgekommen, was die Band herausbekommen wollte. Ein großartiger Song!
10/10Candlemass – Psalms For The Dead [von Psalms For The Dead]
Candlemass gibt es noch? Das finde ich auf der einen Seite zwar erstaunlich – ich meine gehört zu haben, dass die nach Death Magic Doom Schluss machen wollten -, bin auf der anderen Seite aber auch extreme erfreut, denn hier gibt es nun also etwas neues von den Doom-Urgesteinen aus Stockholm.
Geboten wird, wofür man die „jungen Burschen“ kennt – epischer Doom Metal der traditionellen Art. Man will es nicht glauben, aber doch – das Ganze hat sogar noch Ohrwurmcharakter. Endlich bin ich Gama Bomb los 😉
Im Gegensatz zu jüngeren Vertretern des Genres sind die Gitarren nicht extrem tief gestimmt, und der Groove kein Groooooooooooove. Epischer Klargesang kommt meist nur vor Gitarrenspielereien vor, nicht vor den schweren, doomigen Riffs. Nach einiger Zeit kommt es zu einem Einschnitte im Song, und er nimmt eine härtere, metallischere Schlagseite an. Ein wirbelndes Gitarrensolo zieht vor einem treibenden Schlagzeug seine Kreise, bricht abrupt ab, und schon verfällt der Song zurück in sein altes Muster. Auf die Länge des Songs wirkt das jedoch leider recht eintönig, und so verfällt der Song leicht in eine hypnotische Plätscherstimmung. Auf der einen Seite ist diese hypnotische Wirkung toll, leider macht sie diesen Song überraschenderweise zu eingängig, und so zieht man langsam mit dem Song dahin, bis dieser ausklingt.
6/10Christian Mistress – Possession [von Possession]
Ein Name, der mir absolute nichts sagt. Noch nie gehört, oder zumindest nicht bewusst aufgenommen. Ich freue mich, was Neues kennenzulernen.
Laut Metal Archives erwartet mich Heavy Metal, ein Blick auf das Cover verrät mir aber, dass das ganze hier ein bisschen psychedelisch doomiger zugehen könnte, und so kommt es auch:
Basslastig gespielter Old School Heavy Metal, ab und zu eher Doom. Dazu gibt es weiblichen Gesang.
Groovige, ruhige Riffs bestimmen das Klangfeld, ein walzendes Schlagzeug – leider ein bisschen drucklos – unterstützt das Ganze hervorragend. Vereinzelte hohe Gitarrenleads geben dem Song einen leicht psychedelischen Anstrich und der Gesang hebt mit mir in andere Sphären ab. Der Sound erinnert mich ein bisschen an Blood Ceremony, es wirkt auch so rituell und hypnotisch auf mich.
Während ich durch mein Musikzimmer schwebe und den Klang genieße, setzt plötzlich ein göttliches Solo ein, und aus meiner Schwebe wird eher Getragenwerden. Ich lasse mich von der Musik treiben, genieße den Klang und bin bis zum letzten Ton vollends in dem Song versunken.
Schöne Musik, da werde ich mal auf Albumlänge reinschnuppern.
9/10Diablo Swing Orchestra – Voodoo Mon Amour [von Pandora’s Pinata]
Hell yeah! Lange habe ich in diese Band, die ich bisher nur von ihrem Namen kannte, reinhören wollen, bin aber irgendwie – lag wohl einfach an Verdrängung – nie dazu gekommen.
Schon nach wenigen Tönen wurde mir klar, dass die Band ihrem Namen alle Ehre macht. Entgegen meiner Vorstellung, dass es mir metallische Gitarren in irgendeiner Form entgegenriffen, gibt es tanzbare Trompetenmusik und ein treibendes Schlagzeug, toll arrangiert, eingängig und vor allem einfach Swing. Zwischendurch setzt eine, zunächst irgendwie nervig klingende Stimme ein, aber mit der Zeit wird mir klar, dass die Stimme super zur Musik passt.
Was hier geboten wird ist Musik für gute Laune, Lebensfreude und lange Sommernächte. Für den Moment gefällt mir das sehr gut – nichts, was ich immer hören möchte, aber wenn ich mich fühle, als wäre ich der König der Welt, könnte das mein Soundtrack sein.
8/10Jess And The Ancient Ones – Twilight Witchcraft [von Jess And The Ancient Ones]
Psychedelic Occult Rock hat ja in den letzten paar Jahren einen neuen Aufschwung, beinahe einen Hype erlebt – dazu übrigens hier einen recht lustiger Artikel von einem Blog, der leider nie weitergeführt wurde – und neben einigen Schimmelpilz-Vertretern gibt es auch richtige Champignons in dieser Szene. Wenn man den Leuten Glauben schenken darf, gehören Jess And The Ancient Ones definitv zur zweiten Gruppe.
Der Song beginnt mit einer doomigen Melodie, eine zweite Liedgitarre spielt hypnotisch immer wieder die gleichen Töne ein. Schnell wird man in die Sphären des Songs hineingezogen, aber so schnell nichtmehr entlassen. Das Schlagzeug ist ein bisschen im Hintergrund, das tut der Musik aber – ausnahmsweise mal – keinen Abbruch. Es beginnt zunächst als Tomgetrommel, das mich ein bisschen an Urwaldkommunikation erinnert, wächst dann aber zu einem ausgewachsenen Rockschlagzeug an. Die Gitarren haben einen durchgängig doomigen Sound, liegen im Tempo aber eigentlich bei einer flotten Rocknummer. Fesselnde Riffs umspielen den Hörer und erheben ihn in luftige Höhen.
Jetzt fällt mir auf, dass ich mich am Anfang geirrt habe, gegen Ende wird das Schlagzeug nämlich doch sehr kraftvoll, was mir ja jetzt umso besser gefällt.
Die Dame, die der Band ihre Stimme gibt klingt zunächst ebenfalls ein bisschen zurückhaltend, wird aber mit anschwellendem Song immer leidenschaftlicher und druckvoller, und erinnert mich so ein bisschen an die göttliche Jex Thoth – auch nur ein bisschen, weil sie ganz am Ende des Songs doch durchaus an ihre stimmliche Grenze stößt (?).
9/10Moonspell – Sacrificial [von Alpha Noir – CD 2: Omega White]
Los geht es mit dunkelen, metallischen Riffs, geführt von einer monotonen Leadgitarre, doch recht schnell höre ich die ersten Keyboardtöne im Hintergrund. Ich befürchte das Anheben eines Epikbombasten ohne jegliche Emotion, meine Angst bestätigt sich jedoch nicht. Tiefer klargesang setzt ein, ein schleppendes Schalgzeug quält sich mit einer langweiligen Keyboardspur ab. Das ganze möchte wohl gerne eine dunkle Atmosphäre schaffen, ich bringe jedoch nicht mehr als ein Gähnen hervor. Dann ein kleiner Lichtblick: Metallische Riffs paaren sich plötzlich wieder mit drückendem Schlagwerk, Growls setzen ein. Aber nur kurz, dann darf ich mich wieder mit dem invariablen Klargesang rumplagen, die immer gleichen Riffs sorgen für Langeweile und der Keyboarder scheint bei seiner Aktivität einzuschlafen. Kurz bevor der Song endet nochmal ein recht ansehnliches Gitarrensolo, das aber von dem direkt darauffolgenden Solopart des Keyboards wieder zerschmettert wird. Außerdem recht schicken Albumcover und –titel ist da nicht viel Tolles dran.
2/10My Dying Bride – My Faults Are Your Reward [von A Map Of All Our Failures]
Ein Song mit diesem Titel, von einem Album mit einem noch viel besseren Titel, verspricht großartig zu werden. Ich freue mich auf eine bedrückende Fahrt durch dunklen Doom Metal, auf die man sich einlassen muss, deren Geist in einem aufgehen muss, damit man sie mögen kann. So komme ich nicht obhin zu sagen, dass es sich bei diesem Song um den wohl meisteghörten Song dieses Samplers handelt. Und das nicht umsonst, denn hier verbirgt sich ein kleines Meisterwerk, versteckt in einem recht kurzen, depressiv düsteren Gewand. Stellen, die beim erstmaligen Anhören nach zähen Doomparts klangen, geben bittersüße Melodien frei, die den Kopf zum Wippen und das Herz zum Schwimmen bringen. Der Gesang ist hypnotisch, nichts kommt überraschend, aber genau das ist das eigentlich Überraschende. Man erwartet, dass der Gesang dunkle Löcher aufreißt, doch das tut er nicht. Er trägt einen lediglich über die Instrumente hinweg, deren Klang ein Meer aus Emotionen bildet, er ist sozusagen der Reiseleiter auf dem düsteren Schiff. Die Melodien schlagen wie Wellen gegen den Bug, man kann sie spüren und wird irgendwann von ihnen erfasst.
So mag ich das.
10/10Ne Obliviscaris – Xenoflux [von Portal Of I]
Eiskalter, experimenteller Death Metal. Ein brachiales Riff begrüßt mich zur Eröffnung des Songs, und ich ahne, wo die Reise hingeht. Rasende Blastbeats nehmen mich auf, tragen mich durch karge Einöde, vielleicht ein Trümmerfeld, aber neben mir tauchen immer wieder, wie aus dem nichts, Merkmale auf, die eigentlich nicht in diese Umgebung gehören: Wunderschöne Blumen, eine anmutig tanzende Frau, fröhlich zwitschernde Vögel. Obwohl all diese Dinge überhaupt nicht in diese Welt passen, wirken sie so natürlich, so selbstverständlich, dass ich nichts hinterfrage. In der Musik werden diese Merkmale durch allerlei progressive Elemente dargestellt, durch Streicher, die betörende Melodien in die schwarzen Riffs und die dunklen Growls zaubern, durch noisig dissonante Töne, die immer wieder auftauchen und nicht zuletzt durch tolle, jazzige Gitarrenläufe.
Dann bricht plötzlich alles zusammen, und ich finde mich in einem goldenen Raum wieder, in dessen Mitte ein weißer Schwan in einem See mit kristallklarem Wasser schwimmt. Akustikgitarren verzaubern mich.
Als mich der rasende Death Metal Zug wieder aufnimmt, erschrecke ich mich fast ein wenig, lasse mich dann aber gerne auf die wilde Fahrt ein.
Wahnsinnig guter Song, und wenn das ganze Album so klingt, habe ich definitiv ein Jahreshighlight verpasst.
9/10Der Rest wird dann hier hinein editiert 🙂
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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So lasst es uns kurz kommentieren. Der Rest meiner Bewertung von InFictions Sampler sollte in 2-3 Tagen folgen.
Al-Namrood – Hayat Al-Khlood (aus Kitab Al Awthan)
Und jetzt geht es hier richtig los. Den Namen Al-Namrood lese ich hier nicht zum ersten Mal, allerdings habe ich es bislang schlicht versäumt da mal in Ohr zu riskieren. Die Bezeichnung „Oriental Metal“ lässt mich unweigerlich an Melechesh denken, aber Al-Namrood scheint absolut keine langweilige Kopie zu sein. Einzig an Melechesh erinnern mich die Drums.
Was bieten Al-Namrood also? Ein etwas thrashiges Hauptriff, eine relativ trockene Produktion, arabische Texte (passt hervorragend zu Black-Metal-verwandter Musik, finde ich), ein paar angenehme Melodien und ganz genau eine Melodie, die mir Kopfschmerzen bereitet. Nach etwas mehr als drei Minuten setzt sie das erste Mal ein und fräst sich in mein Hirn, reißt den ganzen Song auseinander. Es ist nicht mal unbedingt die Melodie als solche, nein, die ist eigentlich hervorragend für den Song geeignet; die Melodie ist schlicht zu laut abgemischt und von irgendeinem glockenähnlichen Instrument gespielt.
Wäre diese eine Melodie nicht so nervtötend, hätte der Song vermutlich eine bessere Bewertung von mir erhalten. Nichtsdestotrotz werde ich die Band im Auge behalten, denn das Gesamtbild ist schon sehr stimmig und interessant.
6/10Gut, keine übertriebenen Melodien für Delirium *merk*, na dass kann heiter für dich werden, bei einigen Songs die da noch folgen…:haha:
Waylander – Lámh Dearg & Kindred Spirits (aus Kindred Spirits)
Ich steige also in Saudi-Arabien in ein Flugzeug und jette einmal um die halbe Welt nach Nordirland. Dort warten dann Waylander auf mich und die sind mir durchaus ein Begriff. Leider hatte ich mit der Band allerdings einen eher mäßigen Start, denn kennengelernt habe ich sie durch ihr 2001er Album „The Light, The Dark And The Endless Knot“, welches mich so überhaupt nicht überzeugen konnte.
Gut wiederum ist, dass „Lámh Dearg“ und der Titelsong des aktuellen Albums „Kindred Spirits“ mich eines Besseren belehren. Beide Songs bieten gleichermaßen angeschwärzten Folk Metal. Simple aber wirksame Riffs, glücklicherweise nicht allzu nervige Flötenmelodien. „Lámh Dearg“ entwickelt sich – wohl vor allem durch den oft wiederkehrenden und markanten Refrain – sehr schnell zu einem Ohrwurm.
Ich hätte es echt nicht für möglich gehalten – und das trotz der positiven Worte, die SirMetalhead ja schon hinlänglich über „Kindred Spirits“ verbreitet hat – aber ich kann mir das echt gut anhören und bin sogar ein bisschen geneigt davon mehr hören zu wollen.
8/10 für „Lámh Dearg“
7/10 für „Kindred Spirits“Brav. Schön zurückhaltende Folk-Instrumente, ein räudiger Gesang, wirkt sehr…“ehrlich“ oder wie man das auch immer nennen mag. Dagegen verblassen „keltische“ Bemühungen von Eluveitie einfach gnadenlos.
Borknagar – The Beauty of Dead Cities & Frostrite (aus Urd)
Die nächste Reise ist nicht mehr ganz so weit, denn es geht einmal auf den Kutter und rüber nach Norwegen. Borknagar kenne ich natürlich; sogar der Vorgänger von „Urd“ befindet sich in meinem Besitz. Grundsätzlich bin ich zwar eher den frühen Alben der Band zugetan („The Olden Domain“ !!!), aber auch „Universal“ fand ich noch sehr gut hörbar. „Urd“ kenne ich noch nicht.
Es gibt Songs, denen steht ein gutes Melodiegewand. „The Beauty of Dead Cities“ hat davon meiner Meinung nach etwas zu viel und das ist bei mir ein klarer Risikofaktor den Song skippen zu wollen. Tu ich aber nicht, selbst wenn mich ab ca. 3:50 das Gefühl beschleicht, dass ABBA in Form einer Metalband wiedergekehrt sind. Der Song bewegt mich sicherlich nicht dazu, mich mit „Urd“ weiter zu beschäftigen.
Teilweise finde ich „Frostrite“ da besser. Etwas midtempolastiger das Ganze, etwas weniger überladen. Vielleicht sollte Vintersorg nur bei solchen Songs darüber nachdenken nicht ganz so hohe Tonlagen zu wählen. Das klingt einfach etwas komisch an manchen Stellen.
„Frostrite“ ließ mich erst denken, dass das Ganze vielleicht doch nicht so schlimm ist, aber das Keyboardsolo bei ca. vier Minuten gibt mir den rest. Aua. Nein, Borknagar, ich glaube ich bleibe bei „Borknagar“ und „The Olden Domain“.
3/10 für „The Beauty of Dead Cities“
5/10 für “Frostrite”Wie du meinst, mir gefiel insbesondere „Frostrite“, ich bin aber nicht genug mit den älteren Werken vertraut um da jetzt Vergleiche ziehen zu können.
Enslaved – Veilburner & Roots of the Mountain (aus RIITIIR)
Ganz anders sind da Borknagars Landsmänner Enslaved. Die Diskografie ist meiner Meinung nach durchgängig auf einem sehr hohen Niveau. Alben wie „Frost“ und „Eld“ sind natürlich absolute Klassiker der norwegischen Black Metal Szene, aber manchen Bands tut es einfach extrem gut sich ein bisschen weiterzuentwickeln, neue Einflüsse wirken zu lassen und musikalisch neue Gefilde zu erkunden. Das haben Enslaved spätestens mit „Vertebrae“ geschafft, mit „Axioma Ethica Odini“ und den beiden nachfolgenden EPs perfektioniert und mit „RIITIIR“ gebührend weitergeführt.
„Veilburner“ ist eigentlich der perfekte Vorbereiter für „Roots of the Mountain“ (die Reihenfolge ist ja schließlich auf dem Album dieselbe). Der Song mutet nahezu episch an, das Tempo wird eher seicht gehalten. Ich neige dazu mich darin ein bisschen zu verlieren und werde dann wachgerüttelt:
„Roots of the Mountain“ ist ein großartiger Song. Erst fühlt man sich in klassische norwegische Black Metal Gefilde versetzt, dann explodiert der Song vollends, wird getragen von tollen Melodien, progressiven Spielereien und den cleanen Vocals (die auf „RIITIIR“ fast noch besser sind als auf „Axioma Ethica Odini“). Darf ich vorstellen: Mein Lieblingssong von „RIITIIR“.
8/10 für „Veilburner“
9/10 für „Roots of the MountainBrav. :haha:
Korpiklaani – Sumussa Hämärän Aamun (aus Manala)
Hiervor hatte ich die ganze Zeit Angst. „Korpiklaani“ verbinde ich mit Saufsongs und Gedudel. Saufsongs verbinde ich in der Regel mit nervig. Gedudel ist wohl negativ besetzt genug.
„Sumussa Hämärän Aamun“ könnte man vielleicht mit Abstrichen als Saufsong durchgehen lassen. Gedudel ist auch drin, aber nicht so schlimm wie erwartet. Insgesamt macht sich bei mir aber eher Langeweile breit. Es gibt zwei, maximal drei Riffs, die einfach total öde sind. Es gibt etwas uninspiriertes Rumgegeige und Vocals von denen ich nicht so genau weiß ob ich sie cool oder ebenfalls vollkommen öde finden soll.
Ich hatte ein anderes Bild von Korpiklaani, trotzdem gibt mir die Musik überhaupt nichts.
2/10Kein Saufsong nein… Nennen wir es „Morgenfrüh+Kater-Song“…die Vocals klingen irgendwie so.:haha: Ich finde den Song interessant da er am besten den merkwürdigen Spagat der neuen Korpiklaani-Scheibe verkörpert. Man versucht ernster zu klingen, schreibt keine Sauf-Lyrics mehr wird aber wahrscheinlich von Nuclear Blast daran gehindert auch musikalisch etwas ernster zur Sache zu gehen.
Wolfhorde – Nyvinland (aus Nyvinland)
Weiter geht es mit scheinbar noch ziemlich unbekanntem folkigem Metal aus Finnland. Der Bandname sagt mir überhaupt nichts, bei der Musik sieht es leider sehr ähnlich aus. Wolfhorde verderben es sich irgendwie ein bisschen selbst dadurch mit mir, dass der Sänger echt richtig schlecht growlt. Das klingt einfach irgendwie mies und kraftlos. Die Melodien sind teilweise noch ganz nett, aber auch nichts Besonderes. „Nyvinland“ ist jetzt kein Song, den ich vollkommen schlecht finde, aber eben auch absolut nichts was ich mir wieder anhören würde.
2/10Skálmöld – Gleipnir (aus Börn Loka)
Und wieder Folk Metal. Skálmöld sagt mir schonwieder nichts. Wäre es mal so geblieben. Mir fällt dazu einfach nichts mehr ein, sorry. Diese führende Melodie finde ich so dermaßen nervig und unnötig. Das ist leider eine absolute Tortur für mich. Übrigens schonwieder ein echt schlechter Growler. Kinder, nein das muss ich leider beenden, jetzt fängt der Gitarrist auch noch an einen auf Paganini zu machen. Aua. Stopp jetzt.
0/10😆 :lol::lol:
Einigen wir uns darauf die für dich zu streichen. Ich würde dir da ja gerne Songs von Dordeduh, ÁRSTÍÐIR LÍFSINS oder vllt. auch Finsterforst anbieten, da sind die CD’s aber leider noch auf dem Weg und ich will das Zeugs im Moment grad nicht i-wo saugen.Naglfar – Invoc(H)ate (aus Téras)
Danke, danke, danke. Endlich Erlösung. Naglfar haben echt richtig gute Sachen gemacht und “Téras“ zähle ich da definitiv zu. Das Album besitze ich selbst und es konnte mich, nach der eher etwas schwächeren „Harvest“ davon überzeugen, dass Naglfar es noch können.
Schade finde ich lediglich, dass der Werte Herr Wrath nicht zeigt was er gesangstechnisch noch drauf hat, wie er es auf Bloodlines „Hate Procession“ getan hat. Die typischen Naglfar-Vocals finde ich nämlich verhältnismäßig eintönig.
„Invoc(H)ate“ nicht für mich jetzt nicht besonders aus „Téras“ heraus, ist allerdings wirklich nicht von Schlechten Eltern.
7/10Schön dich erlöst zu haben. :haha:
Ensiferum – Pohjola (aus Unsung Heroes)
Und noch ein Song, den ich schon kenne. Ensiferum konnten mal was. Ja, die konnten wirklich mal was und das sogar bis in weite Teile von „Victory Songs“ hinein. Leider ist das Vergangenheit. „From Afar“ habe ich ausgelassen, in „Unsung Heroes“ habe ich mich kurz reingehört und ich wünschte ich hätte es nicht getan. Das ist an Kitsch einfach kaum noch zu übertreffen („Pohjola“ ist da das perfekte Beispiel) und wirklich allerspätestens bei „Bamboleo“ waren Ensiferum für mich dann endgültig gegessen.
Selbst die ersten Alben habe ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr gehört. Die neuen kommen mir definitiv nicht ins Haus.
3/10Einspruch. Mir gefallen die Ensiferum auf der neueren Platte eigentlich sogar besser als die älteren Taten. Das Debut wird zwar nicht erreicht, das „Children Of Bodom goes Folk Zeugs“ der folgenden Alben wollte bei mir aber partout nicht mehr zünden. Auf der Neuen geht es in eine andere Richtung, mehr „Kitsch“ dafür weniger Tonleiter-rauf-und-runter-gejodel der Gitarren. Wer aber eben mörderische Hooks erwartet wird sich mit dem neuen Album schwer tun.
Hexvessel – Woods to Conjure (aus No Holier Temple)
Wie gut, dass vor dem Hobbitoutro noch so ein großartiger Song kommt um mich wieder etwas herunterzukühlen. „No Holier Temple“ ist ein vollends großartiges Album. Ich glaube, dass ich das nicht das erste Mal schreibe, aber selbiges gefällt mir mittlerweile noch ein kleines bisschen besser als „Dawnbearer“. Es gibt kaum eine Band, die in den letzten Jahren so eine dichte Atmosphäre und eine fast ritualartige Musik erschaffen und auf ein Album gebannt hat. Ganz allgemein fällt mir keine Band ein, die man überhaupt nur mit Hexvessel vergleichen könnte.
„Woods to Conjure“ ist für mich kein einzelner Song sondern eher ein Teil des Gesamtwerkes „No Holier Temple“. Einzig „Your Head Is Reeling“ kann man etwas vom Rest des Albums abgrenzen. Aber weil Hexvessel einfach großartig sind und weil ich selbst für meinen Jahressampler einen Song aus dem Kontext gerupft habe, gibt das natürlich keine Abstriche.
10/10Ja. Bin per Zufall bei Youtube auf diesen Song gestossen und MUSSTE einfach wie gebannt lauschen. Magisch.
Danke für die Bewertung. 🙂
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Verdrängung ist ne tolle Sache. Schade nur, dass dieser Ansatz keine Probleme löst. Wie den Sampler von Mr. Torture. Zum Glück gibt es für solche Fälle Psychologen und die Gesprächstherapie. Im Folgenden das Protokoll der Sitzung :
Eskimo Callboy – Internude / Is Anyone Up
Kompromissloser und riskanter kann man wohl nicht in einen Sampler starten. Eskimo Callboy gehören zu den kontroversesten Bands, der modernen Metal-Szene. Dieser Song ist ein perfektes Beispiel, warum das so ist. Grenzdebile Lyrics treffen auf viel Elektronik und Eingängigkeit, sodass eine fast schon klebrige Pop-Suppe entsteht – nur mit ein bisschen E-Gitarre und geschrieenen Vocals, um Mutti und Vatti zu ärgern. Dass das bei der Nachwuchsfraktion gut zieht, kann ich mir vorstellen, meins ists absolut nicht. Und das ist noch nett formuliert.
1/10Blessed By A Broken Heart – Forever
Es kann nur aufwärts gehen. Zumindest theoretisch. Praktisch gibts nun irgendein klassisches Eunuchen-Geduddel um die Ohren. Herzlichen Glückwunsch, Mr. Torture, so zielsicher hat noch nie jemand alles getroffen, was ich an Musik hassen kann! Mich schüttelts und ich geh mir jetzt erst mal den Schmalz abwischen… 1/10Callejon – Porn from Spain pt. 2
Oh je, grenzwertig geht’s weiter. Callejon fallen für mich in die gleichen Sparte wie die Callboys. Auch wenn ich noch gar nicht so alt bin, bin ich doch definitiv zu alt für sowas. Immerhin ist das Songwriting gar nicht so schlecht. 5/10Helloween – Wanna be god
„Wanna be good“ wäre ein besserer Ansatz. Helloween haben coole Songs, der gehört definitiv nicht dazu. 2/10Running Wild – Riding on the Tide
Joar, noch was klassisches. Und noch ein Name, den ich jetzt endlich mit Argumenten von meiner Wissenslücken-Liste streichen kann. Das ist mir einfach zu unspektakulär, zu langatmig und zu harmlos. 3/10Ministry – Weekend Warrior
Man munkelt, Ministry wären mal cool gewesen. Dieser Song ist es auf jeden Fall nicht. Wieder so ein banaler Text und ein absolut belangloses Songwriting. Geht es heute noch mal aufwärts? 2/10Santiano – Es gibt nur Wasser
Wer ein Beispiel braucht, warum das Wacken zu einem der größten Zirkusnummern auf der Festival-Landschaft geworden ist, bekommt ihn mit Santiano geliefert. „Es gibt nur Wasser“ ist so 08/15, dass es fast schon weh tut und hat mit Metal so viel zu tun wie Florian Silbereisen mit dem Titel des Sexiest Man Alive. „Wir brauchen Rum“ – Ich auch!
1/10Corry Konings – Huren bumsen, nie mehr schuften
Ich würde mich ja schämen, mir sowas anzuhören…0/10Lorenz Büffel – Ich will Sex mit dir, Carmen
Ich nicht… 0/10Die Toten Hosen – Traurig einen Sommer lang
Habe ich früher viel gehört und dieses Jahr sogar noch mal live gesehen. Zwar absolut nicht mehr meine Welt aber insgesamt einer der besseren Songs des neuen Albums. 7/10Letzte Instanz – Ewig
Die Instanz hatte ich bislang fein sorgfältig in meiner Schublade der unspektakulären Mädchen-Musik eingeordnet. Da wird sie wohl auch drin bleiben. „Ewig“ geht zum einen Ohr rein, zum anderen rein. Das ist zwar nett aber mir viel zu harmlos. 3/10Papa Roach – Leader of a broken heart
Noch so eine Band aus besagter Schublade. Und noch so eine Band, die dort vermutlich alt werden wird. Gähn… 3/10Carly Rae Repsen – Call me maybe
Was hat mich diese Nummer im Sommer genervt. Es gibt tollen Pop, spannend und unkoventionell gemacht. Leider ist dieser in der Minderheit und Plastik-Püppchen wie Miss Repsen mit doppelt Zuckerguss dominieren die Landschaft. Absolut nicht mein Fall. 2/10Santiano – Land in Sicht
Treffender könnte der Titel nicht sein. Doch zwischen mir unter der Freiheit stehen noch 4:18 Minuten voller „Hey-Ho“-Rufe und mächtig gelangweiltem Folk. Immerhin ist dieser Song wenigstens eine Nuance besser als der erste Santiano-Track…3/10Was soll ich dazu großartig sagen?
Mr. Torture macht seinem Namen alle Ehre und bekommt den Titel für den beschissensten Sampler des Jahres 2012 verliehen. Einziger Lichtblick : Der Sampler von Delirium, der sich perfekt zum Runterspülen geeignet hat. Besonders positiv von diesem sind mir SKOGEN und PANOPTICON in Erinnerung geblieben. Danke dafür!--
Die Mutti hört Musik : http://www.musik-sammler.de/sammlung/olofainDeineMuddaV
Running Wild – Riding on the Tide
Joar, noch was klassisches. Und noch ein Name, den ich jetzt endlich mit Argumenten von meiner Wissenslücken-Liste streichen kann. Das ist mir einfach zu unspektakulär, zu langatmig und zu harmlos. 3/10Ne, die waren früher schon um die 10-20 Klassen besser. Hör dir mal Alben der Marke Port Royal oder Under Jolly Roger an, das ist ganz was anderes.
http://www.youtube.com/watch?v=DZUN6-JwwMA
http://www.youtube.com/watch?v=tF4rp34vdaI
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Bad Ass Me ~ Totgehört ~ Verkaufe CDs Prüchtepunch mit Schuss "also ich würd mich echter als dumm den als einen Troll ansehe" - Ivan DirusDeineMuddaWas soll ich dazu großartig sagen?
Mr. Torture macht seinem Namen alle Ehre und bekommt den Titel für den beschissensten Sampler des Jahres 2012 verliehen. Einziger Lichtblick : Der Sampler von Delirium, der sich perfekt zum Runterspülen geeignet hat. Besonders positiv von diesem sind mir SKOGEN und PANOPTICON in Erinnerung geblieben. Danke dafür!Ich könnte dich ja jetzt auslachen, da ich NUR Deliriums Sampler hatte, aber das wäre mies :haha:
Die russisch-Roulette-Metapher passt hier schon gut: Irgendeiner musste ja verlieren…--
Edgirl &Ich dachte ja eigentlich das die Jungs Erwachsen sind, insbesondere Tobi aber nach der Aktion,... das ist Kindergartennivou. Als das heißt das die Jungs zu Kleinkindern Motieren oder was? ich blick echt nicht mehr durch...
Ich auch nicht, Sina. Ich auch nicht. -
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