SirMetalhead gegen Verärgerter_Bahnkunde: Dämliche Threadtitel voll von blumigen Adjektiven waren leider aus…

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  • #90189  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    So, hier haben wir also den Thread für die Samplerbewertung.

    Nochmals alles Wichtige zusammengefasst am Anfang:
    Der Sir bekommt von mir einen Sampler mit einem Potpourri aus Akustik, während er mich in die Welt der Heiden und Naturreligiösen einführt.

    Das liest sich dann in den Tracklisten wie folgt:

    Der Sampler von SirMetalhead:

    01 Bathory – Foreverdark Woods
    02 Belenos – Taol-Digoll
    03 Einherjer – Hammar Haus
    04 Enslaved – 793 (Slaget Om Lindisfarne)
    05 Falkenbach – As Long As Winds Will Blow
    06 Forefather – Brunaburh
    07 Frostmoon – Kersker Av Mørket
    08 Galar – Ván
    09 Hel – Erlkönig
    10 Helheim – Vigrids Vard
    11 Helrunar – Hauch wird Sturm
    12 Mael Mordha – Gealtacht Mael Mordha
    13 Menhir – Einherjer
    14 Mithotyn – From The Frozen Plains
    15 Trimonium – Chose The Weapon
    16 Wyrd – Noitakansa

    Der Sampler von Verärgerter_Bahnkunde

    01 – Far Cry 3 – Theme (5:35)
    02 – Basarabian Hills – Bird`s Eye View (10:45)
    03 – Dødsfall – Offer Natt (5:05)
    04 – Taakeferd – Sort Himmel Evangelium (5:18)
    05 – J.R. Preston – Grandpa likes to rock (2:30)
    06 – Tjolgtjar – United States Black Metal Mafia: HellsLegions (6:31)
    07 – Year of the Goat – Spirits of Fire (3:25)
    08 – Ayat – Necronarcos (Tame you Death) (3:05)
    09 – Woods of Infinity – Moonlight Shadow (ja, eine Coverversion des Mike Oldfield Songs) (4:03)
    10 – Wolfhetan – Vollkommenheit (13:27)
    11 – Castle – Decent of Man (4:29)
    12 – Kekal – Rare Earth Elements (5:40)
    13 – When Woods make Graves – Seeds of an ancient Princess (9:35)
    14 – Wrought – Inner Demise (36:51)
    15 – Darkthrone – Valkyrie (5:14)
    16 – Isengard – I Kamp med Kvitekrist (4:57)

    Bewertungen folgen bald.

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    #6815789  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    So ich fange dann mal an. Zwar nur den ersten Song aber immerhin. Am WE wirds dann mehr werden.

    01 Bathory – Foreverdark Woods

    Also die Band ist mir natürlich ein Begriff. Das Witzige ist, dass bei mir auch das selbstbetitelte Debüt sowie Nordland Pt. II stehen. Den Rest habe ich aber irgendwie bis jetzt nie wirklich bewusst mitbekommen (von Under the Sign of the Black Mark und Blood Fire Death mal abgesehen, die kenne ich, besitze sie aber nicht).
    Aber da mir Nordland Pt. II ein Begriff ist, wundert es mich nach der Recherche, auf welchem Album sich Foreverdark Woods befindet, nicht, wie der Song klingt.
    Nach Vogelgezwitscher und einem ehrvollen Reiter, der an mir vorübergaloppiert, versetzt mich eine skandinavisch-folkloristische Klampfenpassage ca. 1150 Jahre zurück. Nett.
    Was dann rifftechnisch folgt, lässt Alan von Primordial vor Ehrfurcht, Freude und Anerkennung höchstwahrscheinlich weinen. Quorthon, Odin hab ihn selig, singt dazu mit seiner sehr markanten und durchaus angenehm anzuhörenden Klargesangsstimme drüber. Der Drumsound ist aber wie auf Nordland Pt. II sehr hallend und irgendwie seltsam. Aber das Gesamtbild stimmt definitiv.
    Textweise dreht es sich logischerweise um die Asa Bay, um Odin, um Ehre, um Strände, um Wikinger und höchstwahrscheinlich auch irgendwo um Ehre. Muss ich noch genauer hinhören. Naja, das Thema kenne ich von Quorthon, möge er mit seinen Vorvätern in Walhalla bis in alle Ewigkeit zusammensitzen, ebenfalls schon von Nordland Pt. II.
    Ähm, ich komme zum Punkt: wie gesagt stimmt das Gesamtbild. Ein sehr guter Song. Ein bissl lang und der Drumsound ist gewöhnungsbedürftig, aber egal.
    8,5/10

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    #6815791  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    01 – Far Cry 3 Theme

    Ok, Far Cry als Dschungel-EgoShooter ist mir natürlich ein Begriff. Gespielt hab ich es allerdings nie. Daher kenne ich auch den Soundtrack dazu noch nicht. Ich geh mal nicht davon aus, dass es hier um den Film mit Til Schweiger geht.
    Beginnt erstmal verhalten, leicht pulsierend mit leisem Frauengesang. Bedrohliches Insel-Feeling kommt da schon auf. Allerdings schwingt die Stimmung dann relativ gekommt ins Hauptthema über, das weit moderner und epochaler klingt. Nicht unbedingt eine gewöhnliche Melodie, sirenenhaft und einprägsam. Man spricht ja gerne von einer Soundwand, hier würd ich den Begriff allerdings auch ohne Verlegenheit verwenden, da sich viele einzelne Spuren zu einem großen Ganzen verweben. Um die Stimmung aufrecht erhalten zu können, wird auch hin und wieder die Dramatik rausgenommen und so entsteht ein schönes Wechselspiel aus sanften und mächtigen Passagen. Letztenendes könnte man sagen, dass man die Melodie nach 10 Sekunden kennt, aber wie sie inszeniert und verarbeitet wird, ist schon ziemlich ansprechend.
    Normalerweise verbindet man ja mit Musik zu PC-Spielen immer entsprechende Bilder oder Aufgaben. Ich kann in diesem Fall unbehaftet an die Sache rangehen und muss sagen, dass man sich das auf jeden Fall anhören kann. Wüsste ich nicht, um welches Spiel es geht, hätte mich die Stimmung aber auch auf einen Science Fiction-Film schließen lassen können. Wie auch immer – gut gemacht.

    7/10

    #6815793  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    02 – Basarabian Hills – Bird’s Eye View

    Keine Ahnung, was mich bei dem Namen erwartet – nie gehört. Der Einstieg ist aber schonmal höchstmelodisch und erinnert mich an Camille Saint-Saëns‘ „Aquarium“. Glockenartige Tonskalen werden auf- und abgedudelt, im Hintergrund macht es sich ein Keyboard-Teppich gemütlich, der zwischen einem rauschenden und einem sehr klaren Klang abwechselt. Wieso muss ich bei solchen Sounds immer an den Dream Dance-Delphin denken? 🙂 Vermutlich, weil ich genau solche Musik damit verbinde. Natürlich ist der „für mich klingt das alles gleich“-Spruch ziemlich daneben und ich würde mir da schon zutrauen, auch Unterschiede in Stimmung, Instrumentation und Spielart zu erkennen. Trotzdem verbinde ich alles immer mit einem Raum, gefüllt mit einer Plasma-artigen Flüssigkeit in Neonfarben, durch das leblose Gegenstände driften.
    Aber Halt! Vogelgezwischer, da muss ich schmunzeln! Eine Komponente, die ich nun gar nicht erwartet habe, weil sie für das genaue Gegenteil von dem steht, wie ich elektronische Musik aufnehme. Und es vermischt sich jetzt, fühlt sich sehr merkwürdig an. Vielleicht sollte ich dazusagen, dass ich auf dem Gebiet kein unbeschriebenes Blatt bin und den Gesang der Haubenmeise von dem der Schwanzmeise unterscheiden kann *gg*.
    Aber das wars auch schon, der Song geht weiter, aber es berührt mich in keinster Weise. Auch wenn es sich eigentlich nicht unangenehm anhört…
    Tschilp!

    5/10

    #6815795  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    03 – Dødsfall – Offer Natt

    Yayz, das geht ordentlich los! Punkiger Beat, satte Gitarren, so wünsche ich mir Black’n’Roll. In den Strophen gesellt sich noch ein ordentlicher Groove dazu. Die Band existiert wohl noch gar nicht so lange. Was ich aber höre, kommt sehr glaubwürdig rüber und trifft auf jeden Fall meinen Geschmack. Hier brauche ich die Strukturen nicht extra zu beschreiben, aber das Gesamte klingt roh und trotzdem nicht billig, dazu gibt es genügend Abwechslung. Wenn diese Mischung auch auf Albumlänge effektiv fabriziert wurde, dann muss ich mir den Namen definitiv merken.

    8/10

    #6815797  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    04 – Taakeferd – Sort Himmel Evangelium

    Das ist also die Band, die man manchmal vorgeschlagen bekommt, wenn man Webshops nach „Taake“ durchsucht. Auch hier ein mehr als imposanter Anfang, erinnert von der Melodieführung an Dark Funeral – nur dass die Musik hier deutlich schwärzer und organischer klingt. Das Break nach 25 Sekunden ist schonmal ein erstes Highlight, auf sowas steh ich ja total. Danach geht die wilde Raserei weiter. Und auch als Klargesang dazukommt bleibt das sehr homogen und gleichzeitig mitreißend. Und weils so viel Spaß gemacht hat, wird man am Schluss nochmal mit nehm ähnlichen Break verwöhnt, bevor das Lied endgültig ausgeblendet wird. Tolle Sache, gefällt mir evtl sogar noch besser.

    8.5/10

    #6815799  | PERMALINK

    SirMetalhead
    Moderator

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    05 – JR Preston – Grandpa Likes To Rock

    Ok, hier hab ich wohl keinen Black Metal zu erwarten. Vielmehr lässt sich das relativ schnell in die Kategorien Country und Rock’n’Roll einordnen. Beim zweiten Hinblicken entpuppt sich der Namensträger jedoch als Multitalent und Kopf/Mitglied vieler weiterer Projekte und Bands. Diese sind zwar größtenteils im Black Metal verortet, dennoch zeigt sich eine gewisse Bandbreite in den unterschiedlich eingeschlagenen Richtungen. Klingt ganz erquicklich, könnte auch in so manchen Tarantino-Filmen im Hintergrund laufen. Ist zwar nicht mein Spezialgebiet, aber schlecht ist das nicht. Nach zweieinhalb Minuten ist der Spaß dann allerdings schon wieder vorbei, das verbuche ich mal unter „nice to know“.

    6.5/10

    #6815801  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    SirMetalheadDaher kenne ich auch den Soundtrack dazu noch nicht. Ich geh mal nicht davon aus, dass es hier um den Film mit Til Schweiger geht.

    Nee^^. Das ist der Titeltrack zum aktuellen PC-Spiel Far Cry 3. Also quasi die „Startbildschirm“-Mucke.

    Aber schön, dass dir der norwegische BM-Block gefallen hat. Beides relativ unbekannte aber tolle Bands. Bei Dødsfall singt auch ein Mexikaner, soweit ich das mitbekommen habe. Und deren Alben haben alle diesen Touch.

    Bin ja gespannt, was du zu J. R. Prestons Tjolgtjar so für Worte findest :haha:
    Die Band ist so ziemlich das perversest-verrücktest-abgedrehteste, was die BM-Szene aus den Staaten zu bieten hat.

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    #6815803  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    02 Belenos – Taol-Digoll

    Ich habe keine Ahnung, welchen Ruf diese Band bei Genreliebhabern genießt. Aber von Belenos hab ich absolut noch nie etwas gehört oder gelesen.
    Tante Internet sagt mir, dass es sich bei dieser Band um Franzosen handelt, welche sich gerne im Wald fotografieren lassen und dabei Umhänge mit adretten Fibeln tragen. Nun gut, jeder wie ihm beliebt.

    Die Musik würde ich an sich als Mischung aus Black Metal und Death Metal bezeichnen. Das treibende Drumming hab ich so schon ähnlich bei Primordial gehört (die treibende Snare). Der Gesang bewegt sich meistens in den Death Metal Gefilden, in Refrains wird auch mal der nett anzuhörende Klargesang ausgepackt. Die Instrumentalfraktioin dagegen schlägt des Öfteren in die Black Richtung aus, dazwischen blitzen immer wieder (halb-)akustische Gitarrenmelodien und Death Metal Riffs durch.

    Ich kann gegen diese Art von Musik absolut nichts Negatives sagen. Aber so wirklich vom Hocker reißt es mich auch nicht. Ich habe laufend das Gefühl, das schonmal gehört zu haben, zwar nie als Ganzes, aber die einzelnen Teile.
    Aber das passt schon alles so, wie es ist. Netter Song.

    7/10

    03 Einherjer – Hammar Haus

    Aha. Das sind also Einherjer. Norweger, sagen mir auch vom Namen her etwas. Die werden im Rahmen des Genres ja öfter mal irgendwo genannt. Beschäftigt habe ich mich noch nicht mit ihnen.

    Der Song beginnt gleich mal mit einem Keyboardteppich, über dem eine Gitarre thront. Mein persönliches Problem mit Keyboards ist folgendes: ich habe an sich keines, aber ich mag es schlichtweg nicht, wenn diesem Instrument zuviel Platz eingeräumt wird. Gut „zuviel Platz“ ist jetzt frei interpretierbar, aber diese Herren hier übertreiben es. Die Musik würde mir ohne Tasteneinsatz viel besser gefallen. Sehr viel besser. Die restliche Band lässt mich irgendwie ab und an an Ensiferum denken. Die Art des Riffings und die Melodien in den flotten Parts könnten auch aus Finnland kommen. Der Gesang haut nicht vom Hocker, ist halt zweckdienliches Gegrunze.

    Und diese Herren übertreiben es zudem mit der Songlänge. Man kann sich in so einer Art von Song auch ruhig kürzer fassen. 5 Minuten wären da angenehmer für mich als Hörer gewesen. Es wird zuviel Pompösität, zuviele Ideen und viel zu viel Keyboard auf Biegen und Brechen in den Song gequetscht. Diese Art von Musik ist so eher nichts für mich. Der Sound ist toll, die technischen Fähigkeiten der Band auch…aber dieses Songwriting…

    4/10

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    #6815805  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    04 Enslaved – 793 (Slaget om Lindisfarne)

    Eines vorweg: ich kenne und liebe Enslaved, insbesondere alles zwischen einschließlich Ruun und Axioma Ethica Odini (gut dazwischen ist nur Vertebrae :haha:). Mit dem letzten Machwerk kann ich wenig bis nichts anfangen.

    Dieser Song hier ist vom Eld-Album, ein Album zu deren Zeit Enslaved noch weitaus weniger progressiv waren und sich eher noch dem konventionellen Black Metal Sound verschrieben hatten. Mein Norwegisch ist nicht das Beste, aber ohne nachzusehen würde ich jetzt spontan sagen, dieser Song dreht sich um eine Schlacht…von Lindisfarne. Oder um. Was auch immer „om“ jetzt exakt bedeutet. Egal.

    Ein Intro welches sich ausladend und mit Einsatz von leichtem, leisem Orchester (womöglich aus der Dose), von Fanfaren und irgendwelchen Sprechpassagen über 3,5 Minuten aufbaut. Puh. Aber dann legen die Norweger in gewohnter Weise los. (Halb-)Akustik, flankiert von einer E-Gitarre im norwegisch-frostigen Stil und schon hört man…puh, wer singt da? Der heutige Keyboarder war da doch noch nicht in der Band oder? Ist das Grutle oder Ivar? Auf jeden Fall sehr gut.

    Der Song treibt sich selber im Midtempo voran, bis nach ca. 8,5 Minuten schlagartig die volle Black Metal Blastkeule ausgepackt wird. Dass die das können, zeigen sie heute noch ab und an (und ich feiers immer ab).
    Was folgt ist ein wieder getragener Moment, der in einen ziemlich geilen Gitarrenlauf ab Minute 10 mündet. Bald darauf kehrt man zum Grundthema zurück, und das Spiel geht grob von vorne los.

    Das Tolle daran: Enslaved kann 16 Minuten spielen und es wird nicht langweilig oder uninteressant.
    Also was soll ich weiter schreiben…

    9/10

    05 Falkenbach – As long as Winds will blow

    Tjoa. Den Namen kenne ich und ich hatte die Band immer als dämliche Mittelalterband im Kopf. Das ist sie nicht wirklich. Das ist ne deutsche Einmannband…jesses, da war ich aufm völlig falschen Dampfer.

    Nun gut zur Musik: hier haben wir einen Musiker, der sich (also ganz falsch war ich doch nicht) grob am Mittelalter orientiert würde ich sagen. Die Musik allerdings kann nicht mit In Extremo etc. verglichen werden. Das hier ist toller.
    Das Ganze hier hat wieder einen leichten Black Metal Einschlag, dazu spielt eine Flöte (oder was auch immer, was geil ist, denn es ist KEIN verdammtes Keyboard) und der Mann kann auch Akustikklampfe.
    Der Song bewegt sich im Midtempo, der Klargesang wirkt sogleich bedeutungsschwanger und klingt sehr gut.
    Summa summarum: das gefällt mir spontan aber so richtig.
    Da hab ich über 2 Jahrzehnte lang ganz schön was überhört, Falkenbach gibt es ja schon ewig.

    Deswegen die Punkte

    10/10

    und die Frage, was sich da denn als Einstieg empfiehlt?

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    #6815807  | PERMALINK

    Anonym
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    Verärgerter_Bahnkunde04


    05 Falkenbach – As long as Winds will blow
    Das Ganze hier hat wieder einen leichten Black Metal Einschlag, dazu spielt eine Flöte (oder was auch immer, was geil ist, denn es ist KEIN verdammtes Keyboard) …

    und die Frage, was sich da denn als Einstieg empfiehlt?

    Der Typ spielt meines Wissens alle Folk-Instrumente per Keyboard ein. :haha:

    Wenn dir der Song gefällt kann ich dir das 3. Album „Ok Nefna Tysvar Ty“ empfehlen, die restlichen Lieder entsprechen dem Stil des oben genannten Songs. Aber eigentlich kannst du mit allen Alben anfangen, die ersten zwei Alben sind noch etwas stärker im Black Metal verwurzelt. „Heralding- The Fireblade“ (Album 4) entspricht den älteren Werken, verfügt allerdings über eine zeitgemässere Produktion und die neuste „Tiurida“ bieten einen schönen Querschnitt.

    http://www.youtube.com/watch?v=WRgXryj0uNE

    http://www.youtube.com/watch?v=JLc4euzSW8I

    http://www.youtube.com/watch?v=mA13RT6Uqmg

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    #6815809  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

    Registriert seit: 26.06.2009

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    FleischDer Typ spielt meines Wissens alle Folk-Instrumente per Keyboard ein. :haha:

    Frevelei! Naja, solange er nicht rumklimpert, darf er meinetwegen die heutige Technik verwenden. AUSNAHMSWEISE 😛

    06 Forefather – Brunaburh

    Aha. Hab absolut noch nie was von denen gehört. Aber in Zeiten des Internets findet man ja schnell heraus, dass sich diese Briten ausgiebig mit der eigenen Historie beschäftigen. Und das vertonen sie ziemlich genial.
    Mich erinnert diese Mischung aus Black Metal-Raserei und einem guten Händchen für tolle Gitarrenmelodien im Riffing ja oft an Windir. Aber das kann kein Kritikpunkt sein, da Windir ja toll waren. Sind.
    Gesangstechnisch darf es zwischen Gekeife und mannhaftem Klargesang alles sein. Lässt keine Wünsche offen. Der Refrain ist cool und brennt sich ins Hirn. Aber der Song hängt mir insgesamt total im Ohr.
    Da muss ich mich mal näher informieren, ich finde die Nähe zum Black Metal an dem Song richtig klasse und würde mich freuen, wenn die das immer so machen. Dann könnte das eine tolle Neuentdeckung sein.

    Der Song hier aber bekommt ohne Wenn und Aber:
    10/10

    07 Frostmoon – Kersker av Mørket

    Norweger. Wunderbar.
    Frostmoon orientieren sich ebenfalls am erfolgreichen norwegischen Musikexportprodukt mit brennenden Kirchen und so.
    Der Song ist die ersten 2,5 Minuten echt toll, da passt vieles. Bis auf diesen ständigen Männerchor im Hintergrund. Der nervt gar tierisch. Dafür ist der Refrain nett.
    Dann…ja dann kippt der Song und ich frage mich, ob das denn jetzt wirklich nötig war. Erst ne Pause und dann wird sich relativ gleichtönig und natürlich wieder mit diesem Männerchor (sonstiger Gesang findet nicht mehr statt) bis zum Songende gewallhallat. Na toll.
    Ich weiß nicht so recht. Also die Instrumentenfraktion hats drauf und es klingt echt gut. Aber dieser Chor versaut mir da ne hohe Punktzahl. Wäre ohne Chor einiges mehr drin gewesen.

    5,5/10

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    #6815811  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Beiträge: 30,318

    njach, bei Frostmoon hab ich am längsten gezögert, welches Lied ich nun nehmen soll (gibt ja nur 1 Album). Aber ich denke, wenn der Gesang dich nervt, dann wäre deine Meinung bei nem anderen Song nicht besser ausgefallen 🙂
    Aber schön, dass dir Forefather gefallen. Die Bandgeschichte ist stilistisch eigentlich dreigeteilt: Das Debut ist sehr roh und dumpf, dafür unglaublich intensiv. Danach folgen 3 Alben mit klarerem, metallischerem Klang, von denen das letzte „Ours Is The Kingdom“ nach wie vor mein Favorit der Band ist. Die letzten beiden, von denen auch das gehörte Lied stammt, wurden dann etwas mehr poliert, kraftvoller produziert und stärker auf vielschichtige Melodien getrimmt. Vermutlich liegen die dir am besten.

    #6815813  | PERMALINK

    Veraergerter_Bahnkunde

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    SirMetalheadnjach, bei Frostmoon hab ich am längsten gezögert, welches Lied ich nun nehmen soll (gibt ja nur 1 Album). Aber ich denke, wenn der Gesang dich nervt, dann wäre deine Meinung bei nem anderen Song nicht besser ausgefallen 🙂

    Der Gesang selber ist ja ok, das Gekrächze klingt schön fies, der Refrain ist echt klasse, aber dieses „Oh oh oh ah oh ah oh“ während der kompletten Strophe ist absolut nicht meins^^.

    SirMetalhead

    Aber schön, dass dir Forefather gefallen. Die Bandgeschichte ist stilistisch eigentlich dreigeteilt: Das Debut ist sehr roh und dumpf, dafür unglaublich intensiv. Danach folgen 3 Alben mit klarerem, metallischerem Klang, von denen das letzte „Ours Is The Kingdom“ nach wie vor mein Favorit der Band ist. Die letzten beiden, von denen auch das gehörte Lied stammt, wurden dann etwas mehr poliert, kraftvoller produziert und stärker auf vielschichtige Melodien getrimmt. Vermutlich liegen die dir am besten.

    Das klingt jetzt aber sogar so, als könnte ich allen Schaffensphasen etwas abgewinnen. Muss ich halt mal antesten.

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    #6815815  | PERMALINK

    SirMetalhead
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    Beiträge: 30,318

    Verärgerter_BahnkundeDas klingt jetzt aber sogar so, als könnte ich allen Schaffensphasen etwas abgewinnen. Muss ich halt mal antesten.

    wenn du noch Hinweise brauchst, gib ruhig Bescheid. Will dich jetzt aber nicht mit Informationen zubomben, solange du noch neues Zeug anzuhören hast.

    Werde demnächst mal weiter machen!

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