Battle: "Skullcrusher’s 80er Euro Thrash vs. The Hammer Will Fall On You – Power for the Executer" oder Knüppel vs. Schwermetall

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  • #95817  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    In Rücksprache mit Skullcrusher habe ich für diese Battle bzgl. der Übersichtlichkeit einen separaten Thread eröffnet.

    Skullcrusher und Executer begeben sich auf eine Zeitreise in die 80er. Dabei wird Skullcrusher den Knüppel kreisen lassen und die 12 Tracks in 53min in ihre Einzelteile zerlegen und untersuchen. Es erwarten ihn sägende Riffs und treibende Drums aus „good old Europe“. Wird er dabei zum wahren Gläubigen, Moses finden, etwa noch die Kettensäge auspacken, das Böse finden, dabei zum Alkohol greifen müssen oder sogar in den Schatten suchen? Welches Ende wird es nehmen? Ich bin gespannt was dabei herauskommen wird.

    EDIT: Eines von meiner Seite Vorweg: den von Skullcrusher zusammengestellten Sampler habe ich mir einmal in Gänze angehört. Danach erfolgt die Besprechung und Bewertung einzeln.

    Falls in diesem Thread gerade nicht weiter geht, insgesamt werde ich hier 12 Songs besprechen, bin hier unterwegs: http://forum.metal-hammer.de/showthread.php?49103-Battle-Thrash-oder-Death-vs-Heavy-Avantgarde-Doom&p=2410141#post2410141

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    Highlights von metal-hammer.de
    #6922629  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    1. Heavy Load – Heavy Metal Angels (In Metal and Leather) (Death or Glory, 1982) (6:43min, aus Schweden)

    Vom Namen her ist mir die Band natürlich bekannt, allerdings kann ich mich nicht erinnern bis dato einen Song von ihnen gehört zu haben. Das hier Heavy Metal in Reinform gespielt wird hört man ab dem ersten Ton – gleich zu Anfang setzen die Gitarren ein, danach der Gesang. Wer jetzt aber denkt, dass das „nur“ ein guter 08/15 Song wird – weit gefehlt. Ab ca. 1:50min gesellt sich aus dem Hintergrund, die Gitarren begleitend und mit diesen im kurzeitigen Wechsel, ein Klavier (wird wohl vom Keyboard kommen), das dem Song für mich das gewisse etwas verleiht. Währenddessen der Gesang ins Epische wechselt (fällt mir gerade nix besseres ein, um das zu beschreiben) und vom Klavier untermalt wird. Danach wiederholt sich wieder die Struktur, was aber keineswegs langweilig ist. Ehe man sich’s versieht sind die fast 7min auch schon um.

    Soweit ich das bei meinen Recherchen feststellen konnte, scheint es sich bei meiner Version um die 2013 Neuauflage des ’82 Death or Glory Albums zu handeln. Da der Song auf dem original Release rund 2min kürzer ist.

    Fazit: 9/10
    …und wird schon mal vorgemerkt

    ’82 Version (2013 Version habe ich leider nicht gefunden)

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    #6922631  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Freut mich, dass Dir der erste Song gefällt. Das mit den unterschiedlichen Versionen war mir auch gar nicht bewusst. Die Cd, die ich zu Hause habe, ist laut musiksammler auch nur ein Bootleg.
    Eine Reunion von Heavy Load ist immer noch der feuchte Traum der allermeisten Keep-It-True-Gänger. Außer Cirith Ungol gibt es sonst kaum eine aufgelöste Band mit solchem Kultstatus.

    Ich habe mich mit dem Thrash mittlerweile auch auseinandergesetzt und werde das jetzt nach und nach in Dreierpäckchen abarbeiten. Vielen Dank auf jeden Fall. Da ist einiges dabei, was mich sicher noch länger begleiten wird. Es ist schon ein Versäumnis meinerseits, Thrash außerhalb von Deutschland und den USA wenig wahrgenomen zu haben.
    Hier kommt die erste Runde:

    1. Believer – Shadow Of Death

    Der erste Song taugt sehr gut als Opener, fängt er doch mit atmosphärischem Keyboard an, bevor dann mit einem Gitarrenriff recht schnell klar wird, wie die nächsten 50 Minuten aussehen werden. Die Band klingt für mich recht amerikanisch, meine erste Assoziation war Exhorder, auch wenn deren pumpende Power dann doch nicht ganz erreicht wird. (Die Metal Archives sagen mir gerade, dass die tatsächlich aus den USA sind – da trügt der Schein also nicht) Ansonsten überzeugen die recht filigranen Melodien im hinteren Teil des Songs, insgesamt fehlen mir aber doch markantere Elemente. Gerade dem gepressten Gesang fehlt da das gewisse Etwas. Es ist natürlich kein schlechter Songs, aber nun auch keiner, der mich unbedingt dazu animieren würde, mich weiter mit der Band zu beschäftigen.

    2. Holy Moses – Def Con II

    Holy Moses … den Namen kenne ich natürlich, gehört habe ich bisher aber noch nix von denen. Ein Grund dafür sind sicher auch meine – wie ich jetzt sagen muss – ungerechtfertigten Vorbehalten gegenüber Sängerinnen im (Thrash) Metal. Mit der leichten punkigen Attitüde, der nötigen Abgefucktheit in der Stimme und einem schön hingerotzten Refrain trifft das aber ziemlich genau meinen Geschmack. Sicher eine Band, deren Frühwerke ich mir mal zu Gemüte führen sollte.

    3. Chainsaw – Last Fortress

    Hier haben wir dann den Song mit dem schlechtesten Klang des Samplers. Aber in der Hinsicht bin ich nicht allzu wählerisch, die Qualitäten liegen hier woanders. Hier erinnert mich durch das verhaltene Tempo einiges an das Gerumpel von Venom, auch wenn der Gesang gerade im Refrain in die Höhen geht, die man im deutschen Thrash immer mal wieder hören kann. Ganz großes Lob an dieser Stelle auch an das Cover, das ich niemandem vorenthalten möchte.
    Das Album steht komplett auf Youtube. Das ist dann bald mal dran.


    Klasse!

    Weitere Einschätzungen folgen, die Highlights kommen noch.

    Nachtrag: Falls jemand Interesse am Nachhören meines Heavy/Power Sampler hat, gibt es natürlich auch noch den Link per PN.

    --

    "Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...
    #6922633  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    Da bin ich doch schon mal froh, was gefunden zu haben, das dir zusagt. Live stelle ich mir Heavy Load gut vor, falls ich das nach dem einen Song schon beurteieln kann.

    2. Savage Grace – Into the Fire (Master of Disguise 1985, 3:29min, USA)

    Während der ersten ca. zehn Sekunden erinnert mich die Gitarre an Iron Maidens Prowler (mag sein, dass es da einen noch treffenderen gibt), im weiteren Songverlauf das Schlagzeug an schnellere frühe Maiden Songs. Allerdings ist die Stimme von Mike Smith eine völlig andere. Der Song an sich ist schnell gespielt, wird auch nicht langsamer und gesanglich werden hier auch mal die Höhen ausgetestet, jedoch ohne dass dieses störend, kitschig o. ä. auf mich wirkt. Zwischendrin wird der Song dann noch im gitarrenspiel angenehm variiert, so dass er mMn die nötige Abwechselung hat.

    Fazit: 7,5 / 10
    Müsste ich mir mal ein ganzes Album von anhören.

    Dem Nachtrag schließe ich mich an: Falls jemand Interesse am Nachhören meines Thrash Samplers hat, gibt es natürlich auch noch den Link per PN.

    --

    #6922635  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Ich wollte es beim Sampler vermeiden, jeweils den „Hit“ der Band raufzupacken, sondern habe versucht, einen eher repräsentativen Song zu finden. Das hier solltest Du von Savage Grace aber auf jeden Fall mal hören:
    http://www.youtube.com/watch?v=g5o5stryiqE

    Aber an sich ist das ganze Album top.

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    #6922637  | PERMALINK

    King Diamond

    Registriert seit: 14.02.2004

    Beiträge: 8,372

    Der Anfang des Battles gefällt mir schonmal gut. Bin gespannt, wie es weiter geht.

    --

    Musik Messi (© creeping deathaaa)
    #6922639  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Ich bin jetzt übers Wochenende weg und nicht online. Am Dienstag wirds hier von meiner Seite aus weitergehen.

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    #6922641  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    SkullkrusherIch wollte es beim Sampler vermeiden, jeweils den „Hit“ der Band raufzupacken, sondern habe versucht, einen eher repräsentativen Song zu finden. Das hier solltest Du von Savage Grace aber auf jeden Fall mal hören:
    http://www.youtube.com/watch?v=g5o5stryiqE
    Aber an sich ist das ganze Album top.

    Ich stelle häufig auch mal fest, dass mir andere Songs besser gefallen als die klassischen Hits von Bands bzw. von einem Album. Der Song ist interessant – netter Wechsel am Anfang und später gibt es „geplantes Chaos“ (so würde ich das spontan beschreiben).

    Wie ich auch feststellen durfte, habe ich Believer mal wieder nach UK gedanklich verfrachtet – warum auch immer. Ist mir jetzt schon zum zweiten mal passiert. Nun denn, Satan gibt sich die Ehre, mich mit Klängen in Versuchung zu bringen, noch mehr Geld für Musik auszugeben – und das sogar auf meinen eigenen Wunsch hin ;-).

    3. Satan – Broken Treaties (Court in the Act) (4:43min, UK)

    Durch Pariah, von denen ich ein Album mein eigen nennen darf und das ich sehr schätze, sind mir Satan natürlich ein Begriff, auch wenn hier noch ein anderer Sänger am Werke ist. Nun zum Song an sich. Der Song ist konsequent im Mid-Tempo gehalten (außer zum Ende hin), es wird also weit weniger auf die Tube gedrückt als beim vorangegangen Song. Zuerst eröffnet das Schlagzeug, zu dem nach wenigen Sekunden die Gitarre einsetzt, jedoch dominieren sie diesen Song nicht so sehr wie den davor. Spätestens ab dem einsetzenden Gesang erkennt man, dass Satan ein Vertreter der NWOBHM sind. Der Gesang wirkt auf mich leicht hallend, was aber nicht stört. Ebenso wird mit Widerhall gearbeitet. Zwischendrin, ungefähr in der Mitte des Songs gibt’s dann noch ein Gitarrensolo.

    8,5 / 10
    Stehen auf Grund von Pariah schon auf der „to do list“.

    --

    #6922643  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    4. Jag Panzer – Generally Hosiile (Ample Destruction, 1984) (3:17min, USA)

    Meine letzte Begegnung mit Jag Panzer ist über 10 Jahre her, müsste auch irgendwas aus den 90ern gewesen sein. Zumindest hat es keinen bleiben Eindruck hinterlassen gehabt. Umso mehr war ich auf einen Song vom Debut gespannt.

    Der Song hat trotz seiner Kürze einige Wechsel und auch mindestens ein Gitarrensolo zu bieten, hier gibt es Gitarren und Doublebase satt und kracht auch gut aus den Boxen. Zum Heavy Metal gesellt sich hier noch eine gute Portion Power dazu. An sich ein toller Song, der Lust auf mehr macht, aber irgendwie gefällt mir einfach die Stimme des Sägers nicht. Vllt. müsste ich da mal ein ganzes Album durchhören und mich in die Stimme reinhören. Auf jeden Fall hat die Stimme einen hohen Wiedererkennungsfaktor, ist bis jetzt halt nur nichts für mich.

    6,5 / 10 (2 Pkt. Abzug für die Stimme)

    --

    #6922645  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Executer

    3. Satan – Broken Treaties (Court in the Act) (4:43min, UK)

    Durch Pariah, von denen ich ein Album mein eigen nennen darf und das ich sehr schätze, sind mir Satan natürlich ein Begriff, auch wenn hier noch ein anderer Sänger am Werke ist. Nun zum Song an sich. Der Song ist konsequent im Mid-Tempo gehalten (außer zum Ende hin), es wird also weit weniger auf die Tube gedrückt als beim vorangegangen Song. Zuerst eröffnet das Schlagzeug, zu dem nach wenigen Sekunden die Gitarre einsetzt, jedoch dominieren sie diesen Song nicht so sehr wie den davor. Spätestens ab dem einsetzenden Gesang erkennt man, dass Satan ein Vertreter der NWOBHM sind. Der Gesang wirkt auf mich leicht hallend, was aber nicht stört. Ebenso wird mit Widerhall gearbeitet. Zwischendrin, ungefähr in der Mitte des Songs gibt’s dann noch ein Gitarrensolo.

    8,5 / 10

    Das Court In The Act Album ist große Klasse und eigentlich meistens billig zu habe. Von denen ist sogar das neueste Album vom letzten Jahr von vorne bis hinten spitze.

    Executer4. Jag Panzer – Generally Hosiile (Ample Destruction, 1984) (3:17min, USA)

    Meine letzte Begegnung mit Jag Panzer ist über 10 Jahre her, müsste auch irgendwas aus den 90ern gewesen sein. Zumindest hat es keinen bleiben Eindruck hinterlassen gehabt. Umso mehr war ich auf einen Song vom Debut gespannt.

    Der Song hat trotz seiner Kürze einige Wechsel und auch mindestens ein Gitarrensolo zu bieten, hier gibt es Gitarren und Doublebase satt und kracht auch gut aus den Boxen. Zum Heavy Metal gesellt sich hier noch eine gute Portion Power dazu. An sich ein toller Song, der Lust auf mehr macht, aber irgendwie gefällt mir einfach die Stimme des Sägers nicht. Vllt. müsste ich da mal ein ganzes Album durchhören und mich in die Stimme reinhören. Auf jeden Fall hat die Stimme einen hohen Wiedererkennungsfaktor, ist bis jetzt halt nur nichts für mich.

    6,5 / 10 (2 Pkt. Abzug für die Stimme)

    Dem Tyrant Punkte für seinen Gesang abzuziehen, ist eine Frechheit 😉
    Du sagst ja selber, dass das subjektiv ist – für ich ist Ample Destruction das beste Album aus dem Bereich des US Metals. Nicht nur, aber auch wegen des Gesangs. Ich würde Dir auch noch andere Bands mit dem Sänger empfehlen, aber das ist dann wohl vergebene Liebesmüh.

    Dann mal wieder Einschätzungen von mir:

    4. Carrion – Evil Is There

    Weiter geht’s mit einem der Gewinner des Samplers. Carrion kommen aus der Schweiz und sind die Vorgängerband von Poltergeist, die ich immerhin vom Namen her kannte. Das hier ist Rumpelthrash wie ich ihn mag. Instrumental klingt das nicht immer ganz sauber, der Gesang liegt irgendwo zwischen Iron Angel und Living Death und den Refrain könnte man beim ersten Hören enthemmt mitgrölen. Ein Extralob gibt es noch für den an Stumpfheit kaum zu überbietenden „Evil Evil Evil“-Part am Ende des Liedes. Abgesehen von Coroner und natürlich Hellhammer war die Schweiz für mich in musikalischer Hinsicht weitgehend unkartografiertes Gebiet. Das sich da noch solche Perlen verstecken, war mir nicht bewusst.

    5. Minotaur – Apocalyptic Trails

    Die Band hatte ich mir gewünscht, nachdem ich sie 2008 beim Thrash Assault live gesehen habe, sie auf Platte aber nach wie vor nicht kenne. Der ganze Song erinnert mich von vorne bis hinten an alte Kreator-Sachen, beim dumpfen Mittelpart winken Hellhammer mal kurz von der anderen Straßenseite. Wenn ihr Album statt 1988 schon 1984 erschienen wäre, hätte es sicher einen größeren Kultstatus, so ist da schon deutlich das Epigonentum zu hören. Das ist aber gar nicht schlimm, gerade beim Thrash Metal lohnt sich, bei der reinen Lehre zu bleiben. Mittlerweile habe ich mir auch das ganze Power Of Darkness Album angehört, und bin recht angetan. Und letztlich ist es egal, wann ein Album erscheinen ist, Historizität und Qualität sind nicht aneinander gekoppelt.

    6. S.D.I – Alcohol

    Das lässt mich relativ unberührt. Am meisten Regung verursachen bei dem Song hier Bandname (Satan’s Defloration Incroporated) und das Albumcover mit dem Klausi vorne drauf (ist aber wohl der Sänger). So eine Jugend im Osnarbrück der 80er Jahre war sicher auch keine einfache Sache. Zum Song: Nichts, was ich ausmachen würde, aber letztlich fehlen mir das Tempo und der Dreck bei der ganzen Angelegenheit. Eigentlich fängt‘s ganz gut an, der Refrain gefällt mir auch, aber insgesamt verliert das Ganze dann schnell an Dynamik.

    Hier noch das Cover in seiner ganzen Pracht:

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    "Wäre Hertha BSC ein Yoga-Verein, hier wär alles blau-weiß." "Ask not what you can do for your country. Ask what's for lunch." Den Arm aus dem Fenster, das Radio voll an, draußen hängt ein Fuchsschwanz dran...
    #6922647  | PERMALINK

    Yog-Sothoth

    Registriert seit: 05.02.2014

    Beiträge: 734

    Skullcrusher, wen du den Link noch parat hast, würdest du mir den Heavy Metal Sampler zukommen lassen? 🙂 Sieht sehr interessant aus.

    --

    666% pure filthy rotten Nekro Thrash: vendul.bandcamp.com
    #6922649  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    SkullkrusherDem Tyrant Punkte für seinen Gesang abzuziehen, ist eine Frechheit 😉
    Du sagst ja selber, dass das subjektiv ist – für ich ist Ample Destruction das beste Album aus dem Bereich des US Metals. Nicht nur, aber auch wegen des Gesangs. Ich würde Dir auch noch andere Bands mit dem Sänger empfehlen, aber das ist dann wohl vergebene Liebesmüh

    Der einzige Sänger, den ich aufgegeben habe, ist Kai Hansen. Ob Helloween oder Gamma Ray, den kann ich mir nicht „schön hören“. Da ich dessen Gesangslage überhaupt nicht mag.

    Sortilege sind auch wieder so eine Band, die mir nur namentlich bekannt waren und mir derzeitig häufiger in Foren begegnen. Überraschenderweise muss ich zudem feststellen, dass sie aus Frankreich stammen. In der französischen Metal Szene, die ohnehin im europaweiten Vergleich überschaubar ist, kenne ich mich nicht besonders gut aus. Außer Massacra, Agressor & Merciless kenne ich da doch auch vom Hören nicht viel, evtl. noch mal den einen oder anderen Namen

    5. Sortilege – Sortilege (Sortilege EP, 1983) (3:42min, Frankreich)

    Der Song beginnt, wie andere sonst enden – auch mal eine nette Variante. Daraufhin werden vom Sänger gleich mal die Höhen ausgetestet, was mich zu der Befürchtung führt, die sich aber nicht bewahrheitet, dass Mann sich an entsprechender Stelle beim Lauschen des Songs „gekniffen“ fühlen könnte. Fazit zum Gesang: für mich eine haarscharfe, aber gelungene Gratwanderung und faszinierende stimmliche Bandbreite. Zudem wird dieser Song sehr vom Gesang getragen und die Instrumente scheinen mehr der Untermalung zu dienen, was ich aber ebenfalls sehr gelungen finde – das obligatorische Gitarrensolo fehlt natürlich nicht und gönnt dem Sänger an der Stelle eine Pause. Sehr Positiv muss ich noch anmerken, dass der Song komplett auf Französisch gesungen wird und auch richtig gut darin klingt. Wer also mal etwas abseits des Englischen sucht, dem sei Sortilege hiermit wärmstens empfohlen.

    9,5 / 10 (0,5+ für’s Singen auf Französisch)

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    #6922651  | PERMALINK

    Mani

    Registriert seit: 21.04.2011

    Beiträge: 2,544

    Wäre auch sehr an dem Sampler interessiert. 🙂

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    "It's a fatal illusion... Evil never dies It never dies "
    #6922653  | PERMALINK

    Executer

    Registriert seit: 03.10.2011

    Beiträge: 619

    Die nächste Band ist tatsächlich komplettes Neuland für mich, von Helstar kenne ich weder Songs, noch überhaupt den Namen und dabei haben die sogar schon von 1984 – 2010 acht Alben (!) veröffentlicht und sind seit 1981 durchgehend aktiv.

    6. Helstar – Run with the Pack (Burning Star, 1984) (6:38min, USA)

    Da ich mir die Songs jeweils einzeln anhöre, musste ich zu Anfang erst mal prüfen, ob ich denn auch die Anlage überhaupt angestellt habe – einige Sekunden später erübrigt sich das auch schon. Der Song fängt ruhig und leise mit einem Glockenspiel (?) an, dazu gesellen sich noch vereinzelte gestreute Effekte, um Stimmung aufzubauen, was auch gut gelingt. Bald darauf setzt dann die Gitarre ein und Sänger gibt die erste Kostprobe. Auch hier geht stimmlich wieder ein wenig höher, aber weitaus seltener und nicht ganz so hoch wie im Song davor. Zwischendrin erinnern mich einige Nuancen immer mal wieder an die NWOBHM, was ich insofern spannend finde, da sie ja aus den USA sind. Der Song ist nicht schlecht, aber mit ca. 6 1/2min. finde ich ihn ein wenig zu lang geraten, da er für mich in der ersten Hälfte abwechselungsreicher hätte sein können, scheint ein bisschen vor sich „hinzuplätschern“ (wohlgemerkt ich mag auch Songs jenseits der 10min.). Ab ca. der Halbzeit gibt’s dann ein Gitarrensolo und ab ca. 4:40min wird dann noch das Tempo angezogen, was dem Song aber sehr gut tut. Zudem spielen die Gitarren teils im Wechsel, teils gleichzeitig.

    7,5 / 10
    Fazit: Auch hier bin ich mal auf ein ganzes Album gespannt

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    #6922655  | PERMALINK

    Skullkrusher

    Registriert seit: 21.11.2006

    Beiträge: 5,035

    Executer

    Sortilege sind auch wieder so eine Band, die mir nur namentlich bekannt waren und mir derzeitig häufiger in Foren begegnen. Überraschenderweise muss ich zudem feststellen, dass sie aus Frankreich stammen. In der französischen Metal Szene, die ohnehin im europaweiten Vergleich überschaubar ist, kenne ich mich nicht besonders gut aus. Außer Massacra, Agressor & Merciless kenne ich da doch auch vom Hören nicht viel, evtl. noch mal den einen oder anderen Namen

    5. Sortilege – Sortilege (Sortilege EP, 1983) (3:42min, Frankreich)

    Der Song beginnt, wie andere sonst enden – auch mal eine nette Variante. Daraufhin werden vom Sänger gleich mal die Höhen ausgetestet, was mich zu der Befürchtung führt, die sich aber nicht bewahrheitet, dass Mann sich an entsprechender Stelle beim Lauschen des Songs „gekniffen“ fühlen könnte. Fazit zum Gesang: für mich eine haarscharfe, aber gelungene Gratwanderung und faszinierende stimmliche Bandbreite. Zudem wird dieser Song sehr vom Gesang getragen und die Instrumente scheinen mehr der Untermalung zu dienen, was ich aber ebenfalls sehr gelungen finde – das obligatorische Gitarrensolo fehlt natürlich nicht und gönnt dem Sänger an der Stelle eine Pause. Sehr Positiv muss ich noch anmerken, dass der Song komplett auf Französisch gesungen wird und auch richtig gut darin klingt. Wer also mal etwas abseits des Englischen sucht, dem sei Sortilege hiermit wärmstens empfohlen.

    9,5 / 10 (0,5+ für’s Singen auf Französisch)

    Die haben eine überschaubare Diskographie und eigentlich nichts Schlechtes veröffentlicht. Für mich sind die unter den Top Bands, was europäischen Heavy Metal angeht. Durch die Sprache wird es nochmal interessanter. Ein paar ihrer Songs haben sie auch nochmal auf Englisch aufgenommen, besser werden sie dadurch allerdings nicht.

    ExecuterDie nächste Band ist tatsächlich komplettes Neuland für mich, von Helstar kenne ich weder Songs, noch überhaupt den Namen und dabei haben die sogar schon von 1984 – 2010 acht Alben (!) veröffentlicht und sind seit 1981 durchgehend aktiv.

    6. Helstar – Run with the Pack (Burning Star, 1984) (6:38min, USA)

    Da ich mir die Songs jeweils einzeln anhöre, musste ich zu Anfang erst mal prüfen, ob ich denn auch die Anlage überhaupt angestellt habe – einige Sekunden später erübrigt sich das auch schon. Der Song fängt ruhig und leise mit einem Glockenspiel (?) an, dazu gesellen sich noch vereinzelte gestreute Effekte, um Stimmung aufzubauen, was auch gut gelingt. Bald darauf setzt dann die Gitarre ein und Sänger gibt die erste Kostprobe. Auch hier geht stimmlich wieder ein wenig höher, aber weitaus seltener und nicht ganz so hoch wie im Song davor. Zwischendrin erinnern mich einige Nuancen immer mal wieder an die NWOBHM, was ich insofern spannend finde, da sie ja aus den USA sind. Der Song ist nicht schlecht, aber mit ca. 6 1/2min. finde ich ihn ein wenig zu lang geraten, da er für mich in der ersten Hälfte abwechselungsreicher hätte sein können, scheint ein bisschen vor sich „hinzuplätschern“ (wohlgemerkt ich mag auch Songs jenseits der 10min.). Ab ca. der Halbzeit gibt’s dann ein Gitarrensolo und ab ca. 4:40min wird dann noch das Tempo angezogen, was dem Song aber sehr gut tut. Zudem spielen die Gitarren teils im Wechsel, teils gleichzeitig.

    7,5 / 10
    Fazit: Auch hier bin ich mal auf ein ganzes Album gespannt

    James Rivera ist ein sehr umtriebiger Sänger, gerade seine Sachen mit Destiny’s End wären auch noch zu empfehlen. Was richtig schlechtes hat der eigentlich nie gemacht … nur seine Live-Perfomance als Sänger von Malice etwas gewöhnungsbedürtig. Für Dich wären vielleicht auch die neueren Helstar Alben interessant, die sind da noch deutlich thrashiger geworden.

    Jetzt ist es auch mal wieder Zeit für Höreindrücke von meiner Seite.

    7. Flames – Beloved Dead

    Griechenland war auf meiner musikalischen Landkarte bisher so gut wie gar nicht vertreten. Gehört habe ich von der Truppe zum ersten Mal, als die für ein Metal Assault Festival angekündigt wurden. Die Band ist schon seit 1984 aktiv; der Song von ihrem zweiten Album klingt so, wie Thrash in den Achtzigern nunmal klang. Insgesamt etwas dünn im Klangbild, der Gesang erinnert mich leicht an Onslaught und die Gitarrensoli sind dem klassischen Heavy Metal entlehnt. Das ist gute Musik, aber es gibt sicher Gründe dafür, dass der Weg zu größeren Meriten der Band nicht vergönnt war. Dafür klingt es dann doch etwas zu uninspiriert (so man das denn auf der Basis von einem Song feststellen kann).

    8. Sacrilege – Shadows From Mordor

    Es gibt nochmal Thrash mit Frauengesang, diesmal ist das auch zweifelsfrei rauszuhören. Das funktioniert hier abermals besser, als ich gedacht hätte. Der recht lange und etwas schwerfällige Anfangspart baut schön Atmosphäre auf, bevor es richtig losgeht. Das Gaspedal wird nicht so kräftig durchgetreten, wie bei anderen Songs des Samplers – ordentlich Druck entsteht aber trotzdem. Der Gesang ist wie gesagt etwas untypisch, klingt in dieser Konstellation aber richtig gut. Die Band war mir bisher komplett unbekannt, ich werde mich mit der aber sicher mal intensiver beschäftigen.

    9. A.R.G. – Foul Vigor

    Klasse! Thrash kann so simpel sein. Der Song ist nach einem ganz einfachen Muster gestrickt. Hier wird richtig gerade am Schlagzeug richtig Gas gegeben, der „Refrain“ besteht aus zwei Worten und kann ganz schnell verinnerlicht werden. Den bedächtigen Mittelpart bräuchte es eigentlich gar nicht, aber dann wäre der Song vielleicht etwas arg kurz geraten. Hier ist alles dabei, was ich am Thrash mag. Einer der Punktsieger des Samplers, deren Album ist für mich hochinteressant.

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