Der allgemeine Politikthread

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  • #5546637  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Ist das nun eigentlich ein Diskussionsangebot oder nichts weiter als eine rhetorische Duftmarke?

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    #5546639  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Unabhängig davon, ob nun Diskussionsangebot oder rhetorische Duftmarke des Herrn Pestbote, würde es mich schon interessieren, was diesen Herrn in deinen Augen als einen guten Redner qualifiziert. Wie seine Rednerkünste auf mich wirken, habe ich ja weiter oben geschrieben. Wie gesagt, geht es mir auch nicht um das von ihm behandelte Thema. Mein Unverständnis dafür ist keine plumpe Provokation. 🙂

    Ich kann den allgemeinen Unmut in der Bevölkerung auch nachvollziehen, trotzdem halte ich mich bzgl. der LEGIDA noch in der Defensive und beobachte erstmal, da ich noch nicht sicher bin, was ich von den Hauptprotagonisten und ihren (wahren) Zielen halten soll. Soll heißen, dass ich es einerseits für möglich halte, dass die angesprochene Angst vor Islam-Terror nur als Deckmantel für eine allgemein gegen den Islam/Ausländer gerichtete Politik herhalten muß, es mich aber andererseits auch überhaupt nicht wundern würde, wenn die Presse Meinung macht und fernab von aller Realitiät Lügenpropaganda unters Volk bringt, und dafür eignet sich hierzulande ja nichts besser als die Nazi-Keule. Wäre ja auch nicht das erste Mal, wenn ich da an die Skinhead-Hysterie der 90er denke. Da gab es ja die dollsten Stories^^ Fällt in den Medien das Wort „Nazi“, schlagen ja bestimmt 3/4 der Bevölkerung auf den Hirn-Notaus-Button, von da an wird alles, was von den Medien als „Information“ herausgegeben wird, ohne zu kauen geschluckt. Dass sich dabei noch niemand nachweisbar verschluckt hat und daran erstickt ist, wundert mich.

    #5546641  | PERMALINK

    abrakadabra

    Registriert seit: 31.03.2008

    Beiträge: 4,809

    LeukonWas würde dich denn umstimmen können? Klingt vielleicht komisch, aber eigentlich eine gute Frage: Was würde dich dazu bringen, einzuräumen, dass die Demonstranten in Dresden, Leipzig usw. ein berechtigtes Anliegen haben?

    Um mich zum PEGIDA-Anhänger zu machen, bedarf es natürlich mehr, als mich lediglich davon zu überzeugen, dass die Demonstranten ein berechtigtes Anliegen haben. So ganz genau weiß ich natürlich nicht, weil ich mit der Bewegung nichts zu tun habe, was sie erreichen will, aber ich will einmal unterstellen, dass etwas, wie der Name name legt, gegen die Islamisierung unserer Gesellschaft getan werden soll.

    Ganz ehrlich: Mir gefällt die fortschrietende Verbreitung des Islams nicht, und ich kann religiösen Begehrlichkeiten, egal wer sie äußert, und welcher Religion er angehört, nur mit Ablehnung gegenübertreten. Wenn die tollen Patriotischen Europäer eine Lösung für dieses Problem vorschlagen, die nicht mehr Schaden anrichtet als sie nützt, wäre das jedenfalls ein Anfang.

    #5546643  | PERMALINK

    salamander

    Registriert seit: 05.02.2010

    Beiträge: 337

    …. (ah ne kein Bock drauf)

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    !!! Rock'n'Roll Blitzkrieg - Stukas überm Mittelaltermarkt !!!
    #5546645  | PERMALINK

    ill.nino

    Registriert seit: 10.10.2009

    Beiträge: 82

    Wenn es nur um den Islam gänge, aber ist dieser nicht für die meisten Demonstranten eher Nebensache. Dass es migrationstechnisch gesehen nicht nur gutes gibt, ist Tatsache. Also sehen die Leute das als berechtigtes Anliegen, aber berechtiges Anliegen ist sowieso total subjektiv.
    Wenn ich die LEGIDA aber ohne das Thema „Religion und Migration“ betrachte, sehe ich meinerseits leider kein berechtiges Anliegen.

    Ich meine, die Wollen tatsächlich unser GG ändern und dann sogar eine Verfassung einführen (als ob wir keine hätten, den Rest kann man sich weiterspinnen), das sind tatsächlich mal Ambitionen (zumal ich jetzt im GG nichts schlimmes sehe). Zum Rest sage ich mal nichts.

    Nach außen hin haben sich neuere Bewegungen immer distanziert gegenüber Rechtsextremen gegeben (das 19-Punkte Programm finde ich zB nicht Ausländerfeindlich), aber um Bachmann gab es nicht umsonst Skandale (ich habe ehrlich gedacht, dass das Bild mit dem Hitlerbärtchen ein Gag von der linken Seite aus war). Am lustigsten ist es ja, wenn sich diese Bewegungen als unparteiisch bezeichnen und das rechts-links-Schema für veraltet hatlen, für mich sind sehr viele dieser Bewegungen eindeutig Rechts einzuordnen oder war zB bei der LEGIDA ein linker Kritiker dabei (Ken Jebsen und co.könnten ja einigen Punkten zustimmen)? Das Logo von der „weder rechten noch linken“ Afd hat auch einen Pfeil, der nach rechts zeigt.
    Lusitge Frage: Ist das (vorallem erstgenannte) schon sowas wie Taqiya?

    Natürlich ist nicht jeder, der Kritik an Migrationsthemen äußert ein Rechter oder gar ein Nazi und nicht jeder will alle Muslime oder alle Ausländer in einem Topf schmeißen. Leider wird die Kritik aber so verstanden. Ich gebe sogar den Linken die Schuld daran, dass das Thema so dermaßen rechts angehaucht ist, denn sie haben die Kritik nie zugelassen, sodass sie niemals von linker Seite kommen konnte und nun haben die Rechten das ganze Feld für sich. Ich bin wohl nicht die einzige, die die heutigen Zustände kritisiert, aber es gibt nicht viele Leute, die meine Argumentation vertreten (auch wenn es immer mehr werden). Mir geht es weniger um Überfremdung und nationales Bewusstsein, sondern um Menschenrechte, friedliches Zusammenleben und unsere Demokratie.

    Ich fühle mich von X-gida nicht vertreten, ich denke nicht so wie die meisten Leute da, ich skandiere nicht, dass ich das Volk bin und Russlandfahnen muss ich jetzt auch nicht im direkten Blickfeld haben.

    --

    Into the sunrise it will end. Under the starlight we will sleep, eternally. Hearing the whisper from the sea, and now when the new day takes the pain, we are free.
    #5546647  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Soweit ich weiß, hat Deutschland auch keine Verfassung.
    Zum Rest: Größtenteils verstehe ich nur Bahnhof ^^

    #5546649  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Saro

    Ich kann den allgemeinen Unmut in der Bevölkerung auch nachvollziehen, trotzdem halte ich mich bzgl. der LEGIDA noch in der Defensive und beobachte erstmal, da ich noch nicht sicher bin, was ich von den Hauptprotagonisten und ihren (wahren) Zielen halten soll. Soll heißen, dass ich es einerseits für möglich halte, dass die angesprochene Angst vor Islam-Terror nur als Deckmantel für eine allgemein gegen den Islam/Ausländer gerichtete Politik herhalten muß, es mich aber andererseits auch überhaupt nicht wundern würde, wenn die Presse Meinung macht und fernab von aller Realitiät Lügenpropaganda unters Volk bringt, und dafür eignet sich hierzulande ja nichts besser als die Nazi-Keule. Wäre ja auch nicht das erste Mal, wenn ich da an die Skinhead-Hysterie der 90er denke. Da gab es ja die dollsten Stories^^ Fällt in den Medien das Wort „Nazi“, schlagen ja bestimmt 3/4 der Bevölkerung auf den Hirn-Notaus-Button, von da an wird alles, was von den Medien als „Information“ herausgegeben wird, ohne zu kauen geschluckt. Dass sich dabei noch niemand nachweisbar verschluckt hat und daran erstickt ist, wundert mich.

    Die Berufung auf die Angst vor einer – wie auch immer gearteten – Islamisierung ist wohl, bis zu einem gewissen Grad, durchaus eine Verschleierung (oder besser: Verwässerung) der eigentlichen Anliegen der Bewegung. Ich gehe davon aus, dass die meisten Teilnehmer der Dresdner und Leipziger Demonstrationen, teils vielleicht nur vorbewusst, eine grundsätzliche Einwanderungskritik als Bestandteil der öffentlichen Diskussion etablieren wollen. Die Islam- bzw. Islamismusproblematik ist schon längst ein solcher Bestandteil.

    Insofern haben die linken Kritiker der Bewegung Recht. Inakzeptabel ist dagegen die Insinuation, dass damit bereits das moralische Unwerturteil gerechtfertigt wäre. Es ist, wenn du mich fragst, schon eine grobe Zuspitzung, darin nichts weiter als die Forderung einer “gegen Ausländer“ gerichteten Politik sehen zu wollen. Damit wird zumindest völlig außer Acht gelassen, dass es in der Politik (und in der Ethik) immer darum geht, widerstreitende Interessen abzuwägen und bestenfalls in einen Ausgleich zu bringen. Aber klar, Moralisieren reduziert die Komplexität realer politischer Interessenkonflikte.

    --

    #5546651  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    ill.nino
    Natürlich ist nicht jeder, der Kritik an Migrationsthemen äußert ein Rechter oder gar ein Nazi und nicht jeder will alle Muslime oder alle Ausländer in einem Topf schmeißen. Leider wird die Kritik aber so verstanden. Ich gebe sogar den Linken die Schuld daran, dass das Thema so dermaßen rechts angehaucht ist, denn sie haben die Kritik nie zugelassen, sodass sie niemals von linker Seite kommen konnte und nun haben die Rechten das ganze Feld für sich. Ich bin wohl nicht die einzige, die die heutigen Zustände kritisiert, aber es gibt nicht viele Leute, die meine Argumentation vertreten (auch wenn es immer mehr werden). Mir geht es weniger um Überfremdung und nationales Bewusstsein, sondern um Menschenrechte, friedliches Zusammenleben und unsere Demokratie.

    Leider wird die Kritik so verstanden? Angenommen es kommt nochmal zu einer Legida-Demonstration, würde ich dir mal nahe legen mit paar Mitstreitern dort ins Gespräch zu kommen. Du wirst dann vielmehr solche Menschen treffen(ab 0:42). Stinknormale Leute halt…

    Und welche „Linken“ meinst du genau? Inwiefern keine Zulassung von Kritik? Bin persönlich jemand, der gerne über die Integrationsproblematik diskutiert… aber dann bitte nicht auf der „die Türken halt“ oder „Muslime integrieren sich eben schlecht“ Ebene.

    Ich bin selber echt kein großer Befürworter von Religionen, überhaupt nicht. Aber wenn Menschen anfangen, die Angst vor Terrorismus zu instrumentalisieren, um eine gesamte Glaubensrichtung zu erniedrigen und jeden Einwanderer als wertlos abzustempeln, halte ich das für inkorrekt. Sogar für ziemlich widerlich… und eine Berechtigung seh ich hierfür auch nicht. Und dazu noch die berühmten „Wir sind das Volk“ Parolen. Nein sry, ganz sicher nicht! Außerdem sind diese Demonstrationen alles andere als hilfreich. Ein paar meiner muslimischen Freunde sagen selbst, dass diese Proteste Anhänger von äußerst radikalen Strömungen(Salafisten) sich in ihrer Opferrolle, „der ausgestoßene Islamist“ zu sein, verstärkt bestätigt fühlen… von einem zunehmend angespannten „Deutsch/Ausländer“ Verhältnis mal abgesehen.

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    #5546653  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Souls to DenyBin persönlich jemand, der gerne über die Integrationsproblematik diskutiert… aber dann bitte nicht auf der „die Türken halt“ oder „Muslime integrieren sich eben schlecht“ Ebene.

    Ich bin selber echt kein großer Befürworter von Religionen, überhaupt nicht. Aber wenn Menschen anfangen, die Angst vor Terrorismus zu instrumentalisieren, um eine gesamte Glaubensrichtung zu erniedrigen und jeden Einwanderer als wertlos abzustempeln, halte ich das für inkorrekt. Sogar für ziemlich widerlich… und eine Berechtigung seh ich hierfür auch nicht. Und dazu noch die berühmten „Wir sind das Volk“ Parolen. Nein sry, ganz sicher nicht! Außerdem sind diese Demonstrationen alles andere als hilfreich. Ein paar meiner muslimischen Freunde sagen selbst, dass diese Proteste Anhänger von äußerst radikalen Strömungen(Salafisten) sich in ihrer Opferrolle, „der ausgestoßene Islamist“ zu sein, verstärkt bestätigt fühlen… von einem zunehmend angespannten „Deutsch/Ausländer“ Verhältnis mal abgesehen.

    Was das Insturmentalisieren angeht, sind wir gleicher Meinung, aber ein angespanntes Deutsch/Ausländerverhältnis gibt es nicht erst seit diesen Demos. Vorher traute es sich der/die Einzelne nur nicht so offen zu äußern. Dass es auch eine ganze Menge hier lebender Ausländer gibt, die sich nicht integrieren wollen, ist doch so. Das ist etwas, was auch bereits von der Politik thematisiert wurde (und wenn man jemanden für alles verantwortlich machen sollte, dann sind das nicht irgendwelche „Nazis“, sondern die, die jetzt genau diese „Nazis“ vorschieben, um vom eigenen, Jahrzehnte andauernden Weggucken und Versagen abzulenken – Frau Merkel, ihr Stab und all ihre Vorgänger). Darin sehe ich als solches erstmal keine Hetze, sondern ein Ansprechen von Tatsachen.
    Und um mal selbst den „Ich kenne da ein paar Muslime“-Joker ins Spiel zu bringen^^: Die muslimischen Kollegen auf meiner Schicht bekunden (bis auf mglw. einen) nicht nur Verständnis für den aufgestauten Unmut in der Bevölkerung und die jetztigen Demos, sondern befürworten diese sogar, und der Herr Simicioglu, welcher in Köln ehrenamtlich versuchte dabei zu helfen, ausländische Jugendliche zu integrieren, sagte schon mehrfach, dass diese „Fortschritte“ bzgl. Integration, falls das mal in der Presse und Politik zur Sprache kommt, nichts weiter als Augenwicherei seien, dass viel zu viele Menschen nicht den Funken von Willen zur Integration erkennen lassen, ganz einfach deshalb, weil sie auch problemlos ihr Ding durchziehen können. Inzwischen hat er kapituliert und sein Amt an den Nagel gehangen.
    Und ich glaube, dass dieses grundsätzliche Verteufeln dieser Demonstrationen und der Anwesenden nur noch Benzin ins Feuer gießt und den Neonazis besser den Boben bereitet, als diese es aus eigener Kraft je tun könnten. Ich meine, wie schaut das für die Demonstranten aus? Der Unmut wächst über Jahre hinweg an. Nun geht man in einem Land, das sich mit der Rede-, ach nee, der Meinungsfreiheit brüstet auf die Straße und sagt, was einem nicht passt, dass es da etwas gibt, das man als reale Bedrohung betrachtet. Und wie reagieren Presse und vor allem die, die geschworen haben, dem Volk zu dienen? Sie setzten angesetzte Demos zu Kundgebungen herab, beschneiden die Bevölkerung in ihrem Recht zu demonstrieren, stellen sich einheitlich gegen die Schützlinge und stellen sie mit Massenmördern und Kriegsverbrechern gleich, während die Menschen, denen diese Angst gilt, ungehindert demonstrieren dürfen und z.T. keinen Hehl aus ihren Zielen machen.^^ Mal ehrlich, wenn dann so langsam der ein oder andere zu denken beginnt: „Wenn ich, ohne dass ich es bin, eh schon als Nazi abgestempelt und wie einer behandelt werde, kann ich auch gleich „rechts“ wählen“, ist das doch irgendwo nachvollziehbar.
    Dass es trotz allem zu vermeiden gilt, sich mit aktenkundigen(!) Rechtsradikahlen solidarisch zu zeigen, ist auch mein Standpunkt, allerdings frage ich mich bei laut werdenden Stimmen, die grundsätzlich alles verteufeln und verneinen, was sich „gegen“ das Thema Ausländer aus- bzw. lediglich Tatsachen anspricht, ob diese dazu gehörigen Personen ihr Leben lang in einer Kiste gelebt haben, so dass sie wirklich nie mit diesen Problemen konfrontiert wurden, oder ob es da schlicht um eine Antihaltung geht. ^^

    Und verstehe ich das richtig? Du bist grundsätzlich jemand, der gerne über Integrationspolitik diskutiert, solange der/die Gegenüber keine unbequemen Dinge anspricht (Integration)? Sollte sich herausstellen, dass es nur um Nachgeplappere geht, verstehe ich das sogar, aber was, wenn dein Diskussionspartner seinen Standpunkt vertreten kann? Gibst du den Leuten gar nicht erst die Chance zur Diskussion oder hast du dich da jetzt nur ungünstig ausgedrückt? 🙂

    #5546655  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    Vorher gab es keine Integrationsdebatten? Meinst du das Ernst? Also mit ziemlicher Sicherheit, gab es diese schon mit den ersten Wahlerfolgen der NPD(in den 60ern) oder spätestens mit den Ereignissen um Rostock-Lichtenhagen. Bin mir auch recht sicher, dass es nach den Veröffentlichungen von „Deutschland schafft sich ab“ oder „Neukölln ist überall“ diese Diskussionen schon gab. Klar gibt es „Ausländer“, die sich nicht integrieren wollen… aber das Ganze ist keine Einbahnstraße. In den 70ern mussten die „Türken“ beispielsweise kämpfen, um ihre Kinder auf die gleiche Schule schicken zu dürfen(größtenteils gab es keinen gemeinsamen Unterricht). Massen von Einwanderer wurden in Ghettos verfrachtet und heute wundert man sich über die Parrallelgesellschaft. Es gibt noch andere Beispiele, aber ich denke mal du verstehst was ich sagen will.

    Nein, ich hab mich nicht ungünstig ausgedrückt. Finde es einfach nervig mit Menschen zu diskutieren, die denken das nur die „Ausländer“ Schuld an der Problematik sind. Arg oberflächlich. „Unbequemen Dinge“ – bei sowas werd ich schon etwas aggressiv. Diese Einteilung in Türke, Deutsche, Araber… scheint manchen Leuten wichtiger zu sein, als das was wichtig sein müsste. Der Charakter eines Menschen hat nichts mit der Nationalität oder der Religionszugehörigkeit zu tun.

    --

    #5546657  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Zum ersten Punkt scheint es ein Missverständnis zu geben, denn genau das wollte und habe ich nicht gesagt. Ich schrieb ja, dass das nicht erst seit den Demonstrationen diskutiert wird^^

    Wieso lässt es dich aggressiv werden, wenn man beim Thema „Ausländer“ die Nationalitäten in den Mund nimmt?^^ Stört es dich, wenn sich die ganze Welt über die Deutschen lustig macht?^^ Zugegeben ist das insofern Quatsch, da es sich je nach dem gar nicht auf ein, zwei Nationalitäten beschränken lässt, aber ich glaube zu wissen, dass du das damit sicher nicht sagen wolltest 😉
    Und wieso verdammt noch mal, setzt du Türken in Anführungsstriche? 😆

    Dass es dir beim Diskutieren um Menschen geht, die als Grund für alles Übel die Ausländer sehen, hast du weiter oben aber nicht geschrieben. Also hast du dich doch unglücklich ausgedrückt. Und woher willst du wissen, wer nur alleine den Ausländern die Schuld gibt, wenn du gar nicht bereit bist zu diskutieren, sobald ein Wort fällt, das dir missfällt? Du mußt doch deinem Gegenüber erstmal die Chance geben, Stellung zu beziehen. Wenn du das nicht machst, ist das nicht minder ignorant als dein potenzieller „Nazi“, der sich im Laufe einer Diskussion möglicherweise gar nicht als ein solcher herausstellen würde^^

    Und mit „unbequeme Dinge“ meine ich, wie ich ja auch schrieb, DINGE bzw. Themen wie z.B. Integration und nicht den Menschen. Und dass das Thema unbequem ist, zeigen Menschen wie du. Nix für ungut. 🙂

    Wir können gerne weiter diskutieren, aber sollte sich zeigen, dass du zu den Leuten gehörst, die nur das lesen was sie lesen wollen -und den ersten Schritt in diese Richtung hast du ja bereits getan-, beende ich das sofort.

    #5546659  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    😐
    „Vorher traute es sich der/die Einzelne nur nicht so offen zu äußern.“
    Genau das hast du verfasst und dazu hab ich mich auch geäußert, weil es einfach falsch ist.

    In erster Linie sind für mich die Menschen die hier leben Deutsche. Egal, ob sie einen Migrationshintergrund haben oder erst paar Jahre hier leben. Deshalb die Anführungsstriche. Und wieso bin ich nicht bereit zu diskutieren? Versteh gerade nicht was dein Problem ist ehrlich gesagt. Du hast doch „Stellung“ bezogen und ich hab auf deinen Post geantwortet. Ich hätte auch noch mehr dazu schreiben können… zum Beispiel in welchem Land du eigentlich lebst? Diese angeblich nicht existierenden Fortschritte bzgl. Integration oder die angebliche Gleichstellung der Politik/Presse liest sich so, als würden wir hier in einem vollkommen zensierten Land leben, wo fast alle „Ausländer“ kriminell handeln und sich von der Gesellschaft abspalten. Halte sowas für ziemlich übertrieben…

    Bitte nicht mit diesem „die nur das lesen was sie lesen wollen mimimimi“-Quatsch anfangen. Du bist nun mal null auf die Schuld der „Deutschen“ eingegangen und hast beträchtlich wenig differenziert.

    --

    #5546661  | PERMALINK

    Saro

    Registriert seit: 13.10.2010

    Beiträge: 7,079

    Ach, DAS meintest du. Ja, damit meinte ich, dass der Normalbürger, der, der nun mit tausenden von seinesgleichen auf die Straße geht und offen seine Meinung kund tut, dies in diesem Maße vorher nicht tat. Nach ein paar Bierchen im heimischen Wohnzimmer oder am Stammtisch, ja, aber das war es auch schon.

    Auf welche Schuld berufst du dich? Was haben sich denn die heute lebenden Deutschen zu Schulden kommen lassen und vor allem wem gegenüber? Ich habe niemandem etwas getan. Meine Eltern auch nicht. Das hat die Jungs, die mich damals über ein Jahr lang dermaßen fertig machten, dass ich mich alleine nicht mehr vor die Tür traute, aber wenig interessiert. Auch interessiert es nicht die pöbelnden Idioten in der Innenstadt, die mich alleine aufgrund meiner Optik anmachen. Und als ich einem von denen mal sagte, dass die es einem ganz schön schwer machen, denn immerhin pöbeln sie Leute an, die für sie und gegen die Menschen, die ihnen etwas böses wollen, auf die Straße gehen, hieß es „Verpiss dich, du Mongo“^^
    Ich finde es zu gleichen Maßen traurig und amüsant, dass viele mir bekannte Ausländer diese Themen weitaus objektiver angehen, als z.B. du^^

    Es gibt nunmal Themen, die „sehr verhalten“ behandelt werden. Und eine uneingeschränkte Redefreiheit gibt es nicht, sonst könnte man sich ja mit gesprochenen Worten nicht strafbar machen 🙂

    Was haben die bei Teilen der hier lebenden Ausländer nicht existierenden Integrationsfortschritte mit Zensur zu tun?

    Nun. Da du es ja schriebst und sogar nochmal bestätigt hast, habe ich geschrieben, dass du bei bestimmten Schlagwörtern zu keiner Diskussion bereit bist. ^^ Hab‘ mich lediglich deiner Worte bedient.

    Zudem habe ich mit keinem Wort geschrieben, dass fast alle Ausländer kriminell handeln. Genau das meinte ich mit „nur lesen, was man lesen möchte“ 😉
    Du bist ja nicht erst seit gestern hier angemeldet. Entsprechend wundert es mich, dass du mich hier scheinbar in eine Ecke drängen möchtest oder mich zumindest in einer speziellen Ecke siehst, zumal ich, zuletzt in meinem großen Post weiter oben, ja schon oft eindeutig Stellung bezogen habe.
    Aber du brauchst mir gegenüber wirklich kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Kotz dich ruhig aus^^

    Ich kann es halt nicht jedem recht machen. Für die Linken zu rechts und für die Rechten zu links. Das ist das politische Kreuz, das wir Freidenker u.U. zu tragen haben^^

    #5546663  | PERMALINK

    Leukon

    Registriert seit: 14.07.2010

    Beiträge: 1,385

    Souls to Deny

    In erster Linie sind für mich die Menschen die hier leben Deutsche.

    Bin ich dann eigentlich Türke, weil ich schon mal in der Türkei im Urlaub war?

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    #5546665  | PERMALINK

    Souls to Deny

    Registriert seit: 11.08.2014

    Beiträge: 997

    Freidenker, soso. Ich dränge dich in keine Ecke… das schaffst du selber mit Bravour schon ganz gut. Ich wurde auch schon mal angepöbelt, und jetzt? Mir ist die Nationalität der „Täter“ jedes mal ziemlich egal. Tschuldige für die raue Ausdruckswiese, aber Arschloch bleibt Arschloch. Egal welche Hautfarbe dieser Mensch hat. Was ich mit Schuld meine, hab ich schon bereits in meinem ersten Post an dich angeschnitten. Wenn du das nicht so sieht, bestätigst du eigentlich damit dein Einbahnstraßen-Denken. Ob ich das Thema wirklich so unobjektiv angehe wie du meinst, wage ich zu bezweifeln. Und was du mit dem strafbar machen meinst, versteh ich auch nicht so ganz. Wenn sich beispielsweise eine Person wegen Volksverhetzung strafbar macht, wird das schon seine Gründe haben.

    Btw muss ich mich nicht „auskotzen“, versteh nur deine Denkweise eben nicht. Die Diskussion nervt mich auch langsam.

    LeukonBin ich dann eigentlich Türke, weil ich schon mal in der Türkei im Urlaub war?

    Endlich… hab mich schon gewundert warum von dir nix kommt, Schnuckibärchen.

    --

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